POV. Isabella
„LASST MICH GEFÄLLIGST DURCH!!! ICH BIN IHRE BESTE FREUNDIN!!!"
„Miss es tut uns leid, doch wir haben strikte Anweisungen bekommen, niemanden rein zu lassen, damit sie sich erholen kann."
„DAS IST MIR VERDAMMT NOCHMAL EGAL!! VOR MIR BRAUCHT SIE BESTIMMT KEINE ERHOLUNG. AUSSERDEM HABE ICH NICHT VOR SIE ZUM GYM ODER SO ZU ZIEHEN. ICH WILL NUR ZU IHR UM MIT IHR ZU REDEN UND SO ZWEI BREITGEWACHSENE SCHRÄNKE WIE IHR ES SEID, WERDEN MICH NICHT IN HUNDERT JAHREN DAVON ABHALTEN KÖNNEN ALSO VERSUCHT ES ERST GARNICHT!!"
Stöhnend drehe ich mich in dem kuscheligen Bett um und vergrabe mein Gesicht in dem riesigen Kissen, doch das Geschrei vor meiner Zimmertür wird dadurch auch nicht viel leiser.
Zwei weitere Minuten später, gebe ich also meinen Schlaf komplett auf und schlürfe in die Richtung, aus welcher der Lärm kommt und öffne vorsichtig die Tür. Immerhin könnte ich Gefahr laufen, irgendeinen fliegenden Gegenstand abzubekommen, denn friedlich hört sich das da draußen nicht einmal im entferntesten an.
Während die Männerstimme noch ziemlich ruhig und besänftigend klingt, hört sich die Frauenstimme so an, als wäre sie kurz davor, jeden der sich in ihrer Nähe befindet, den Kopf abzureißen.
Als die Frau erneut zu einer schimpftirade ansetzt, erkenne ich die Stimme schließlich. Zwar ist mein Gehirn noch nicht unbedingt wach, doch diese Stimme erkenne ich selbst noch in meinem benebelten Zustand.Vor der Tür steht niemand anderes, als Emilia. Oh scheiße.... Die Männer, welche vor meiner Tür positioniert wurden, wissen anscheinend nicht, in was für eine lebensgefährliche Situation sie geraten sind. Nach der ganzen Zeit, in welcher ich Emi bereits kennengelernt habe, weiß ich, dass sie eine sehr starke Willenskraft hat und sich auch nicht von ein paar Bodyguards aufhalten lassen wird.
„Es ist alles gut. Sie kann ruhig zu mir ins Zimmer. Keine Sorge."
Erst jetzt richtet sich alle Aufmerksamkeit auf mich. Bis gerade eben schien mich noch keiner bemerkt zu haben und die Überraschung verursachte ein paar Sekunden lang Schweigen, bevor Emi sich aus ihrer Starre befreite und sich durch die Männer durchzwängt, um mir dann um den Hals zu fallen und mich in eine tiefe Umarmung reißt.
„Ach Isi. Ich kann dir garnicht sagen wie froh ich bin, dass dir nichts schlimmeres passiert ist. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als ich es von Luca erfahren habe und bin auf der Stelle hierher gerannt, doch diese beiden hier-" sie wirft den beide Männern einen missbilligenden Blick zu, bevor sie sich wieder an mich wendet. „- wollten mich einfach nicht durchlassen und haben was von Ruhe gefaselt. Ich hätte dich niemals alleine auf dieser Party weggehen lassen sollen. Immerhin waren auf diesem Schiff so viele gefährliche Personen und-"
„Hey Emi-" unterbreche ich sie und befreie mich aus der Umarmung, um ihr in die Augen schauen zu können, welche sich inzwischen mit Tränen gefüllt haben.
„-Es war wirklich nicht deine Schuld, also mache dir bitte nicht solche Vorwürfe. Ich wusste schließlich auch, was für Menschen sich auf diesem Schiff befanden und war trotzdem nicht vorsichtig genug, um auf sie zu achten. Natürlich könnte ich auch alles auf den Alkohol schieben, doch wenn wir mal ehrlich sind, dann war es nur mein Verdienst, dass ich in eine solche Situation geraten bin."Erneut zieht mich Emi an sich und schluchzt. „Du bist einfach zu gut für die Welt. Zum Glück hat dich Alessandro gerettet, denn ob du es nun willst oder nicht, wenn etwas passiert wäre, dann hätte ich es mir nie verziehen."
„Es ist aber nichts passiert. Dank Alessandro,....."
Prüfend schaue ich mich in den langen Gang um, in welchen wir uns befinden. Erst jetzt bemerke ich die zahlreichen Angestellten, welche vollgepackt mit Koffern und Taschen, den Gang entlang hasten, doch von Alessandro fehlt jede Spur.
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Kidnapped by him | ✔️
Romance(Noch nicht überarbeitet) Nachdem die 18 jährige Isabella mit ihrem Abitur fertig geworden ist, zieht sie zu ihren Eltern nach Sizilien und von ihrer Oma und ihrer Heimat Deutschland weg. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und es kann eigentlich nich...