Kapitel 4 Luxus

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(Das Bild zeigt New Orleans.
Ich hoffe euch gefällt bis jetzt meine Geschichte. Falls ihr Fragen habt oder Kommentare, so freue ich mich sehr darüber)

Ich wusste nicht mehr wann ich eingeschlafen war, doch ich wachte auf als die Lichtstrahlen der Mittagssonne mich an der Nase kitzelten. Ich nieste leise. Mein Niesen war eines dieser leisen und viel zu hohen, bei denen jeder an Babys, Regenbögen und kleinen Mädchen dachte. Man ich hasse dieses Niesen.

" Guten Morgen Fräulein Suizid!", rief diese nervige betörende Stimme des Werwolfs.

Langsam richtete ich mich auf und rieb mir den Schlaf aus dem Gesicht. Beschämt stellte ich fest, dass ich nie in meinem Leben so gut geschlafen hatte. Ich blickte mich um, erst jetzt hatte ich die Chamce alles zu mustern. Das Bett in dem ich lag war riesig, die Laken und das Kissen schien aus Seide zu bestehen. Ich schmiegte mein Gesicht in das weiche Kissen und sah zur Seite. Dort stand ein riesiger Wandschrank mit Spiegeln. Mein Spiegelbild sah mir verschlafen entgegen. Ich schmunzelte, es war lange her seit dem ich in einen richtigen Spiegel gesehen habe. Als ich mich streckte wurde mir eins schmerzhaft bewusst. Ich war nackt! Sofort zog ich das Laken bis zu meinen Schultern.

" Hast du mich ausgezogen!?", rief ich wütend in die Richtung aus der gerade noch die Stimme gedrungen war.

" Ja, wer denn sonst? Deine Kleidung war voller Schlamm und Sonstigem, da konnte ich dich doch nicht so ins Bett legen.", erwiderte er.

Ich wollte gerade ansetzten ihm etwas zuzurufen, als er auch schon mit einem Tablett in der Tür erschien und es grinsend neben das Bett auf die Komode stellte. Ein köstlicher Duft von gebratenem Speck und Rühreiern drang in meine Nase. Mein Magen knurrte hörbar. Eine leichte röte legte sich auf meine Wangen.

" Ehm Danke." Ich griff nach dem Tablett und setzte  mich aufrecht hin, dabei hielt ich mir das Laken weiterhin vor die Brust. Als ich einen Blick auf das Tablett warf spürte ich erneut wie ich rot wurde! Dort lag tatsächlich neben dem Essen ein pinkes Höschen mit Spitze und Schleifen an beiden Seiten. Ein Fluch entdrang sich meinen Lippen, denn mein Stolz meldete sich zu Worte.

"Was soll denn diese Aktion!"

" Tut mir wirklich Leid, aber dein Höschen war kein Höschen sondern ein abgeschnittenes Stück Kartoffelsack.", entgegnete er erstaunlich ernst.

Ich sah auf das Essen und schaufelte es mir sofort in den Mund. Er hatte ja keine Ahnung, wie Recht er mit meinem Höschen hatte! Mein Körper freute sich über die Kalorien und ich verspürte ein Gefühl der Zufriedenheit. Welch Ironie solch ein Gefühl neben einem Monster zu verspüren!

" Wenn du fertig gegessen hast kannst du duschen gehen." , sagte er und deutete auf eine Tür die mir bis jetzt noch nicht aufgefallen war. Ich wusste, dass ich stank, besonders für einen Werwolf musste ich unerträglich sein und das Gefühl von warmen Wasser und Seife auf meiner haut war mir so lange verwehrt geblieben, doch eins behagte mir nicht und zwar der zwei Meter große Werwolf.

" Wo bleibst du?", fragte ich skeptisch.

Ein lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, doch es erreichte nicht seine Augen." Ich bringe dir saubere Sachen."

Ich nickte zögernd und aß zuende, dann schüttete ich den leicht sauren Orangensaft hinterher. Zufireden seuftzte ich und ließ mich ins Bett zurückfallen. Ich schloss meine Augen und ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen.

Der. Pure. LUXUS.

Ein Schatten schob sich in mein Blickfeld und als ich die Augen aufschlug sah ich in das Gesicht des Werwolfes, Aiden.

" Was soll das!", rief ich mit gerunzelte Stirn. Er legte seine Hand  an meine Wange und strich mit dem Daumen über meine Unterlippe. Aufeinmal  stand er auf, nahm das Tablett und ging.

Unschlüssig bleibe ich zurück. Was war denn das?

Ich stand mit dem Lacken auf und tapste in das Badezimmer. Meine Gedanken glitten zu den beiden Jungs.  Ob es den beiden gut geht? Haben sie überlebt? Werde ich sie Wiedersehen? Ein unerwartetes Gesicht schob sich in meine Gedanken.

Das des betörenden Werwolfs. 

Verflucht Nike das ist eine Bestie! Hör auf  einen Werwolf anzuschmachten der vielleicht Schuld daran ist, das deine Freunde tot sind!

Verfluchtes Gewissen! Ich stieg in die Dusche und genoss das Wasser auf meiner Haut, massierte mir ein Vanilleshampoo in die Haare und wusch es mir danach aus. Als ich einen Einwegrasierer fand benutzte ich ihn ebenfalls. Nachdem ich so lange unter der Dusche stand, war meine Haut ganz eingeweicht und ich beschloss ganz wehleidig aus zu steigen.

Als ich aus dem Bad trat lag auf dem Bett eine neue Jeans und ein T-shirt mit der Aufschrift Werwolfes are the best.

Ich lachte leise, der Werwolf war verdammt arrogant. Als ich nach dem T-shirt griff fiel ein schwarzer spitzen BH heraus, ich seuftzte. Ernsthaft?

Ich zog ihn an und mir fiel auf das er mir perfekt passte, wie hatte Aiden das schon wieder geschaft. Schnell zog ich mein T-shirt über und betrachtete dann das rosane Höschen. Ich zog es an und die Hose direkt darüber.  Alles saß perfekt.

Ein Klopfen an der Tür ließ mich herumfahren. Aiden stand dort angelehnt, er hatte seine Klamotten gewechselt und sah in dem schwarzen T-shirt und den ausgewaschenen Jeans perfekt aus.

" Woher kanntest du meine Größe? ", fragte ich.

Er lächelte wieder dieses halbtraurige Lächeln." Ich bin gut in Größen."

Burning GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt