(Nike)Und tatsächlich bekam ich noch eine Dusche, das Wasser war warm und die Seife war auch angenehm auf der Haut. Neben mir seuftzte auch Rhea und für einen kurzen Moment schien alles gut zu sein.
Doch dann klopfte es an der Tür." Mr Blake möchte sie in fünf Minuten sprechen. "
Damit war die Atmosphäre vollkommen zerstört."Weißt du was er von uns möchte?", fragte ich meine Partnerin, doch auch sie schüttelte den Kopf. " Ich kann nur raten, dass es etwas mit dem Beginn der Spiele zu tun hat.", meinte sie und rubbelte sich mit einem schneeweißen Handtuch ab.
" Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir heute kämpfen werden?" Ich wollte zuversichtlich klingen,aber die Angst bohrte sich in jedes einzelne Glied meines Körpers und verscheuchte die Wärme aus meinem Körper. " Ich glaube kaum, zuerst möchte er bestimmt Regar und Kalisto vorführen, damit wir eingeschüchtert werden, bzw dein Werwolf."
Ein seltsames Gefühl breitete sich in meiner Brust aus."Er ist nicht mein Werwolf, er ist nur irgend ein Werwolf, der zufälligerweise auch unser Sponsor ist."
Ich griff nach den neuen Sachen, die auf den Bänken liegen und streife sie über. Es ist eine schwarze enge, aber elastische Hose und ein schwarzes Shirt mit einem silbernen Wolfskopf über dem Herzen und dem Kürzel AN, Aiden's Initialen. Dazu wurden uns einfache Turnschuhe gereicht.
" Er wird uns das Leben erleichtern und uns helfen zu überleben.", erinnerte sie mich, wärend sie die gleichen Sachen anzog und die Tür öffnete.
" Du hast ja schon Recht.", gab ich mich geschlagen und sah in das vernarbte Gesicht eines der Wächter. " Hier entlang. ", murmelte dieser und bewegte sich monoton gerade aus.
" Wir sollten diese Unterhaltung später führen.", meinte sie und musterte die Kerker an denen wir vorbei liefen, darunter auch die des Gargyl Pierre.
" Warum ist er nicht draußen?", wunderte ich mich und lächelte ihm zu.
" Er ist kein Gladiator.", erklärte der Wächter vor uns ohne zurück zu blicken.
" Was dann?", auch Rhea war nun neugierig und durchbohrte den Rücken des Mannes mit ihren Blicken.
" Er ist zur Anheiterung der Menge gedacht, letztes Jahr wurde er zum Beispiel von zwei Chimären durch die Arena gejagt."
Meine Brust zog sich zusammen bei dieser Vorstellung, eine so zarte Gestalt gegenüber zwei blutrünstigen Chimären. Wie hatte er das nur überleben können?
" Wir sind da." Ich blinzelte und sah eine riesige Tür vor mir aufragen, ich habe gar nicht den langen Weg mitbekommen!
Rhea hob schon die Hand als die Türen selbst aufschwangen und drei Gestalten enthüllten - Regar, Kalisto und Darius.
" Ah, da seit ihr ja. Wie hat euch das Bad gefallen?", fragte der Vampir mit hoheitsvoller Stimme.
" Viel zu kurz.", gab ich scharf zurück und sah die Zwillinge an, die eher an bullige Wikinger erinnerten.
"Wie ich sehe ist dir deine scharfe Zunge seit unserem letzten Aufeinandertreffen nicht abhanden gekommen.", er lächelte und entblößte dabei zwei spitze Eckzähne."Keine Sorge, nach der Arena wir dieses Problem behoben sein."
Rhea schien diese Aussage genau so wenig Angst zu machen wie mir. " Es hat bestimmt einen anderen Grund, dass Sie uns hierher zitiert haben. Immerhin müssen wir trainieren."
Sie sah sich im Raum um, wärend ich meinen Blick nicht von den Zwillingen lassen konnte. " Das ist wahr, ich möchte euch nur darauf hinweisen, dass die Kämpfe heute anfangen und das Publikum Blut sehen will. Ich erwarte eine gute Show und... sterbt nicht zu schnell."
Sein Blick ruhte auf meinem Hals." Es wäre viel zu schnell vorbei und meine beiden Champions freuen sich schon euch zu zerfleischen."
Er strich behutsam über den großen Tisch an dem er lehnte und setzte einen friedlichen Gesichtsausdruck auf. " Das bezweifle ich kaum.", gab ich nun zurück und rückte dabei kaum merklich zu Rhea.
Mir war nur all zu bewusst, was Darius damit bezwecken wollte. Das Selbstbewusstsein der Feinde noch vor dem Kampf in Grund und Boden stampfen damit er mit dem Rest von uns anstellen kann was er will.
" Wäre das nun alles?" Einer der Zwillinge sprach diese Frage mit ausdrucksloser Mine und fixierte dabei einen Punkt über meinem Kopf. Warum sah er mich nicht an?
"Ja, ihr könnt nun trainieren gehen. Ich erwarte großes von euch." Damit sah er Rhea an." Auch von dir ist das wohl zu erwarten?"
Rhea's Mine versteinerte sich, doch sie antwortete nicht, nahm meine Hand und zog mich rauß. Wieder verstand ich kein Wort, was hatte der Mistkerl gegen sie in der Hand?
Als wir auf dem Trainingsplatz angekommen waren, stellte ich genau diese Frage." Was hat er gegen dich in der Hand?"
Die schönen kupferfarbenen Locken ihrer Mähne nahmen einen tiefer Ton an als sie mich in einen schattigen Winkel zog." Du solltest davon nicht zu laut reden, mehr als die Hälfte der Anwesenden würde dich verstehen.", ermahnte sie mich im Flüsterton.
Ich nickte stumm, ich war hier nicht unter Menschen. Diese Wesen sahen nur so aus. Meistens.
"Ich habe es verstanden. Jetzt sag mir was der Mistkerl gegen dich in der Hand hat.", murmelte ich und sah zu den Wächtern.
Der Platz war unverändert, sandiger Boden, spartanisch ausgestattet und erinnerte mehr denn je an einen Gladiatoren- Trainingsplatz.
Man hörte das regelmäßige schlagen von Metall auf Metall als Rhea nun fortfuhr.
" Er hat jemanden in seiner Gewalt den ich nur such das gewinnen dieser Spiele frei kaufen kann." Ihr Gesicht drückte Besorgnis aus.
"Warum trittst du dann mit mir an?"
Egal was ich versuchte mir einzureden, ich hatte die geringsten Überlebenschancen. Meine Technik im Schwertkampf ließ zu wünschen übrig und ich hatte keine übermenschlichen Fähigkeiten. Ich war nur ein Mensch.
"Weil du den Willen dazu hast und das selbe Ziel vor Augen hast.", erwiderte sie mit ernster Stimme.
" Wer ist es für den du zum Gladiator wurdest?" Es schien nun mal so offensichtlich zu sein. Ihre unglaublichen Fertigkeiten, ihre Kraft und Geschicklichkeit. All das hätte sie vor dem hier bewaren können. Aber nicht wenn sie freiwillig hier war.
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Burning Goddess
FantasyMein Name ist Nike, ich bin ein ganz gewöhnliches 18- Jähriges-Mädchen aus Ohio..... Jedenfalls wäre ich das in einer längst vergangenen Zeit gewesen, doch meine Welt hat sich verändert. Das Leben, wie man es früher kannte existiert nicht mehr. Das...