Kapitel 9 Dämonin

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Ich stand etwas unsicher gegen die Tür gelehnt in dem Zimmer, um vollkommen frustriert festzustellen, das ich nicht in meinem Zimmer war. Natürlich war das Zimmer in dem ich aufgewacht war nicht wirklich mein Zimmer, aber es kam dem am nähsten.
Mit größer werdendem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich nicht allein in dem Raum war und von hinten spürte ich mehr als ich hörte ein lautes Klopfen.
" Mach die Tür auf!", rief Aiden. Ha ha ha träum weiter Werwolf!
" Vorher friert die Hölle ein!", rief ich zurück. Ich versicherte mich vorsichtig, dass das Schloss halten würde und wandte nun meinen Blick der Person zu, die mit unverholen neugierigen Blick in meine Richtung guckte.
" Sie müssen das Mädchen sein, dass Aiden im Wald gefunden hat!", gurrte sie. Ich kniff die Augen zusammen, Frau Vesik war mir keinesfalal sympathisch. Nein es lag eher das Gegenteil vor und fast hätte ich die Tür geöffnet, um mich eher Aiden zu stellen als ihr.
" Und sie müssen die Bürotussi sein!", brummte ich zurück. Die Haare der Frau waren rotblond und reichten ihr nur knapp über die Schultern. Ihre Augen hatten die Farbe von Rosenblätten, wärend ihre Haut milchig weiß schimmerte. Sie trug einen einfachen schwarzen Blaser und einen Bleistiftrock in der gleichen Farbe. Ihre Stiletts machten die schon so athletische Frau um 10 cm größer.
" Natürlich, wie konnte ich nur glauben, dass jemand wie sie mich erkennen!", schnaubte sie. Fast hätte ich etwas sehr sehr gemeines erwiedert, ließ es aber bleiben, als die Blondine wieder den Mund auf machte.
"Ich muss sagen, dass sie wie eine Wilde aussehen und sie stinken puhhh nach Menschen! Ist ja eckelhaft. Sind sie etwa ein Mischling oder stinken sie von Natur aus so?" Wow, diese Frau hatte es gerade ernsthaft geschafft jede mögliche Situation meiner Herkunft so in den Dreck zu ziehen, dass ich nur die Möglichkeit hätte beleidigt zu reagieren.
Ich runzelte nachdenklich die Stirn, ich kannte nur eine Rasse, die so einen Charakter aufwies!
" Sie sind eine Feuerdämonin!", rief ich etwas überrascht. Zum ersten Mal bekam ich die Gelegenheit eine echte Dämonin zu betrachten. Doch bis auf die auffällige Rotfärbung ihrer Augen sah diese aus wie jeder andere.
" Nur gucken, nicht anfassen! Ich möchte keine Bakterien von dir abbekommen! " Die Frau ihr gegenüber verzog das Gesicht angewiedert.
" Sie tuen gerade so, als ob sie etwas besonderes wären! Dabei sehen sie billiger aus als eine Nymphe auf Kokain! "
Irgendwas ließ die Frau für einen kurzen Moment inne halten, ein süfisantes Lächeln auf den Lippen. Sie riss den Blazer an ihren Armen an und wuschelte ihre Haare durch.
" Oh nein! Bitte lass mich in Ruhe. HILFE!!!", rief sie unerwartet. Hä? Irgendwas stimmte ganz und gar nicht und als ich das hörbare Klicken der Tür hörte, die geöffnet wurde, war mir klar was. Leise Fluchte ich, als ein Arm vorschoss und mich gegen eine bekannte Brust drückte. AIDEN! Vesik drückte einige Tränen aus ihren perfekt geschminkten Augen.
" Sie hat mich grundlos angefallen!", schluchtzte sie und deutete auf mich.
" Sie ist mit dieser Waffe auf mich los gegangen!" Oh mist sie hatte den Dolch aus Aiden's Zimmer entdeckt.
Schwielige Hände fuhren meinen Oberschenkel hoch, zu meinem Gürtel um meinen Doclh zu ergreifen.
Den Blick, den Vesik mir zu warf, war mörderisch und hätte mich gewiss getötet, wenn sie es denn gekonnt hätte.
Vesik wollte etwas von Aiden und genau das gefiel mir kein bisschen!
" Hätte ich das gemacht wärst du kleine Schlampe schon tot!", zischte ich ihr zu. Ich spürte Aiden's Lächeln.
" So ist das also?", lachte er.
" Aber Aiden, Schatz, was machst du denn jetzt mit ihr?", sie zog eine Schnute.
Hinter mir hörte ich ein leises Räuspern, Montgomery? Oh Gott er war ein Engel!
" Madam Vesik ihr Cheffeur ist da, könnten Sie mir bitte folgen? "
Das Gesicht welches Vesik uns zuwarf war unbeschreiblich. " Aber...Aber!"
" Verzeihung Sie wollten doch die Vorbereitungen für das neue Management treffen oder soll jemand anderes darauf angesetzt werden?", fragte Montgomery sehr höflich. Für meinen Geschmack etwas zu höflich, war der Butler etwa auf meiner Seite?
Vesik stampfte an mir vorbei, jedoch nicht ohne sich sachte an Aiden zu schmiegen.
Meine Hand schoss unerwartet vorran umd riss Vesik an ihren Haaren zu Boden. Der Schrei, der folgte, kündigte einen Kampf an, als ich auch schon auf dem Boden lag. Über mir ein verblüffter Aiden und dann ein von Wut verzerrtes Gesicht.
Eine große Faust raste auf mein Gesicht zu und meine Gedanken überschlugen sich. Nicht schon wieder!

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