Kidnapped by him | ✔️

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POV. Isabella
Es ist warm. Viel zu warm. Ich versuche mich auf die andere Seite zu drehen und mich aus der Decke zu schälen und der erstickenden Wärme zu entfliehen. Es funktioniert nicht. Die Decke löst sich nicht von mir und hindert mich am bewegen. Genervt stöhne ich auf und trete erneut um mich, in der Hoffnung mich zu befreien. Das nenne ich mal eine hartnäckige Decke.

Ein tiefes und verschlafenes Stöhnen ertönt, als mein Fuß gegen etwas hartes tritt. Ich schlage die Augen auf und das erste was mir ins Auge fällt, sind zwei muskulöse Arme, welche sich um meinen Bauch geschlungen haben und mich somit am aufstehen hindern. Fuck. Wie ist das passiert....

Ich drehe meinen Kopf noch ein weiteres Stück und sehe in Alessandros schlafendes Gesicht. Im Schlaf sieht er richtig friedlich aus. So als wäre er kein gefährlicher Mifioso, welcher tagtäglich Leute abknallt und foltert oder unschuldige Mädchen aus Clubs entführt. Fuck Isabella.

„Alessandro" flüstere ich leise, doch bekomme nur ein Brummen zurück. Super.
„Alessandro du erdrückst mich noch." sage ich in einem etwas lauteren Ton und versuche mich erneut frei zu strampeln.

Müde öffnet er die Augen und braucht erst einmal kurz, bevor er sich an das Licht gewöhnt und die Situation, in welcher wir uns befinden, realisiert.

POV. Alessandro
Verschlafen öffne ich meine Augen. Irgendwas hat mich gegen mein Schienbein getreten und ich meine mich noch wage daran erinnern zu können, dass ich meinen Namen gehört habe.
Nach ein paar Sekunden gewöhnen sich meine Augen und ich erkenne eine Gestalt, welche sich versucht aus meinen Armen zu befreien. „Isabella?" die Gestalt hält in ihrer Bewegung inne und schaut zu mir hoch. Es ist tatsächlich Isabella, doch es dauert, bis ich diese gesamte Situation endlich kapiere. Wir müssen gestern eingeschlafen sein, ..... doch das kann nicht sein. Das ergibt keinen Sinn.

Erneut bewegt sich etwas und ich bemerke erst jetzt, dass ich sie immer noch mit meinen Armen festhalten. Sofort lasse ich sie frei und sie springt augenblicklich von Bett.

Ich habe diese ganze Situation immer noch nicht verstanden. Ich habe noch nie mit jemanden in einem Bett geschlafen und ich hatte seit 5 Jahren auch nicht mehr durchgeschlafen und das auch noch so gut. Dies war die erste Nacht seit Jahren, dass ich keinen Alptraum hatte und ich versuche mir einen Reim darauf zu machen, doch ich kann es mir nicht erklären.

Ich habe Isabella anscheinend zu lange angestarrt, denn sie räuspert sich nun.
„Soviel zum Thema du schläfst mit niemandem im selben Bett." gibt sie nun bemüht beleidigt von sich, doch ich merke sofort, dass sie es nicht einmal halb so schlimm fand, wie sie tut und zu meinem Übel...... ich auch nicht.

„Ist wohl eine Premiere, schätze ich." antworte ich ihr noch, bevor ich mich Richtung Bad aufmache und eine kühle und sehr lange Dusche nehme, welche ich jetzt sowas von brauche. Die gesamte Zeit denke ich an die vergangene Nacht und als ich fertig mit meiner Dusche bin und mich angezogen habe, bin ich immer noch kein Stück weiter gekommen.
Was ist bloß los mit mir.

Ich öffne die Badtür und blicke in die Augen von meiner Mutter, Emilia und Isabella.
Was machen die denn alle hier.
„Alessandro. Schön dass du da bist. Da heute die Gala ist und die beiden noch nichts anzuziehen haben, dachte ich, dass du und Luca noch schnell mit ihnen einkaufen geht u-" fängt meine Mutter erneut mit dieser bescheuerten Gala an. Ich hab inzwischen das Gefühl, allergisch auf dieses Wort zu reagieren und unterbreche sie, bevor es zu spät ist.
„Euch auch einen guten Morgen. Ich freue mich ebenfalls euch zu sehen." gebe ich sarkastisch zurück und fange mir sofort einen wütenden Blick von Isabella ein.
„Oh ..... guten Morgen." sagt meine Mutter etwas peinlich berührt und lächelt entschuldigend. „Guten Morgen." meldet sich nun auch Emilia zu Wort, bevor kurz darauf die Tür erneut aufgerissen wird. Die können froh sein, dass Isabella und ich schon wach und angezogen sind.