Das Beste für uns

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Hi,😊
Es tut mir Leid, dass so lange kein neues Kapitel kam. Ich hatte leider eine Schreibblockade bei diesem Buch und musste mich erst einmal entscheiden, in welche Richtung das ganze gehen soll.
Ich versuche nun wieder öfters etwas Neues zu veröffentlichen, doch ich kann noch nicht versprechen, dass es regelmäßig sein wird. Ich verspreche aber, dass ich mein Bestes geben werde.☺️

POV. Isabella

Am nächsten Morgen wache ich in einem leeren Bett auf. Meine Augen sind vom vielen Weinen geschwollen und mein Kopf fühlt sich an, als würde er jeden Moment explodieren.
Stöhnend hieve ich mich daher aus dem Bett, schnappe mir das erst beste, was mir in die Hände fällt und ziehe mich an.

Von dem Gespräch mit Emilia Gestern weiß ich, dass Alessandro heute ein paar Verpflichtungen nachgeht und wahrscheinlich erst spät wieder zurückkehren wird. Es ist wahrscheinlich besser so, doch das Gefühl von Leere in meiner Brust schwillt nur noch mehr an. Das kann nicht normal sein, doch ich bin selbst zu erschöpft um mir darüber Gedanken zu machen.

Als ich die Zimmertür öffne, sehe ich die inzwischen bekannten, großen, muskulösen Gestalten meiner Leibwächter und bringe nur ein gegrummeltes guten Morgen zu Stande, während ich aus dem Zimmer schlürfe.
Ich muss selbst fast bei ihren überraschten Mienen grinsen, da sie wahrscheinlich mit einer anderen und definitiv wütenderen Reaktion meinerseits gerechnet haben, doch da mir heute nicht nach Grinsen zu mute ist gehe ich einfach weiter.
Normalerweise stehen sie nicht vor meiner Tür, sonder begleiten mich, wenn ich rausgehen will. Angesichts der jüngsten Ereignisse, hat Alessandro es jedoch offensichtlich für nötig gehalten, diese Maßnahmen zu verschärfen.
Mal wieder typisch...

Ich schenke den beiden ein knappes Lächeln und gehe den Flur hinunter in Richtung Treppe.
Es war eigentlich nicht meine Absicht zu frühstücken, da ich momentan ganz andere Prioritäten besitze, doch mit den zwei zusätzlichen Augenpaare auf mir, die mich auf Schritt und Tritt verfolgen geht das wohl schlecht.

Als ich schließlich um die Ecke biege, fällt mein Blick sofort auf eine geöffnete Tür.
Man könnte meinen, dass so etwas mal vorkommt, doch nicht hier. Nicht bei diesem Raum....
Alessandro Büro ist immer, wirklich immer verschlossen und vor allem, wenn er außer Haus ist.

„Ich werde schon nicht abhauen. Gönnt euch eine Pause."
Ich wende mich an die Beiden Männer hinter mir, in der Hoffnung möglichst überzeugend zu wirken.

„Es tut uns Leid, doch wir haben den Auftrag bekommen, sie keine Sekunde außer Augen zu lassen."
Einen Versuch war es wert...
Der etwas größere, wessen Name Petro lautet, lächelt mich entschuldigend an und ich weiß nicht, wer mir von uns inzwischen am meisten leid tut.

Im Prinzip machen die beiden nur ihre Arbeit und haben wahrscheinlich Todesangst davor, Alessandro zu verstimmen und ihm womöglich einen ziemlich unerfreulichen Zwischenfall berichten zu müssen.
Ich hingegen tue mir fast schon ein bisschen mehr leid, dass ich mich keine zwei Sekunden irgendwo unbeachtet aufhalten kann.

„Das verstehe ich natürlich." Ich schenke den beiden ein aufgesetztes Lächeln und ersetze es, kaum dass ich mich von den beiden abwende, durch eine kalte, entnervte Miene.
Ich kann nicht leugnen, dass es mich verletzt, dass Alessandro mir nicht einmal mehr innerhalb des Hauses vertraut. Angesichts meiner Pläne ist sein Handeln nicht gerade unbegründet, doch mit eigenen Augen zu sehen, wohin sich unsere Beziehung inzwischen entwickelt hat schmerzt.

Wie auf Autopilot gehe ich auf die große Treppe zu und gebe mein Bestes, meine beiden zusätzlichen Schatten zu ignorieren, was leichter gesagt als getan ist.
Nicht das sie laut wären, doch ihre Präsenz ist mir dennoch mehr als bewusst.
Wie mich ihre Adleraugen ununterbrochen durchbohren und ihre großen, muskelbepacktem Körper angespannt und in ständiger Alarmbereitschaft sind, als würden sie befürchten, ich würde jede Sekunde die Flucht ergreifen.

Kidnapped by him | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt