Brandon
„Guten morgen", rief ich gut gelaunt, meiner Freundin zu, die sich gleich darauf im Bett drehte und ihre Decke höher zog.Serena saß auf der Fensterbank und schaute einfach nur nach draußen. „Sie wird durch nichts wach", sagte sie und versuchte dabei zu lächeln, klang dennoch irgendwie etwas monoton.
„Ich weiß", gab ich lächelnd zurück. „Wie hast du geschlafen?", stellte ich ihr dann die Frage.
„Ganz okay, besser als die letzten Monate zumindest", sagte sie lachend, schaute aber wieder nach draußen, wo sich graue Wolken am Himmel befanden und auch wenn es schon 10 Uhr war, die Sonne immer noch nicht schien.
Ich stellte mich hinter meine Schwester, wollte wissen, was sie da sieht. Aber es war nichts. Es war einfach nur die verkehrsberuhigte Straße zu sehen.
„Ich habe andauernd Alpträume", erläuterte sie dazu. „Deshalb kann ich nie wirklich schlafen", sagte sie und in ihrem Ton lag etwas so normales. Als ob es sie gar nicht mehr interessierte.
„Es tut mir leid", flüsterte ich erneut und meinte damit, dass ich nicht für sie da war.
Auch wenn wir uns erst seit einem Tag kennen, fühlte ich mich so verbunden zu ihr. Sie konnte mich genau verstehen, teilte mein Leid. Auch wenn ihr schlimmeres widerfahren ist, kann ich mich nur zu gut in ihre Lage hineinversetzten. Ich war auch schon früh auf mich gestellt, aber dachte schon immer, dass mein Leben schlimm wäre.
„Was?", fragte sie und musterte mich von oben bis unten, als ich mich dann aber räusperte.
„Ich habe nur gerade überlegt, wie ich Lizzy wecken soll", sagte ich und zwang ein Grinsen auf mein Gesicht, welches sie sofort mit mir teilte.
„Warte", sagte ich schnell und ich hatte auch schon eine Idee. Ich nahm mir ein Glas, mit eiskaltem Wasser.
„Die arme", sagte Serena und machte ein Schmollgesicht.
Ich schüttelte die kühle Flüssigkeit über Lizzy's Gesicht und im Nu schreckte die hoch, mit einem wütenden Gesichtsausdruck.
Sie rieb sich über das Gesicht. „Brandon!", schrie sie mich an und für eine Sekunde, konnte ich ihre Mom in ihr sehen. Dann lachte ich aber einfach nur weiter. Serena mit mir.
„Idiot." Sie ließ sich wieder ins Bett fallen. Wie kann man bitte so ein Morgenmuffel sein?
...
Ich zog die Handbremse, als wir auf dem Parkplatz zum stehen kamen.
„And remember, nimm egal was du willst, Brandon bezahlt", witzelte Lizzy und ich warf ihr einen bösen Blick zu. Auch Chloe musste über ihren Witz lachen. Die drei haben mich dazu überredet shoppen zu gehen. Serena hat nicht gerade viel Kleidung, daher habe ich es bejaht, bereute es aber jetzt schon.
Ich schloss das Auto ab, während die anderen drei auf das große Einkaufszentrum zuliefen. Die drei in Kombination waren wirklich unertragbar.
Als sich Chloe in den Einkaufswagen setzte und rief: „Volle daher vorraus", konnte ich einfach nur den Kopf schüttelten. Sie benahmen sich wie drei Jährige Kinder, denen man zu viel Süßigkeiten gegeben hat.
Auch in der Mall blieben sie an jedem scheiß Schaufenster stehen und begutachteten die Kleidung.
Es ging auf die Weihnachtszeit zu, weshalb überall gebrannte Mandeln oder heißer Kakao verkauft wurden. In etwa der Mitte des Zentrums stand sogar ein großer Tannenbaum.
Für einen Kleidungsladen, der etwas ausgefallener war, entschieden sie sich und gingen in diesen. Ich trottete ihnen einfach nur hinterher und fragte mich schon jetzt wie Mädchen dieses ganze gehen beim Shoppen aushielten. Auch wenn es Winter ist, war mir unglaublich heiß und meine Füße taten weh.

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flying high
Romansa„Komm auf den Punkt", sagte ich knapp. Sie druckste etwas herum. Es schien, als ob sie überlegte, ob sie die Frage überhaupt stellen soll. „Würdest du mich entjungfern?" Ich verschluckte mich an meinem Essen und sie wurde rot im Gesicht. „Bitte was...