Kidnapped by him | ✔️

Der Brief

Hi,☺️ratet mal wer wieder schreiben kann und um halb eins ein neues Kapitel veröffentlicht 😅
Diesmal ist es ein etwas kürzeres Kapitel, aber dafür kommen in den nächsten Tagen voraussichtlich mehrere😊

POV.Isabella
Ich weiß nicht, wie lange ich bewusstlos gewesen bin, doch das Trampeln und hektische Gebrüll holen mich wieder zurück in die Gegenwart .
Eine ziemlich verschwommene Gegenwart, in der überall schwarze Punkte herumspringen.

Ich blinzele ein paar mal, um meine Sicht zu verschärfen und muss im selben Moment laut aufschreien, in dem ich wieder klar sehen kann.
Es ist nicht nur hektisches Geschrei, dass diesen abnormalen Lärm verursacht, sondern auch Schüsse.
Sehr viele Schüsse....

Sie scheinen immer näher zu kommen und ich bin der festen Überzeugung, dass  sie auch mehr werden.
Was geht hier bloß vor sich?

Suchend sehe ich mich im Raum um, wo nun deutlich weniger bewaffnete Männer als zuvor stehen.
Es sind vielleicht vier zusätzlich Carlo und Arturo.

Sobald mein Blick auf Arturo fällt, bringe ich nur noch ein verzweifeltes, tonloses Wimmern zustande.
Neben Ihm liegt Alessandro in seinem eigenen Blut. Blaue Flecken und Platzwunden zieren seinen Körper, den ich bis heute für unverwüstlich gehalten hatte und eine übel aussehende Schussverletzung in seinem einen Arm und Bein machen es alles andere als besser.

Seine Augen sind geschlossen und seine Haut wirkt blass.

„Was habt ihr getan?" schluchzend schaue ich zu Carlo, der seine Aufmerksamkeit jedoch auf etwas anderes zu richten scheint und mich komplett ignoriert.

„WAS HABT IHR GETAN?!" schreie ich nun lauter und mit komplett heiserer Stimme, sodass er leicht zusammenzuckt und mir schließlich doch noch Beachtung schenkt.

Sein kühler, gleichgültiger Blick trifft den meinen und ich spüre ausnahmsweise keine Angst. Nicht das kleinste Bisschen....
Nein. Die Angst ist komplett verflogen und hinterlässt nur noch den blanken Hass.

„Er war dein Neffe!" Wütend kneife ich die Augen zusammen und kann es immer noch nicht fassen, wie so grausame Menschen überhaupt existieren können.

„Und er war ein Dummkopf. Ein Narr, der zu nichts zu gebrauchen war."
Er wendet sich wieder von mir ab und schielt aus dem kleinen Fenster.
Jedoch nicht lange, denn kurz darauf verfehlt ihn ein weiterer Schuss um haaresbreite und das Fenster zerspringt in tausend Einzelteile.

Was ist hier eigentlich los?

„DIESER SCHEIẞ DRECKSSACK!!!" schreit Carlo auf und bedeutet den übrig gebliebenen vier Männern ebenfalls nach draußen zu gehen.
„Worauf wartet ihr denn noch?! Darauf dass sie hier einmarschieren oder was?" faucht er und die vier rennen förmlich nach draußen.
Beziehungsweise sie versuchen es, denn im selben Moment, in dem sie die Tür erreichen, wird diese bereits aufgeschlagen und eine Horde schwarz gekleideter und bis auf die Knochen bewaffneter Männer stürmt herein und hat sie auch schon abgeknallt, bevor diese auch nur ihre Waffen zücken konnten.

Carlo und Arturo springen augenblicklich auf und mein Blick springt zwischen den beiden und den Eindringlingen, die sich im Raum verteilen und die beiden umzingeln, hin und her.

Erst als ich zwei bekannte Gesichter erkenne, macht sich ein Funken Hoffnung in mir breit.

„WO IST MEINE TOCHTER IHR VERDAMMTEN SCHWEINE?!"
Ein Schuss ertönt und Arturo sinkt mit einem lauten Schmerzensschrei auf den Boden, während er sich das Knie hält, welches nun einmal gelöchert ist.

„Ich hätte mir denken können, dass du dahinter steckst." wendet sich mein Vater nun an Carlo, der nun alles andere als gleichgültig zu wirken scheint. Im Gegensatz, er sieht nun ziemlich unzufrieden aus, doch das scheint meinen Vater nicht unbedingt zu interessieren.