Kidnapped by him | ✔️

Turbulente Ankunft

POV. Alessandro
„Wow das sind aber viele Vans..... und diese schicke weiße Limousine... hast du einen Stilwechsel vorgenommen oder waren die schwarzen alle kaputt?" ertönt Isabellas, zum Teil erstaunte und zum Teil belustigte Stimme, von draußen.

Fragend schaute ich zu Luca. „Weiße Limousinen? Dein Ernst? Willst du zu einer Hochzeit oder was?"
Scherzte ich, doch als ich sein ebenso verwirrtes Gesicht bemerkte, fiel bei mir der Groschen. Scheiße!!!

„ISABELLA... EMILIA KOMMT SOFORT DA WEG!!!!"
Hastig schnappe ich mir zwei meiner Pistolen und gefolgt von Luca, sprang ich geradezu die Treppe nach draußen hinunter.
Mindestens 20 Vans standen in einem Kreis um den Jet herum und eine weiße Limo parkte uns genau gegenüber.
Vorsichtig stellte ich mich vor die, inzwischen komplett verwirrte Isabella, ließ die Limousine dabei jedoch nicht aus den Augen.

„Geh mit Emilia wieder in den Jet und schließe die Tür." Meine Stimme war angespannt, doch zugleich auch die Ruhe selbst. Ich hatte schon Unmengen von solchen Situationen durchlebt, nur dieses Mal musste ich nicht nur auf mich und meine bewaffneten, gut ausgebildeten Männer achten. Dieses Mal musste ich dafür sorgen, dass die Mädels in Sicherheit waren und diese Typen alleine mit Luca und den 4 Männern die mit uns geflogen sind bewältigen.
„Was ist los? Wieso verhältst du dich so seltsam?" Unterbrach Isabella meine Gedanken.

„Das sind nicht unsere Vans und erst recht nicht unserer Limousine. Geht rein, wir kümmern uns schon darum." Noch während ich redete, gab ich einen meiner Männer das Handzeichen, Isi und Emi in den Jet zu begleiten, woraufhin dieser sich sofort in Bewegung setzte.

Als ich mir sicher war, dass die beiden in Sicherheit sind, wand ich mich erneut der Limousine zu.
Türen wurden aufgerissen und zugeschlagen und immer mehr Männer stiegen aus den Vans aus. Zum Schluss stieg der Fahrer der Limo aus und öffnet die letzte Tür des teuren Wagens. Wie gebannt beobachtete ich jede kleine Bewegung, während ein Mann Mitte vierzig aussteigt, und uns kurz musterte, bevor er schließlich in unsere Richtung kam.

„Ich komme gleich zum Punkt. Wer sind sie? Was wollen sie und was ist mit meinen Leuten, die hier auf uns warten sollten passiert?" Jetzt wo die Mädchen nicht mehr hier draußen in der Schusslinie standen, klang meine Stimme ziemlich ruhig und entspannt. An ihr konnte man keinerlei Emotionen feststellen und sie war so eindringlich, dass jeder sofort wusste, dass man mich besser nicht anlügen sollte. Diese Eigenschaft hatte ich von meinem Großvater gelernt und sie hat mir stets Respekt verschafft.

„Der Boss hat also nicht übertrieben.... Sie sind genauso wie er sie beschrieben hat." ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er wusste ganz genau um seine Position in diesem Moment. Er hatte über 60 Männer, die mit ihren Waffen auf uns zielten, bereit sofort zu schießen. Ich hingegen mit Luca und den mittlerweile nur noch drei anderen Männern hätte beim besten Willen nicht einmal den Hauch einer Chance, alle auf einmal zu besiegen.

„Das mit ihren Männern war definitiv schwerer als gedacht. Das muss ich schon zugeben.
Sie haben 30 Meiner Männer getötet und 9 sind schwer verletzt. Aber seien sie unbesorgt. Sie leben.... Noch."

„Und wo sind sie jetzt?" inzwischen liefen meine Fingerknöchel schon vom festen Griff um meine Knarren, weiß an.

„Sie wurden schon weggebracht, aber ich kann sie zu ihnen führen, wenn sie Isabella mitbringen. Keine anderen."

Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch, setzte jedoch sofort wieder meine gefasste Miene auf.
„So verlockend das auch klingen mag, doch das kommt unter keinen Umständen in Frage. Isabella kommt nicht mit und ich gehe nirgendwo hin, ohne meinen Berater." ich deute zu Luca, bevor ich fortfuhr. „ Zudem bin ich nicht bescheuert, denn sie wollen Isabella und solange ich nicht weiß, was sie von ihr wollen, solange werden wir hier nicht weiter kommen. Ich muss nur ein Zeichen geben und der Jet fliegt wieder weg und mit ihm Isabella, also spart euch eure erbärmlichen Versuche, mich zu bedrohen."