Nach dem Abendessen brachte Tom, Leila wie jeden Abend an dem er zuhause war ins Bett.
Sam durfte derweil noch eine Stunde mit Amelie zusammen fernsehen.
Tom las der Kleinen noch eine paar Seiten aus Tabaluga vor.
Sie hatten das Buch vor wenigen Tagen angefangen zu lesen und Leila war total begeistert von der Geschichte.
Tom lass fünf Seiten vor und schloss dann das Buch.„Und morgen werden wir nachschauen, was die weise Schildkröte Nessaja zu Tabaluga und Happy sagt."
Er kletterte aus dem Bett und deckte Leila ordentlich zu.
Müde sah die Kleine ihn an und streckte ihm ihre kleinen Ärmchen entgegen.
Er umarmte sie und küsste sie dann auf die Stirn.„Schlaf gut mein kleines Schneehäschen."
Flüsterte er ihr zu.
„Nacht Papa."
Flüsterte Leila verschlafen zurück.
Wie erstarrt blieb Tom stehen und sah das Mädchen an.
Es war das erst mal das sie ihn Papa genannt hatte. Bei den Worten hatte sein Herz einen kleinen Purzelbaum gemacht.
Das hatte er nicht erwartet.
Er lächelte und strich ihr vorsichtig durchs Haar, dann löschte er das Nachttischlicht und verließ das Zimmer.Er ging zu Amelie und Sam ins Wohnzimmer und setzte sich zu den beiden auf die große Couch.
Wie so oft vor Weihnachten lief „Kevin - allein zu Haus".
Amelie und Tom hatten den Film natürlich schon öfters gesehen, doch Sam kannte ihn noch nicht.
Nach einer halben Stunde verabschiedete Tom sich von Sam da er zur Nachtschicht musste. Während er sich für die Arbeit fertig machte, kochte Amelie ihm noch eine Kanne Kaffee.
Sie wartete an der Tür auf ihn und reichte ihm die Kaffeekanne.„Pass auf dich auf mein Schatz."
Meine sie und gab ihm einen Kuss.
„Schlaft gut. Bis morgen früh."
Antwortete Tom und drückte seine Frau noch einmal an sich.
Dann nahm er die Kaffeekanne und verließ das Haus.Auf der Wache grüßte er Gino der an der Eingangstheke stand und auf seine Ablöse wartete.
„Hoffentlich kommt Christian gleich, ich habe noch ein Date und will nicht zu spät kommen."
Meinte der Italiener und sah nervös auf die Uhr.
„Ein Date?"
Fragte Tom lachend.
"Bist du nicht viel zu alt für sowas?"
Empört sah Gino ihn an.
„Ich gebe dir gleich zu alt!"
Lachend ging Tom in den Keller zu den Umkleiden, um sich seine Dienstuniform anzuziehen.
Moritz und Muri waren bereits dabei sich umzuziehen.
Tom grüßte die beiden und zog sich ebenfalls um. Anschließend holte er seine Waffe und den Einsatzgürtel.
Zusammen mit den beiden Kollegen ging er zum Besprechungsraum für die Schichtübergabe. Christian erwartete sie schon. Gino war bereits davongeeilt, um pünktlich zu seiner Verabredung zu kommen.„Also soweit war es heute ruhig.
Wie in den Tagen zuvor machen wir regelmäßig Streifen und suchen nach diesem Jakowaski.
Vergesst den Eigenschutz nicht, der Mann ist äußerst gefährlich.
Muri du fährst mit Tom, Moritz du mit Michael. Ilka und Paul ihr nehmt den dritten Streifenwagen.
Ich übernehme mit Martin die Wache. Kommt mir gesund wieder her."Mit zustimmenden Murmeln erhoben die Kollegen sich und machten sich auf den Weg zum Streifenwagen.
„Ich bin mit fahren dran."
Meinte Muri und schnappte sich den Schlüssel des Streifenwagens.
Tom seufzte theatralisch auf.„Bei deinen Fahrkünsten überleben wir die Nachtschicht doch niemals."
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Scherbenmeer
FanfictionDer Tod seines besten Freundes lässt Tom Mayers Welt zerbrechen. Von Trauer und Schuldgefühlen getrieben flüchtet er von Düsseldorf nach Köln und versucht sich dort ein neues Leben aufzubauen. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach wegstre...