Paris wir kommen

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POV Isabella
Noch einmal überprüfe ich meinen Koffer, bevor ich ihn schließe und hinter mir durch die Tür ziehe. Es ist ungefähr 1 Uhr morgens und in wenigen Stunden würden wir schon im Flugzeug Richtung Paris sitzen.
Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich mich dazu überreden lassen habe, doch auf der anderen Seite wollte ich immer schonmal nach Frankreich.

Als ich aus dem Haus, in die Dunkelheit trete, sehe ich schon Alessandro, welcher gerade mit Luca redet und etwas weiter abseits steht das braunhaarige Mädchen vom Strand. Sie lächelt mich an und ich finde sie sofort sympathisch. Vielleicht werden wir ja selbst Freundinnen.

Hi du musst Emilia sein. Ich bin Isabella."
Ich will ihr gerade meine Hand hinhalten, als sie mich in eine feste Umarmung zieht und ich mich gerade noch so vorm Stolpern retten kann.
„Heeyyyy, ich bin so froh, dass du da bist. Es ist ja garnicht mehr zum aushalten mit den beiden." sie zeigt auf Alessandro und Luca, welche sich immer noch unterhalten und ganz offensichtlich nicht mitbekommen haben, dass ich schon da bin.
„Die reden schon den ganzen Abend über irgendwas und immer wenn ich näher komme, dann verstummen sie und wenn ich nachfrage erfinden sie irgendwelche bescheuerten Ausreden."
Anscheinend hatte sie meinen Blick bemerkt.
„Ja das kenne ich. Ich erfahre auch nur das nötigste. Echt nervig, wenn man bedenkt, dass ich noch nicht einmal weiß, warum ich hier bin."

Emilia sieht mich mitfühlend an. „Also ich kann dir zwar nicht sagen, warum du hier bist, aber ich merke, dass Alessandro dich anscheinend gerne hat und du bist die erste, die er mit zu seiner Mutter bringt. Ich meine, normalerweise fahren die beiden immer alleine los. Ich bin vor Schock fast von Stuhl gefallen, als ich hörte, dass ich auch mit darf." Auf Emilias Gesicht, bildet sich ein Grinsen und ihre Augen fangen an zu leuchten.

Als ich zu den beiden Jungs blicke, bemerke ich, dass sie uns nun endlich entdeckt haben und zu uns kommen.
„Na ihr beiden. Seid ihr bereit für Paris?" Luca strahlt bis über beide Ohren, als sie uns erreichen und auch Alessandro scheint sichtlich glücklich. „Danke nochmal, dass du zugestimmt hast mitzukommen." Er blickt mir in die Augen und ich muss mich wirklich zusammenreißen, um mein Pockerface zu bewahren. „Ist ja nicht so, als hätte ich eine Wahl gehabt." Ich schnappe mir Emilias Handgelenk und ziehe sie hinter mir her in die riesigen Stretch limo. Wenn ich schon mit wem reden möchte, dann mit ihr. Bei Alessandro, wäre es mir zu gefährlich, dass ich mich wieder von seinen Augen und Worten um den Finger wickeln lasse und bei Luca wäre es auch nicht richtig, wenn man bedenkt, dass er dafür seine Begleitung bei Alessandro lassen müsste und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich von der Idee auch nicht so begeistert . Außerdem habe ich inzwischen echt das Gefühl, dass ich ein Leben hier überleben würde, mit einer besten Freundin wie Emilia, mit welcher ich mich über alles unterhalten kann.

 Außerdem habe ich inzwischen echt das Gefühl, dass ich ein Leben hier überleben würde, mit einer besten Freundin wie Emilia, mit welcher ich mich über alles unterhalten kann

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Wir setzen uns auf eines der Ledersofas, von welchem wir perfekten Zugriff auf die Minibar haben. Kurz darauf steigen auch Alessandro und Luca ein und machen es sich auf einem anderen Ledersofa gemütlich.

Die Fahrt bis zum Flughafen dauerte nicht besonders lang. Die Jungs reden die ganze Zeit über irgendwas, sorgsam darauf bedacht, dass wir nichts mitbekommen und Emilia und ich unterhielten uns ebenfalls über dies und jenes, während wir die Minibar plünderten.

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Völlig perplex, stehe ich auf der Flugbahn und starre den riesigen Privatjet vor mir an. Hatte ich wirklich gedacht, dass wir in einem normalen Flugzeug fliegen.

„Das nenne ich mal ein Flugzeug." Begeistert hüpft Emilia aus der Limousine und pfeift anerkennend.
Ich stehe immer noch stocksteif da und starre es mit großen Augen an, als Emilia sich schon meinen Arm geschnappt hat und mich hinter ihr her, Richtung Flugzeug zieht.
„Na komm schon. Gaffen kannst du auch noch nachher, aber jetzt suchen wir uns lieber die besten Plätze."

Wir steigen die Treppen hinauf und betreten das Flugzeug. „Ach du heilige Scheiße." bringe ich nur heraus, während Emi nach Luft schnappt. „Das ist mit Abstand der modernste und luxuriöseste Privatjet, den ich jemals gesehen habe." staunt nun auch sie.
„In wie vielen Privatjets bist du denn schon gewesen?"
„Bis jetzt in noch keinen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier der Standard ist."
Da muss ich ihr zustimmen. Das hier war definitiv alles, nur nicht der Standard.

 „Wollt ihr noch rein gehen, oder lieber weiter in der Tür stehen und in der Gegend herum starren?" Alessandro und Luca erscheinen hinter uns und geben sich nicht besonders viel Mühe, ihre Belustigung zu verbergen

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„Wollt ihr noch rein gehen, oder lieber weiter in der Tür stehen und in der Gegend herum starren?" Alessandro und Luca erscheinen hinter uns und geben sich nicht besonders viel Mühe, ihre Belustigung zu verbergen.
Ich verdrehe nur genervt die Augen und gehe zu einem der Tische hin, wo ich mich auf den Sessel fallen lasse. Emi tut es mir nach und setzt sich gegenüber von mir hin.

Paris wir kommen!!
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Irgendwann bin ich anscheinend eingeschlafen, denn keine 3 Stunden später, sehe ich schon den Eifelturm. Er ist wunderschön und dadurch, dass wir in den frühen Morgenstunden ankommen, wirkt alles noch ganz friedlich. Ich kann meine Augen nicht mehr von der wunderschönen Stadt nehmen und als wir zum Landen ansetzen, hätte ich fast vergessen mich anzuschnallen, wenn Emi mich nicht noch rechtzeitig daran erinnert hätte.
„Ist es nicht wunderschön?" seufze ich verträumt und fixiere erneut den Eifelturm und die noch schlafende Stadt drumherum.
„Und wie. Ich war mal als Kind mit meinen Eltern hier, doch ich hatte es nicht mehr so schön in Erinnerung." Auch Emilia drückte ihre Nase an die Fensterscheibe.

Als das Flugzeug gelandet ist, steigen wir langsam die Treppe hinunter, in die kühle Morgenluft. Eine Limousine wartet schon auf uns und der Fahrer kommt sofort auf uns zu, um unser Gepäck zu holen.

Wir fahren ungefähr 10 Minuten, durch die Pariser Straßen. Obwohl es noch relativ früh ist, fahren schon einige Leute mit ihren Autos oder anderen Verkehrsmitteln herum, um wahrscheinlich pünktlich zu ihrer Arbeit zu kommen.
Während Emi und ich sprachlos aus den Fenstern starren, um die Stadt zu bewundern, unterhalten sich Luca und Alessandro. Sie scheinen sich beide nicht sonderlich für das Treiben um uns herum zu interessieren. Ich vermute, dass sie das alles hier schon öfters gesehen haben, denn anders könnte ich mir ihr Verhalten nicht erklären.

Erst als der Wagen durch ein Riesen Tor, auf eine Einfahrt, die gefühlt länger als die meisten Straßen hier ist, fährt, verstummen die beiden. Wir fahren durch eine kleine Allee, zu einem riesigen, Palast. Jedenfalls sieht es in meinen Augen so aus. Mehrere bewaffnete Männer stehen vor dem Eingang und auch auf dem Weg vom Tor hierher, sah ich immer wieder welche und ich kann nicht behaupten, dass ich sonderlich überrascht gewesen bin.

Der Chauffeur steigt aus und öffnet uns die Tür, wobei er fast von Emi umgehauen wurde, welche zeitgleich die Tür mit voller Wucht aufstieß. „Ups. Sorry hab dich nicht gesehen." Sie lächelt entschuldigend, während der Fahrer  nur abwinkt um zu zeigen, dass nichts passiert ist.
Nun steige auch ich aus und betrachte immer noch staunend. den Palast vor mir. Das wird ein doch mal ein Spaß.

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