Kapitel 5 Koboldblaue

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( Uhi 85 reads  und zwölf votes *-* vielen Dank! Das Bild zeigt im übrigen, die koboldblaue Augenfarbe, damit ihr euch etwas darunter vorstellen könnt.)

Mein Blick wurde eindeutig kritisch. Wenn er mich ausgezogen hatte, dann hatte er mich nackt gesehen!  Wer weiß was er gemacht hat! Vielleicht hat er mich begrabscht oder sogar missbracht!

Obwohl..ich hatte keine Schmerzen. Damit wäre es eine Sorge weniger.

" Sag mal dieser Johnny und dieser Marcus, sind sie Freunde von dir? Oder ist einer von ihnen dein Freund?" Seine am Türrahmen lehnende Gestalt wirkte vollkommen entspannt und seine muskulösen Oberarme hatte er vor seiner breiten Brust verschrenkt. Ich erinnerte mich noch schleierhaft an das Gefühl in seinen Armen zu liegen.

Aber ehm was war das gerade für eine Frage!? " Ich habe dir doch gesagt,  dass meine Spinnen so hießen.", ich versuche ernst zu wirken und nicht zu sehr auf seine Brust zu schielen.

Ich hörte ein amüsiertes Schnaufen. " Und ich habe dir gesagt, dass ich dir für den Moment glaube. Nun dieser Moment ist vor zwei Sekunden vorbei gewesen. Jetzt will ich eine ehrliche Meinung." Er atmete tief ein, wollte er etwa meinen Geruch in sich aufnehmen?

Irgendwie entfand ich das nicht als so beunruhigend, wie es eigentlich sein sollte. " Ehm.. ich weiß nicht wovon du redest.", stellte ich mich dumm. Als ob ich meine Freunde verraten würde!

Aiden seuftzte." Warum machst du es nur so kompliziert. " Er stieß sich von der Wand und stand mit zwei Schritten vor mir. Seine Gestalt überragte mich und ich musste meinen Kopf in den Nacken legen, um überhaupt etwas von seinem Gesicht sehen zu können.

" Ich weiß wirklich nicht von was du sprichst.", murmelte ich leise und wandt den Kopf zur Seite.

Unerwartet spürte ich seinen heißen Atem an meiner Kehl, dann seine Nase. Nahm er gerade einen tiefen Atemzug? Hastig wich ich vor ihm weg. " Lass das!"

Der Werwolf blickte mich wiederum ruhig an. " Du riechst nach Rosen und Honig."

Sofort spürte ich wie mir die Röte in die Wangen stieg." Lass das, das ist nur das Shampoo.", log ich einfach.

Wieder dieser stechende Blick." In dem Badezimmer gab es nur Vanilleshampoo Liebes."

"Nenn mich nicht Liebes!", fauchte ich. Wenn ich in die Ecke gedrückt werde, zeige ich meine Krallen!

" Wenn du mir deinen Namen verrätst. ", erwiederte Aiden. Ups, hatte ich ihn gar nicht erwähnt? Ach nun das tut mir ja soooo leid.

" Mein Name geht dich nichts an Werwolf." Ich hielt seinem Blick stand. Auf dieser Distanz konnte ich ohne größere Kopfbewegung in seine Augen blicken. Koboldblaue Augen sahen in meine sturmgrauen Augen.

" Mein Herr, Frau Vesik ist gerade eingetroffen.", drang eine höfflich tiefe Stimme an mein Ohr. Dann ein Knurren.

Aiden's Knurren.

" Montgomery sag ihr, ich komme gleich! ", brummte er, anscheinend mehr als unzufrieden.

" Jawohl mein Herr, sonst noch etwas? "

" Bitte pass auf das Fräulein hier auf, sie darf sich im Haus frei bewegen, aber nicht nach draußen gehen!"

Deine Chance, um abzuhauen! Mein Unterbewusstsein hatte Recht, aber wohin sollte ich denn bloß? Ich wusste ja nicht einmal wo ich war.

" Natürlich, die Kleidung wurde schon geliefert." Welche Kleidung?

" Bringt sie rein und jetzt geh!", an mich gewandt,"Glaub nicht, dass du jetzt einfach so davon kommst. Unser Gespräche ist noch nicht beendet." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.

Mein Mund wollte offen stehen bleiben, war das eine Drohung gewesen???

Burning GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt