Kapitel 52 - Überleitung

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(Nike)

"Es ist wohl endgültig, die Zwillinge werden gegen uns antreten.", murmelte ich und biss mir in die Innenseite meiner Wange.

Vor mir wurden zwei blutige Säcke auf Liegen weg transportiert. Der Gestank nach Innereien und Fäkalien drang übers ganze Feld hinweg.

" Das wussten wir schon vorher." Rhea tätschelte meine Schulter. " Du musst dir das nicht antun. Lass uns gehen, unsere neue Ausrüstung ist da."
"Unsere neue Ausrüstung? Warum sollten wir eine neue bekommen?" Ich zwang mich den Blick von dem vielen Blut abzuwenden und konzentrierte mich auf unser Gespräch.
" Die Finalisten bekommen immer neue Ausrüstung, quasi wie ein letzter Attribut. Außerdem bekommen wir unsere Namen.", sie zog ihre Nase kraus.
"Wehe der Name gefällt mir nicht."
Seufzend ging ich ihr nach als sie den Weg zurück zu unserer Zelle ging. Wenn Rhea anfing zu träumen, dann war sie in ihrer eigenen kleinen Welt. Sie daraus zu holen war kaum möglich.

"Wann beginnt der Kampf?", ich ignorierte all die gaffenden Kreaturen um mich herum und starrte die noch immer vor sich hin träumende Frau an. "Hallooo?"

"Was?", sie zuckte zusammen und sah mich verwirrt an. " Ah, der Kampf. Morgen gegen die späten Abendstunden."

"Wie bitte? Der Kampf ist doch gerade erst vorbei und schon sollen die Zwillinge wieder kämpfen?"

"Ganz genau." Sie sah mich ernst an. " Unterschätze sie nicht Nike."

" Ich unterschätze hier niemanden und gewiss nicht die Zwillinge!",ich funkelte sie böse an. "Außerdem solltest du damit aufhören dich als halbe Portion zu präsentieren. Wir wissen beide, dass du viel mehr kannst. Du zeigst es einfach nicht."

Ihr zuvor ernster Blick wandelte sich binnen von Millisekunden in einen verschlagenen Ausdruck. "Taktik. Alle erwarten von dir, dass du eine großartige Show ablegst, die Zwillinge werden sich hauptsächlich auf dich konzentrieren und das wird ihr Verhängnis."

"Das heißt ich bin der Köder.", sagte ich wenig begeistert und trat in unsere Zelle ein.
Auf jeden Bett lagen zwei ordentlich verschnürte Päckchen.

"Nimms dir nicht so zu Herzen." Sie ging zu ihrem Bett und löste die Schleife um ihr Packet. Darin befand sich ganz oben auf dem Stapel von Kleidung ein weißer Umschlag mit einem roten Siegel.

Neugierig stellte ich mich neben Rhea. " Mach ihn schon auf."

"Ja ist doch schon gut,einen Moment."

Mit einer schnellen Bewegung riss sie das Papier auseinander, nur um eine einzige weiße Karte vorzufinden.

Dies wird das dreckigste aller Spiele. Jedes Mittel ist erlaubt: Zauberei, Magie, schmutzige Tricks und Illusionen. Euch sind keine Grenzen gesetzt. - Darius

"Was soll das bedeuten? Durften wir vorher keine Magie einsetzen? Der spinnt doch. Der..."

"Halt die Luft an.", Rheas Stirn hatte sich unvermittelt in Falten gelegt. "Ich glaube es ist viel mehr eine Warnung an und. Es war zu jeder Zeit erlaubt seine Kräfte in einem gewissen Rahmen einzusetzen. Was er hier aber andeutet ist viel mehr,dass man sich auch Hilfe suchen kann, bspw von deiner hauseigenen Hexe."

"Es ist eine Drohung."

"Ja, er zeigt uns damit, dass er der Spielmacher ist und wir nur seine billigen Spielfiguren."

"Wir werden uns was einfallen lassen, Rhea. Das tun wir immer."

"Ich weiß sogar schon was." Sie warf das Kärtchen in den Müll. " Er wird sehen,dass wir genau so gut in seinem Spiel sind." Ruhig packte sie jedes einzelne Teil unserer neuen Ausrüstung aus und begutachtete es.

Und genau dieser ruhige Moment machte mir solche Angst.

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Lest schnell weiter,das nächste Kapitel ist auch schon draußen!
Ich kam aber einfach nicht drum rum eine schöne Einleitung für den großen Kampf zu schreiben. Deshalb ist dieses Kapitel auch so kurz:)

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