(Aiden)
" Wir sind in etwa fünf Minuten da, Sir.", ertönt die Stimme aus dem vorderen Bereich des Wagens.
Ich sah weiterhin aus dem Fenster, beobachtete die Umgebung und versuchte mit aller Macht die gestrige Nacht zu vergessen. Noch immer schrie mein inneres Tier nach der Frau, nach der Gefährtin die verschwunden war. Es zerrte an meiner Selbstbeherrschung und ließ mich willkürliche Entscheidungen treffen, nahm mir die Menschlichkeit.
"Sir wir sind da.", ertönte nun Montgomery's Stimme und öffnete die Tür. Mein Stellvertreter und Freund spürte offensichtlich wie nahe ich dem Abgrund stand und wachte mit Argusaugen über mich.
Gott, wie jämmerlich musste ich aussehen, wenn Montgomery mich so besorgt ansah?
"Danke.", murmelte ich und stieg aus dem Auto, meine Bewegungen fühlten sich dabei nicht mal annähernd so geschmeidig an wie vor einigen Tagen.
"Mir wurde von einem unserer Kundschafter berichtet, dass der Kampf heute dazu gedacht ist ihre Champions moralisch zu entkräften."
Er schloss die Tür und folgte mir in seiner gewohnten Art als Schatten.
" Was soll das bedeuten?", ich runzelte meine Stirn und ging durch den breiten Gang zur Tribüne.
"Es gibt Gerüchte, dass Grimm und sein Sohn ihre Gegner sind.", sagte er mit neutraler, leiser Stimme.
Grimm...sein Sohn...
Es dauerte bis mein Gehirn diese Mitteilung verarbeitete und den Namen Gesichter zuordnete.
Dann spürte ich mein inneres Tier brüllen, laut und ungezügelt. Es brüllte um den Schmerz der Ungerechtigkeit und aus dem Instinkt seine Untergebenen zu Beschützen.
"Grimm der Ausgestoßene und sein Sohn Grey ? Er will meine Leute in den Kampf gegen meine Lanzleute schicken!?", fauchte ich und stampfte nun mehr die Treppen hinauf zu der privaten Loge in der ich mich aufhalten würde.
" Es sind nur Gerüchte Sir und sie dürfen nicht vergessen, dass Grimm und Grey sich den Werwölfen entsagt haben."
"Weise mich nicht zurecht Montgomery, ich erinnere mich an jedes einzelne Wort, dass Grimm zu mir sagte bevor er ging."
Vor mir tauchte ein grelles Licht auf und der schon laute Lärm wurde unerträglich lauter als die tobende Menge von dem Moderator in einen Blutrausch getrieben wurde.
Genau in diesem Moment fand ein unschuldiges Leben grausam seinen Tod auf dem von Sand bedeckten Boden der Arena. Zum Vergnügen.
Ich ballte meine Hand zu einer Faust und setzte mich. Dieses Schauspiel zeigte, wie veraltet die Denkweise der Bevölkerung war, trotz der modernen Techniken, neuen Bedrohungen und Errungenschaften. Der Großteil von uns hielt sich an Gewohnheiten fest und was ist eine größere Gewohnheiten als das Töten?
Mit einem hatten die Menschen, hatte sie Recht, wir waren Monster.
"Aiden? Aiden!", eine Hand schüttelte mich aus meinen Gedanken in die Wirklichkeit und ich sah zu Montgomery. Das er mich bei meinem Namen ansprach, bedeutete, dass er schon lange versuchte mich aus meiner Starre zu befreien.
"Tut mir leid.", ich lehne mich in meinem Sessel zurück. " Was habe ich verpasst? "
"Liebe Zuschauer, hier sind unsere Namenlosen!" Die Menge jubelte während mein Blick zu Grimm und seinem Jungen wanderte.Ja, sie waren es eindeutig. Auf ihren Gesichtern lag Entschlossenheit, obwohl sie durch weiße Masken verdeckt waren.
" Und da sind die gegnerischen erwählten Champions!" Noch größerer Applaus brach aus als die beiden Frauen auf das Schlachtfeld traten. Beide bewegten sich anmutig und gezielt auf die Mitte der Arena zu und obwohl auch ihre Gesichter von Masken verdeckt waren, spürte man bis hier oben die Wut, die sie ausstrahlten.
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Burning Goddess
FantasíaMein Name ist Nike, ich bin ein ganz gewöhnliches 18- Jähriges-Mädchen aus Ohio..... Jedenfalls wäre ich das in einer längst vergangenen Zeit gewesen, doch meine Welt hat sich verändert. Das Leben, wie man es früher kannte existiert nicht mehr. Das...