Kapitel 6 Butler

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( 101 reads *-* bin echt happy das euch meine Geschichte gefällt von den votes fang ich gar nicht erst an*-* . Das Bild zeigt die Butlergaderobe von Montogomery. )

Keine zwei Minuten nachdem dieser arrogante Werwolf aus dem Zimmer verschwunden war kramte ich in allen Komoden, Schränken und Sonstigem rum, nur um eine provisorische Waffe zu finden! Am Ende fand ich leider nur eine Nagelpfeile und einen Ledergürtel, den ich mir um die Hüfte schlang.

Wie hieß es nochmal so schön? In der Not frisst der Teufel fliegen? Ha, genau so würde es nun auch bei mir laufen! Zum Glück hatte ich kein all zu zartes Gemüt.

Vorsichtig schlich ich zu der Tür, öffnete sie und spähte in den Flur. Keine menschen Seele..eh..ich meine natürlich...ach zum Kuckuck sagt man da kraturen Seele??? Jedenfalls versicherte ich mich, dass niemand da war und schlich zur nächsten Tür.

Kurz lauschte ich, kein Geräusch. Ich öffnete sie nur einen spalt breit, vollkommene Dunkelheit. Eine Hand streckte ich aus und suchte nach einem Lichtschalter und tada das Licht durchflutete den Raum.

Dieser Raum ähnelte dem meinem haargenau! Zuerst dachte ich, dass es einfach ein unbewohntes Gästezimmer sei, doch ein auf dem Bett liegendes Hemd überzeugte mich. Auf leisen Solen trat ich in das Zimmer und sah mich zuerst im Bad, dann in dem begehbaren Kleiderschrank um.

Niemand da, okay ich konnte durchatmen. Natürlich hatte meine übergroße Neugier dazu getrieben in das Zimmer zu gehen, aber jetzt wo ich schon mal hier war, konnte ich diese auch in Ruhe begutachten.

Ein zutiefst maskuliner Duft hing im Raum. Das würde peinlich Enden, wenn ich in dem Zimmer einer wildfremden Person emtdeckt werden würde. Auf der anderen Seite hatte ich auch nichts zu verlieren! Shit happens!

Ich betrachtete das Hemd auf dem Bett, es lag unordentlich dort rum und ich musste zwei Mal hinsehen, um zu verstehen, dass es Aiden's war! In dem Zimmer des Werwolf musste es doch gewiss einige intetessante Sachen geben, vielleicht sogar Waffen?

Die nächsten Minuten verbrachte ich damit das Zimmer auseinander zu nehmen. Früher einmal hatte ich gesehen wie einige der Jungs im Schutzbunker Magazine mit nackten Frauen besaßen und sie jedes Mal vor dem schlafen gehen betrachteten. Zu dieser Zeit hatte ich nicht verstanden was sie dann machten, meine Kinderaugen konnten das Geschehen nicht erfassen, auch wenn ich für mein Alter viel zu viel gesehen hatte.

In Aiden's Zimmer fand ich keine dieser Magazine, was wahrscheinlich daran lag, dass der Werwolf so verdammt attraktiv aussah und nur einen Schritt auf die Straße setzen musste und schon hatte er eine Frau für die Nacht. Zuletzt konnte ich nur einen einfachen Dolch finden, den ich mehr als Dankbar in meinem Hosenbund verschwinden ließ.

Kurz überlegte ich, ob ich das Zimmer wieder ordentlich machen sollte, denn ich hatte das pure Chaos hinterlassen. Dann hatte ich mich entschieden und so räumte ich alles ordentlich zusammen und faltete das Hemd, welches ich in meinem Wahn auf den Boden geschmissen hatte zusammen.

Als ich sicher war, dass alles perfekt war, verschwand ich aus dem Zimmer und sah mich im Flur erneut etwas unschlüssig um. Weit hinten erkannte ich eine Treppe auf die ich leise zu lief. Der Flur und die Treppen wurden von künstlichem Licht beleuchtet und so konnte ich problemlos die herumschleichende Gestalt sehen. Ich wartete einen Moment bevor ich die Treppen runter schlich und mich in eine Ecke drückte. Anscheinend war ich in einem großen Saal gelandet. Alles an ihm wirkte prachtvoll und stank nach einem haufen Kohle.

Leise vernahm ich auf einmal eine Diskussion. Von Neugier gepackt trat ich zu der halb offenen Tür und lauschte.

"Die Aktien liegen sehr gut. Wir haben die Zwerge mal wieder übertroffen und die Firma in New York ist weiterhin an der Spitze.", hörte ich eine fremde Frauenstimme. Oh Gott konnte es sein, dass es diese Frau Viske oder wie sie auch hieß mit Aiden sprach?

" Das hört sich alles sehr gur an Carmen, aber warum bist du nun bei mir aufgetaucht? Du wolltest sicher nicht über unseren Marktstand sprechen." Aiden's eisige Stimme überraschte mich einwenig.

" Nein du hast Recht, ich habe gehört, dass du gestern im Sumpf angegriffen wurdest."

Schweigen. Es zog sich soweit in die Länge, das ich schon befürchtete sie hätten mich bemerkt, doch mein Herz schlug unerwartet ruhig. Dann ein Räuspern.

" Das Stimmt nicht ganz, in dem Gebiet hat sich ein neu gegründeter Vampirclan niedergelassen und nahm Drogen, welche sie keine Schmerzen spüren ließ. Sie haben am Tag gejagt und waren vollkommen verkrüpelt. Ich habe ihnen nur einen Gefallen getan, als ich sie umbrachte.", seine Stimme klang fest und sehr sehr überzeugend.

" Diese Vampire haben es geschafft dich zu verwunden."

" Das tut nichts zur Sache, ich heile binnen einiger Sekunden und es waren auch nur oberflächliche Spuren."

Warum log er? Ich konnte mich genau erinnern, dass mindestens eine seiner Wunden sehr tief war. Dir kann es doch vollkommen egal sein! Wies meine innere Stimme mich an. Manchmal hatte auch sie Recht.

" Bist du dir auch sicher, dass das alles nichts mit dem Mädchen zu tun hat, welches du in dein Haus gebracht hast?", fragte wieder diese viel zu exotische Stimme.
Wieder Schweigen.

" Was sollte es damit zu tun haben?"

Ich hörte ein kurzes Rascheln, als ob einige Zettel zusammen geschoben wurden.

" Du..."

Ein leises aber bestimmtes Räuspern ließ mich die nächsten Sätze überhören. Leicht sauer drehte ich mich um und blickte in ein champagnerfarbenes Augenpaar. Montgomery gab mir ein Zeichen ihm zu folgen, da er mich bis jetzt noch nicht verraten hatte folgte ich ihm zügig.

" Ihre Kleidung wurde in ihrem Zimmer schon aufgehängt. Sie dürfen über diese verfügen wie sie wollen. Mein Herr hat mir die Anweisung gegeben ihnen die Villa zu zeigen.", er sprach mit einem feinen britischen Akzent und ich konnte nicht anders als ihn anzugaffen.

Ich will auch einen Butler! Und dieser hier schien das perfekte Ebenbild dieser Gattung zu sein. Trotzdem ließ ich mich nicht täuschen, die feine kultivierte Art verdeckte nicht die prickelnde Macht um ihn herum. Oh ja er war alt, sehr alt.

Burning GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt