Kapitel 29 Vom Schachbrett zur Arena

4.8K 345 11
                                    

(Nike)

"Was glaubst du, wie viel kosten wir wohl deinem Romeo?",fragte Rhea zum ersten Mal seit der Auslosung mit etwas Humor.

"Sehr viel, aber mein Romeo ist auch stinkt reich, wenn man den Gerüchten hier glauben schenken darf! ", antwortet ich mit einem Lächeln in der Stimme und lehnte mich an die Wand, wärend Rhea sich ihre Haare flocht.

Auch mir hatte sie die Haare aufwendig geflochten. Sie meinte, wir würden dadurch eher Amazonen gleichen als chancenlosen Mädchen.

"Da haben die Gerüchte recht, der Werwolf gehört zu den mächtigsten seiner Art." Sie lächelte in den Spiegel und begutachtete ihre Haare.

"Wir sollten dann mal los.", ihr Blick begegnete dem meinen und Entschlossenheit stand in ihnen.

Dieser Stimmungsumbruch brachte mich nun endgültig zurück in die Realität. Die Dusche war toll gewesen, aber ich durfte nicht vergessen, was meine Aufgabe war.

"Na komm!", rief Rhea und öffnete schwungvoll die Tür und stieß dabei gegen eine große muskulöse Brust.

"Pollux, Castor!",entfuhr es mir etwas zu laut.

Die Männer starrten uns an. Er jetzt fiel mir auf, dass die Männer mir bekannt vorkamen.
Nein, das konnte doch nicht sein... Wärend Pollux mit seinem braunen Haar und den silbernen Augen, wie eine männlich Kopie von mir aussah, sah Castor mit dem rötlich blondem Haar und den tiefgrünen Augen neben Rhea, wie ihr großer Bruder aus!
Das konnte kein Zufall sein....

"Rhea, nun was hast du denn?", fragte Castor an dessen nackte Brust sich Rhea gekrallt hatte. Mit großer Wahrscheinlichkeit wussten die beiden Gladiatoren, dass sie aufgrund unseres Verschuldens jetzt gegen die Zwillinge würden antreten müssen. Und trotzdem sah ich keinen Vorwurf in ihren Augen, mehr doch ich war verwirrt von der Vertrautheit der beiden gegenüber Rhea.

" Viel Glück euch beiden, mögen die Götter mit euch sein!", kam es leise von Rhea. Vorsichtig fuhr Castor fuhr ihr sachte über den Rücken.Verschiedenste Emotionen lagen in der Luft,hinterließen ein kribbeln auf meiner Haut, wärend sich Pollux und Castor ansahen. Die steinernde Pfasade der Gleichgültigkeit begang zu bröckeln und zeigte in einer Moment Aufnahme die Unsicherheit der beiden Gladiatoren.

"Ihr seit die Champions des Werwolfes oder?", fragte Pollux an mich gewandt und ich nickte stumm.

" Das bedeutet, dass er vertrauen in euch hat. Und wenn schon so jemand wie er vertrauen in euch hat, dann können wir es doch auch haben..?", Pollux ließ die Frage im Raum stehen und erst da sah Rhea auf. Ihr Gesicht zeigte eine eiserne Stärke, die ich noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte.

"Was wollte ihr von uns?"

"Wir möchten, dass wenn wir sterben, ihr unsere Frauen befreit. Egal wie es kommen mag. Egal was passiert, ihr dürft sie nicht vergessen. Bitte!", antwortet Castor und seine Augen funkelten dabei so hell wie Smarakte.

Rhea und ich sahen uns an, wir hatten das selbe Ziel, wir wollten für unsere Lieben kämpfen und siegen. Castor und Pollux erging es nicht anders.

"Ja!", kam es wie aus einem Mund.

" Wir werden unser Bestes geben, um eure Frauen zu befreien." Ich sah die beiden mit festem Blick an.

" Verlasst euch auf uns!", pflichtete mir die HalbElfe mit noch immer hartem Gesichtsausdruck zu.

Wie als ob ein Knopf gedrückt wurde, fiel die verspannte Körperhaltung der Gladiatoren ab und sie lächelten milde.

Der Braunhaarige sah sich um und nickte Castor zu, beide holten ein zerknicktes Papier aus einer Fuge in ihrer Schulter-Rüstung .

Burning GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt