Kapitel 8 Glauben?

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( erst mal vielen Dank für die Votes und die tollen Nachrichten und Kommis. Ich hätte nicht gedacht, dass ich bis hier hin schon so viele Reads und Votes bekommen könnte! Danke meine lieben Leser! Vielen vielen Dank! )

Ich blickte in diese unglaublichen Augen. Koboldblau, so eine seltene Farbe, die nie ein Mensch hätte haben können, doch gerade dieser Werwolf besaß diese Farbe. Manchmal war das Schicksal wirklich ein mieser Verräter! Es hatte nicht nur das Leben vieler vieler Menschen beendet, nein es hat auch so gerissen gespielt, dass ich nun vollkommen allein war.

Als ich nun Aiden ansah musste ich jedoch nicht an eine bösartige Kratur denken, nein ich fand ihn heiß, richtig heiß! " Ich glaube nicht, dass das Logo noch mehr Lügen verbreiten kann.", gab ich mit erstaunlich fester Stimme zurück.

Aiden's gleißend heißer Blick fuhr meinen ganzen Körper entlang und ich trat instinktiv, wie schon bei Montgomery einen Schritt zurück und spürte sofort den Tisch in meinen Rücken. So als ob Aiden meine Situation erfasst habe, trat er einen Schritt näher und legte seine Hände jeweils an beiden Seiten meiner Hüfte ab. Ich war gefangen. Sein Kopf senkte sich wieder, um mir etwas ins Ohr zu hauchen und unerwartet spürte ich seine Zähne an meinen Ohrläppchen.
Er biss rein!
Ich zischte, als der leichte Schmerz mich durchfuhr. Er hob den Kopf." Über Geschmack lässt sich bekanntlich Streiten, aber in deinem Fall brauchen wir das nicht. Ich habe nämlich immer Recht." Eine unglaublich samtig weiche Stimme, die einem unglaublich besserwisserischen Arsch gehörte!

Provokant sah ich ihm in diese strahlenden Augen und schob das Kinn trotzig vor." Ich brauche niemanden der mich bevormundet!" Schon seit Jahren hatte das niemand. Und jetzt würde ich es auch nicht anfangen lassen! Ich hoffte, dass mein Blick einer dieser böse anfunkelnden sei, den Marcus immer bei Johnny benutzt hatte.

Der Hüne grinste nur spöttisch und irgendwo in meinem Kopf hörte ich etwas reißen. " Mädchen, glaub mir ich habe Recht." Meine Lippen zuckten. Wann wurde ich das letzte mal einfach nur Mädchen genannt? Anstatt von Nike verdammt oder verdammt Nike? Huh ich glaube nie. " Meine Mutter hat mir gesagt, ich soll niemals fremden Leuten glauben. Genau so wenig wie das ich in ihr Auto steigen soll oder überhaupt mit ihnen rede. Nun habe ich schon zwei von drei Regeln gebrochen, da werde ich doch sicher nicht die letzte verletzten!", ich machte einen Hundeblick, jedenfalls versuchte ich einen und schmunzelte. Diese Antwort schien der Werwolf nicht erwartet zu haben, denn er blinzelte etwas verwundert bevor er etwas erwiedern konnte. Natürlich musste er nicht wissen, dass meine Mutter sich kein bisschen um mich gekümmert hat. Diese Frau hatte nicht mal die liebevolle Bezeichnung 'Mutter' verdient.

" Nun wenn deine Mami so weise war und dir das geraten hat, will ich ihre Worte bestimmt nicht in frage stellen! Doch dafür verdiene ich mir etwas." Der Ausdruck, der nun sein Gesicht bedeckte jagte mir eine Höllenangst ein. Vor allem dieses verräterische Funkeln in seinen Augen ließ meine Alarmglocken klingeln. Mein ganzer Körper spannte sich an und ich ließ mich auf den Tisch fallen, hob im Fall meine Beine hoch und rollte mich somit etwas unelegant über den Tisch auf die andere Seite. " Schreder diesen Gedanken am Besten sofort in irgendeinem Reißwolf. Da mach ich nicht mit! Ich bin doch kein Kauknochen oder irgendein Wegwerfspielzeug!" Ich bleckte meine Zähne wie es die meisten Werwesen machten, wenn sie sich bedroht fühlten.
Aiden's Wolf reagierte sofort, auch er bleckte die Zähne und man spürte förmlich den steigenden Testesteronspiegel. Sogar ein leichtes knurren entdrang seiner Kehle und seine koboldblauen Augen nahmen ganz kurz einen gelblichen Schimmer an. Ohja, sein Wolf tanzte sehr nah unter seiner Haut.

Einige Erinnerungen aus der vergangenen Nacht spielten sich vor meinem inneren Auge ab. Der Werwolf, mit nackten Oberkörper. Vereinzelte Schnitte auf seiner strammen Haut. Blut das langsam von seiner Hand auf den gierigen Boden tropft. Bernsteinfarbene Augen, die in das Innerste eines Jeden zu sehen schienen. Und die pure Wildheit seines Tiers.

" Was ist mit dir passiert? Also gestern?", fragte ich. Ja, ich hatte das Gespräch mit dieser Frau mitbekommen und wurde sehr unsanft unterbrochen, aber verdammt ich wollte wissen ob und wie er log! " In dieser Gegend wurden vermehrt Vampire mit einer neuen Vamp-Droge gesichtet. Es ist mein Gebiet, ich kümmere mich darum und dulde es nicht, wenn irgendwer gegen meine Regeln verstößt.", erwiederte er in einer Lehrer-Stimme. Wie wandelbar war er eigentlich? Seine Haare waren Schulterlang und seidig und verpassten ihm eine so wildes Aussehen, dass man meinen könnte er wäre nicht echt. Der Ton seiner Haare hatte ein tiefes blauschwarz und standen im krassen kontrast zu seinen Lippen, die eine feste Form hatten und zum anbeißen aussahen. Eigentlich konnte man sich eine Beschreibung sparen, alles an ihm sah zum anbeißen aus!

So tief in Gedanken versunken bemerkte ich zu spät, dass mein Feind nicht mehr an seinem Platz stand. Unerwartet wurde ich gegen eine Wand gedrückt, mein ganze Vorderseite war an seine gedrückt und ich hätte fast wohlig geseuftzt, als ich seine harten Muskeln spürte. Awww Mist ich bin auch nur eine Frau und habe gewisse Bedürfnisse! " Hast du genug geguckt? ", fragte er spöttisch. Ich hasste jetzt schom diesen spöttischen Ton.

"Ja habe ich, nichts außergewöhnliches vorhanden. Du bist sogar unterdurchschnittlich! ", feixte ich. Okay ich log volle Kanne, aber wer würde seinem Peiniger gestehen, dass man bei seinem Anblick einen halben Orgasmus bekam? " Dein Blick straft dich Lüge Liebes." Ich runzelte die Stirn, als ich diese Aussage hörte. War das ein Zitat?
" Wohl kaum."

" Oder sehe ich in deinen Augen im Vergleich zu Marcus und Johnny so unterdurchschnittlich aus?" Hä, was hat der denn zum Frühstück gegessen? Seine Stimmung wandelte, wie bei einer schwangeren Frau, von einer heiteren in eine etwas hmm...eifersüchtige Stimmung? War er etwa eifersüchtig? " Gott nein! Ich habe dir doch gesagt, dass es meine Hausspinnen waren und ich gebe zu ich hege ihnen gegenüber keine romantischen Gefühle!" Nicht gelogen, beide Männer waren für mich wie groß Brüder oder Väter, aber nie hätten ich eine sexuelle Beziehung miteinander gehabt.

Ich spürte seine Gewicht, als er mich endgültig an die Wand nagelte. Ein lautes keuchen entdrang sich meinen Lippen, als mir meine Luft aus den Lungen gedrückt wurde."L-Luft!"", keuchte ich. Der Druck wurde minimal erniedrigt.

" Beweis mir, dass es keine Menschen sind und Ich werden dich nie wieder nach ihnen fragen und dir einfach glauben. ", zischte er in mein Ohr. Das wunderschöne Gesicht an meiner Halsbeuge vergraben.

" W-Wie?" Noch ein keuchendes Wort. Ich spürte mehr sein Lächeln, als das ich es sah. " Küss mich."

Seine Worte halten in meinem Kopf nach, ich sollte ihn..küssen?
Küss mich...
Nein ich war eindeutig nicht abgeneigt, das wäre vielleicht meine Chance diese Besessenheit los zu werden. Ich meine wie gut kann der Werwolf schon küssen? Doch meine Antwort fiel anders aus."Fick dich Werwolf!" Ich nahm meine Kraft zusammen und stieß ihn zurück. Die Wucht des Stoßes ließ ihn überrascht zurück taumeln, oder war es meine ungewöhnliche Kraft? Nein, es war die Überraschung!
Sicher?
Fucking Unterbewusstsein, es hätte auch länger pennen können.

Ich verlor keine weitere Sekunde, lief zur Tür und riss sie auf. Ein verblüffte Montgomery blickte mir entgegen, doch diesen ignorieren lief ich die Treppen hoch in mein Zimmer.

Die Schritte, die mich verfolgten beschleunigten mit jedem Schritt meinen Herzschlag umso mehr.

Burning GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt