„Manchmal ist Blut eben doch nicht dicker als Wasser"

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Hi 😊 leider kann ich in den nächsten 1-2 Wochen nicht besonders viel schreiben, da ich momentan wieder in einer Klausurenphase bin...
Danach kommen aber wieder regelmäßig Kapitel also keine Sorge☺️

Und jetzt wo das geklärt wäre, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen😁

POV. Isabella
Ich weiß nicht wie viel Zeit seit dem Telefonat vergangen ist und wie viele Tränen in der Zeit meine Wange hinunter gelaufen sind, doch ich habe das Gefühl viel zu früh die quietschenden Reifen und die zuschlagende Autotür zu hören.

Unter normalen Umständen hätte ich mich gefreut, Alessandro so schnell wie möglich wiederzusehen, doch dies war alles andere als normal und das einzige Gefühl in mir ist die pure Angst.

Ich weiß nicht, wie das hier ausgehen wird und was Carlo und Arturo geplant haben, doch ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass es nichts gutes ist...

„WO IST SIE?!?! WO IST ISABELLA?!"
Trotz der unsagbar großen und angsteinflösenden Wut und gleichzeitigen Besorgnis, erkenne ich Alessandros Stimme sofort wieder und muss mir augenblicklich auf die Unterlippe beißen, um nicht erneut zu weinen.
Ich darf es mir nicht erlauben wie ein Häufchen Elend auszusehen, das von Schuldgefühlen und Angst vollkommen zerfresse ist.

Schnelle Laute Schritte scheinen sich immer näher auf mich zuzubewegen und als die große Tür mit so einer Wucht aufgeschwungen wird, dass es einem Wunder gleicht, dass sie nicht aus den Angeln gerissen worden ist, kann ich mich nicht mehr zusammenreißen und schaue hoch.

Mein Blick trifft den von Alessandro in Sekundenschnelle und die Mauern um mich herum, die ich mir in den letzten paar Minuten so sorgfältig aufgebaut habe, um die Tränen zu stoppen, zerfallen augenblicklich zu Staub.

Mein Blick verschwimmt, als ich die Besorgnis in Alessandros Blick sehe und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es lieber hätte, wenn er wütend ist und mich anschreit.
Ich habe es verdient, denn ich bin dafür verantwortlich, dass meine Mutter tot ist, und wir beide nun hier sind, weil ich nicht auf ihn gehört habe.
Ich habe weder seine Liebe, noch seine Sorge verdient....

„Isabella..." seine Stimme ist nur ein erschrockenes und gleichzeitig erleichtertes Hauchen, doch ich verstehe ihn dennoch und blinzele hektisch ein paar Tränen weg.

Ihm scheinen die ganzen bewaffneten Männer, die sich in den letzten Minuten hier angesammelt haben und Carlo, der immer nach auf seinem Stuhl sitzt, komplett egal zu sein, denn er hält seinen Blick starr auf mich gerichtet, während er auf mich zu eilt und vor mir auf die Knie fällt.

„Isabella es tut mir so leid. Ich hätte dich nicht wie ein Kind behandeln und dir solche Sachen sagen sollen. Ich-"
Er schluckt heftig und ringt sichtlich um Fassung, während er seine Augen schließt und den Kopf senkt.
„Alessandro" ein Schluchzen entweicht mir, doch ich schlucke die Tränen hinunter und bemühe mich meine Stimme wiederzufinden.
„Es ist nicht deine Schuld ich-"

„Doch es ist meine Schuld!" unterbricht er mich und richtet seinen Blick wieder auf mich.
„Ich hätte dich besser beschützen sollen und dir von Arturo und meinem Onkel, wie ich später herausfand, erzählen sollen."
Er legt eine kleine Pause ein und seine Miene verfinstert sich, während er zu seinem Onkel schielt und ihn voller Verachtung und Ekel anschaut. Dieser jedoch scheint sich nicht sonderlich darum zu kümmern und beobachtet Alessandro und mich nur mit vor der Brust  verschränkten Armen und zusammengekniffenen Augen, als wolle er die Situation einschätzen.

„Aber das werde ich nicht noch einmal zulassen. Ich werde dafür sorgen, dass dir und unserem Baby nichts passieren wird. Das verspreche ich dir."

Er wirkt komplett entschlossen, was mir nur noch mehr Angst macht. Ich weiß, dass er alles dafür geben wird, um sein Versprechen zu halten. Selbst sein Leben....

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