Das Haus ist ungerührt geblieben, wenn sollte es auch wundern, da dieses Herrenhaus aus Mamor und Platin gefertigt wurde und eher einer Festung glich. Nicht das es unabsichtlich wäre, nein es war bei seinem Bau durchaus beabsichtig worden. Die Wände wurden zusätzlich mit Magie verstärkt und hielten selbst einem Hurrikan stand.
Ich betrachtete das seltsameste Wesen, dass nun an dem polierten Ebenholztisch saß und genüsslich die Suppe aß, die Montgomery nach einem Familienrezept gekocht hatte. Man müsste meinen, dass dieser Mann alleine in diesem Haushalt für Ordnung sorgte, doch er hatte einige gewitzte Helfer wie die WerKatze Mhyrma und dem Kobold Kasper. Nicht das es wiederum nicht mehr gab, doch diese besaßen eine Führungspositionen in dem Haus und ich hatte mir die anderen Namen nicht merken können.
Ich lächelte, als ich meine eigene Suppe probierte. Meine Geschmacksknospen erfuhren immer wieder einen Geschmacksorgasmus wenn sich Montgomery die Mühe machte etwas zu kochen. Das Salz des Fleisches und die leichte süße der Gewürze brachten mit dem Feuer der Peperoni einen Orkan der Sinneswahrnehmungen. Er wollte wohl einen guten Eindruck bei unserem Gast erwecken.
"Aiden warum guckst du so?", fragte die namenlose Schönheit mit den Katzenaugen.
" Nicht nur du darfst Montgomery's Kochkunst bewundern!", antwortete ich prompt und lachte, als sie wieder auf ihren leeren Teller sah. Sofort war Montgomery zur Stelle und schenkte Suppe nach, was ihm ein strahlendes Lächeln einbrachte.
Ein leichter Stich der Eifersucht überkam mich und ich sah finster in seine Richtung. Sie gehörte mir, nur mir und ich würde jedem Mann die Glieder einzeln ausreißen, der sie auch nur schief ansah.
Mein innerer Wolf knurrte bedrohlich in meinem Kopf und lief in seinem Käfig auf und ab. Er hatte ganz ähnliches mit dieser Frau vor, wie der Mann in ihm, beide würden sie am liebsten zu Boden werfen und unanständige Dinge tuen.
" Du machst es schon wieder.", hörte ich Rotkäppchen sagen. Etwas entgeistert sah ich sie an. " Was?"
Montgomery und mein Gast schmunzelten, hä?
" Du knurrst mich an." Eine schlichte Antwort. Ein einziger Gedanke.
Meins.
" Tut mir leid." Ich stand auf und sah zu Montgomery. Mir war plötzlich nach Bewegung.
" Ich gehe etwas spazieren im Bajou."
Mein Butler nickte sofort. Und pass auf meinen Gast auf, knurrte ich hinterher, als ich auch schon aus dem Haus verschwunden war, meine Schuhe achtlos wegwarf und los joggte. Der Wolf in mir heulte glücklich auf, als wir beide im Bajou angekommen waren und unser volles Tempo entfachten. Der Wind pfiff an mir vorbei, die wandernde Sonne blinzelte durch einige Baumgipfel durch und der Geruch von wilden Tieren lag schwer auf dieser Gegend.
Die Wasserlilien wiegten sich im aufkommenden Wind und die einheimischen Grillen zyrpten ein passendes Lied zu meinem Lauf.
Ich lief so lange bis ich den chemischen Geruch von Drogen in der Luft bemerkte und meine Geschwindigkeit drosselte. Wieder diese Junkies, wieder diese verdammten Vampire!
Mein Wolf heulte erneut begeistert auf, als er an den bevorstehenden Kampf dachte und auch ich freute mich endlich wieder meine angestaute Wut zu entfachen.
Nur zu gut erinnerte sich der Wolf an das erste Mal, als er ihren Geruch wahrgenommen hatte.
Diese Mischung aus Honig und Rosenblättern mit einer femininen Note darunter. Auch der Mann war sofort begeistert.
Es war nicht schwer die Vampire zu finden, es war eher zu leicht, als ich jedem einzeln den Kopf abriss und sie in alle vier Himmelsrichtungen warf. Kein Blut spritzte, keine Organe quollen aus aufgerissenen Körpern, nur der verwesende Geruch drang an meine Nase. Das waren nur wertlose Hüllen frühere Lebewesen, die Droge hatte ihr Gehirn in einen Milchshake verwandelt und ihre Haut soweit zerstört, dass sie Zombies glichen. Niemand würde sich für ihren Tod interessieren, man würde sie vergessen, genau wie alle vor ihnen.
Neue Wut durchströmte mich. Der Gedanke, dass ihre Vorgänger hinter meiner Beute her gewesen waren, hinter meinem Rotkäppchen, war so unerträglich. Es hatte nicht viel gefehlt und sie hätten sie unbemerkt gefangen und ausgetrunken.
Etwas nasses Tropfte auf meine Wange und ich wischte es ab, nicht das in Louisiana nicht regnete, aber im Wetterbericht stand nichts davon und als ich nun auf meine Fingerspitzen sah erkannte ich blutrote Tropfen darauf glitzern. Der Chemikaliengeruch hatte anscheinend etwas viel dunkleres versteckt. Ich sah nach oben und erkannte eine Leiche direkt über mir hängend, etwas angewiedert sah ich mich weiter um und erkannte weitere fünf Leichen.
" Na super warum habe ich das Gefühl, dass ich ein Problem habe?", murmelte ich mehr zu mir seltsam als zu irgend jemanden anderen.
Ich hockte mich hin und betrachtete den matschigen Boden, niemals würde ich es diesen Abklatsch von Vampiren solch eine Tat zutrauen, eher wurden sie von dem Geruch des Blutes angelockt.
Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche und ich nahm es rauß, es war eine unbekannte Nummer.
" Ja?", ich hielt mich mit keinen Nettigkeiten auf, niemals.
" Aiden! Alter Freund ich habe gehört du jagst Vampire?", hörte ich die Stimme eines Mannes.
" Sie sind auf meinem Grund und Boden.", knurrte ich.
" Aber aber wir wollen doch nicht so sein!"
" Darius spuck aus was du willst."
" Ich will sie, ich will die Frau bei dir haben. Sie...", mein Verstand schaltete sich aus, mein Wolf trat deutlich hervor und wanderte nun knapp unterhalb meiner Haut. Darius der Herrscher der Vampire und Geschäftsunternehmer hatte seinen Sitz in Chicago und war mindestens genau so rücksichtslos wie ich selbst. " Leck mich, du kriegst sie nicht!", brüllte ich und legte umgehend auf.
Bevor ich den Rest meines Verstandes noch einbüßen konnte wählte ich Montgomerys Nummer. " Ich habe hier sechs Leichen, Art unbekannt, schick Rupert und lass sie untersuchen. Ich will wissen wer sie sind und wer sie umgebracht hat. Und pass auf Rotkäppchen auf, Darius ist auf sie aufmerksam geworden."
Ich machte mir nicht die Mühe auf seine Antworten zu warten und legte auf. Mir schwirrte ein einziger Gedanke im Kopf und ich dachte an den Vollmond der kurz bevor stand. Es musste schnell gehen, ich muss ihren Namen wissen, ich brauche sie, mit all ihrem selbst.
Rorkäppchen ist nur für mich auf dieser Welt, dieses Wesen ist nur für mich geboren worden.
Meine Gefährtin.-^-^-^-^^-^-^-^-^-^-
Sry dass ihr warten musstet, ich hatte so viel zu tun und naja irgendwie bin ich mit dem Kapitel unzufrieden, aber ich habe mich eben mal an Aidens sicht versucht:DHoffe ihr kommt mit diesem ' Bonus' klar.
LG NastjaIN
DU LIEST GERADE
Burning Goddess
FantasyMein Name ist Nike, ich bin ein ganz gewöhnliches 18- Jähriges-Mädchen aus Ohio..... Jedenfalls wäre ich das in einer längst vergangenen Zeit gewesen, doch meine Welt hat sich verändert. Das Leben, wie man es früher kannte existiert nicht mehr. Das...