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Lizzy
Der restliche Abend hat echt Spaß gemacht. Wir lagen die meiste Zeit rum und haben noch einen Film geguckt, aber es war trotzdem witzig.

„Tschüss Elizabeth." Brandon nannte mich seit dem Mario Kart Spiel jetzt immer so. Nur um mich zu provozieren. Jackson parkte vor Brandon's Haus und er stieg aus.

„Tschüß Verlierer", gab ich schnell zurück bevor er die Tür schloss. Er zeigte mir daraufhin den Mittelfinger und ging dann lachend zu seinem Haus.

Danach war es wieder still. Jackson verhielt sich anders als sonst.

Er war die ganze Fahrt über still und hat nichts gesagt. Aber es war mir relativ gleichgültig. Ich schaute aus dem Fenster.

Ich kann nicht beschreiben wie befriedigend das Gefühl ist einfach aus dem Fenster zu gucken und nichts zu machen, wenn man high ist. Am liebsten, würde ich das immer spüren wollten.

„Du hast dich ganz schön scheiße benommen", brachte er irgendwann hervor.

„Wieso?"

„Du hast mit deinen komischen Lachanfällen den ganzen Vibe einfach kaputt gemacht. - Du warst einfach absolut anstrengend."

Er guckte mich nicht an. Sein Blick war auf die Straße gerichtet. Seine Worte verletzten mich nicht gerade, immerhin war ich sowas aus seinem Mund gewohnt.

Ich hatte nur Angst, dass es stimmte und das Declan, Zach und Brandon mich auch lächerlich fanden.

Okay, eigentlich ging es mir nur um Brandon.

Ich schaute aus dem Fenster.

„Ein zweites Mal nehme ich dich ganz sicher nicht mit." Ich ignorierte ihn. Zumal ich auch gerade viel zu high war einen klaren Gedanken fassen zu können.

Am nächsten Morgen wurde ich durch meine Mutter geweckt, die einfach in mein Zimmer kam und anfing zu saugen.

„Kannst du das nicht machen, wenn ich wach bin?", murmelte ich verschlafen.

„Es ist 10 Uhr morgens Elizabeth!" Als ob es dann eine Selbstverständlichkeit ist aufzustehen. Ich zog die Bettdecke bis über meinen Kopf um weiterzuschlafen.

„Elizabeth!" Ich ignorierte sie. In der Hoffnung sie würde einfach wieder weggehen. Meine Mutter riss die Decke jedoch weg.

„Ich bin seit 6 Uhr wach und mache den ganzen Haushalt. Es wird Zeit jetzt auch mal aufzustehen und nicht faul im Bett zu liegen." Ich kniff meine Augen weiter zu und ging nicht auf ihre Bemerkungen ein. Ich wusste, dass sie das nur noch wütender machte.

„Hallo? Sprichst du auch mal mit mir Elizabeth? Es reicht echt. Du musst schon gar nichts machen im Haushalt und-"

„Ja ist okay!", schrie ich zurück. Dann stand ich auf.

Bloß weg hier. Wie liebevoll ich immer geweckt werde, wow. In der Küche saß Jackson. Mein Tag konnte gar nicht mehr besser werden.

Ich ging an ihm vorbei und machte mir einen Kaffee.

Wir ignorierten uns die ganze Zeit über. Ich saß an meinem Handy und guckte mir die Storys von gestern Abend an.

Chloe hat tatsächlich das Bild von mir und Brandon gepostet. Aber ich musste zugeben es sah irgendwie cool aus.

Auf dem nächsten Bild war das Spiegelselfie von uns auf der Toilette zu sehen. Ihre Unterschrift war: „highlife". Ich swipte noch weiter.

„Sind meine Augen rot?", fragte ich auf dem Video das Chloe gefilmt hat. Sie zoomte etwas heran und ich konnte sehen wie gerötet meine Augen sind und wie durch ich aussah. Chloe fing an zu lachen. Wenn ich diese Videos sah musste ich auch wieder lächeln und mir ging es sofort wieder besser.

„Hhashahah omg ich kann nicht mehr", schrieb ich Chloe. Jackson sah mich genervt an, aber er sagte nichts.

„Was ist dein scheiß Problem?", fragte ich nach ein paar Minuten, in denen er mich kritisch betrachtete.

„Du!- Du verhältst dich als wärst du schon ewig Teil dieser Gruppe. Dabei sind das meine Freunde und ich habe dich da rein gebracht!", kam endlich seine Antwort.

„Willst du mich verarschen? Du hast mich nie da rein gebracht. Ich habe Ezra kennengelernt als er hier öfter zu Besuch war, ja. Aber du hast mich da ganz sicher nicht rein gebracht. Das war ich selber. Du musst akzeptieren, dass Chloe und Brandon jetzt auch meine Freunde sind! Und diese Freundschaften habe ich selber gewonnen."

„What the fuck. Brandon ist doch nicht dein Freund. Weißt du eigentlich wie er wirklich drauf ist?"

„Nein, er ist vielleicht nicht mein bester oder super enger Freund, aber er ist einer. Und ja, ich weiß wie er drauf ist. Ich war schließlich schon oft genug bei ihm." Jackson sah mich schockiert an. Als ob er das nicht wusste?

„Ich werde lachen, wenn er dich verletzt."

„Nur zu."

Ich nahm meine Tasse Kaffee mit nach oben. Ich hoffte wirklich, dass meine Mom endlich fertig war mit dem saugen. Aber andererseits war das besser, als weiter hier bei Jackson zu sitzen.

Ich schrieb Brandon. Nach gestern hatte ich das Gefühl wir verstehen uns jetzt noch besser.

Ja ich habe Zeit. Soll ich zu dir kommen? Meine Mom ist da.

Meine Eltern sind auch da, schrieb ich zurück.

Daraufhin rief er mich an.

„Ja?" Ich stellte auf laut.

„Ich kenne da einen Ort. - Ist aber ungefähr eine Stunde von hier entfernt."

„Was für einen Ort?", wollte ich wissen.

„Wirst du dann sehen, nicht so neugierig klein Lizzy."

„Boa! Nenn mich doch einfach nur Lizzy."

„Okay Elizabeth." Ich stöhnte genervt.

„Das Stöhnen kannst du dir für später aufheben", gab er zurück.

„Brandon!", rief ich und zog dabei das o sehr lang:

Er musste lachen. Zum Glück konnte er nicht sehen wie rot ich wahrscheinlich gerade geworden bin.

„Ich komme in zwei Stunden."

flying high Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt