Wir liefen durch die alte Innenstadt und überall leuchteten die schönen Lampen.
Es waren viele Menschen unterwegs und die Restaurants waren gefüllt.
Da es so voll war griff ich automatischen nach Jayden's Hand.
Er drückte sie fester und ich lief ihm so hinterher.
Mike ging mit schnellen Schritten voraus und wir kamen an dem Restaurant an.
Die warme Abendluft wehte über meine Schultern.
Es war eine angenehme Frische. Etwas kalt aber irgendwie auch erfrischend.„Na ihr, da seit ihr ja grade noch pünktlich, wir wollten gerade bestellen", sagte Jayden's Vater.
„Wir sind immer pünktlich" grinste ich und setzte mich auf den Stuhl.
Unser Tisch war draußen und man konnte die schöne Stadt sehen.
Ich suchte mir den Platz gegenüber von Jayden's Mutter aus.
Neben mir setzte sich Jayden und Mike nahm den Platz am Kopf des Tisches.„Und wie ist die Stadt? Habt ihr schon ein paar andere kennengelernt?", fragte Miriam neugierig und ich musste grinsen.
Wie gerne ich jetzt von den ganzen Mädchen erzählen würde aber ich glaube das geht seine Eltern wohl kaum was an.
Es ist ja die Sache der Jungs, wie sie ihren Urlaub verbringen.
Ich würde mich schön in die Sonne legen, schwimmen gehen und vielleicht mit den Mädels von vorhin etwas trinken.
Ich wünschte Angie würde hier sein. Wir hätten so viel Spaß zusammen.
Wir wollten eh mit unserer Gruppe in den Urlaub aber ob das diesen Sommer noch klappt ist unklar.
Ein paar Tage nach unserem Urlaub hatte ich auch schon Geburtstag. Da wär ich wirklich gerne mit meinen Freunden im Urlaub, mal sehen was sich ergibt.
Gefeiert wird natürlich trotzdem. Ich werde zwar nicht volljährig, trotzdem kann man feiern.„Ja gerade eben, haben wir ein paar in unserem Alter getroffen", sagte Mike und riss mich damit aus meinen Gedanken.
„das klingt ja super! Wir haben uns heute schon einmal die Stadt angeschaut", sagte Miriam und erzählt so, was sie denn ganzen Tag schon gemacht haben.
„Morgen wollten wir zum Strand und Abends dann feiern gehen" sagte Jayden, während der Kellner zu unserem Tisch lief.
Mike bestellte für uns, denn er konnte im Gegensatz zu mir echt gut Italienisch.
Ich verstand zwar aller was er sagte, beim selber sprechen haperte es dann aber oft.
Wir bekamen unsere Getränke.
Ich trank wie Jayden's Mutter einen Aperol, die Jungs einen Cocktail und Jayden's Vater nahm einen roten Wein.
Nachdem wir gegessen und noch etwas geredet hatten, wurde es kühler.
Es war 21 Uhr und wir gingen zurück zum Hotel. Auf dem Weg dorthin liefen wir durch die Straßen. Ich lief etwas vor. An einer Ecke stand ein Straßenmusiker mit seiner Gitarre.
Ein paar Leute standen schon um ihn herum.
Auch ich stelle mich dazu.
Die anderen standen hinter mir und wir hörten ein paar Minuten zu, als auf einmal ein junger Italiener auf mich zu kam und mit mir zu der Musik tanzte.
Ich konnte solche Tänze ein wenig, da mein Onkel sie mir in seiner Pizzeria beigebracht hatte.
Ich lachte und die Leute drum herum begannen auch zu tanzen, sogar Jayden's Eltern machten mit.Mike löste den Jungen Italiener von meiner Seite und tanzte mit mir. Ich musste lachen es machte wirklich Spaß.
Ich schaute ab und zu Jayden an. Er stand gegen eine Wand gelehnt und grinste mich an.
Unsere Augen trafen sich und ich war wie gefesselt.
Auf der einen Seite lachte und tanzte ich, auf der anderen hatte ich einen starren Blick in Jayden's grinsenden Augen.
Er sah so wunderschön aus.
Sein leicht lockigen und verwuschelten Haare, seine leicht gebräunten Haut die unter seinem lockeren Hemd zu sehen war und dann dieses wunderschöne Grinsen.
Ich war in Gedanken als Jayden Mike ablöste und er mir mir tanzte.
Er hielt meine Hand, drehte mich und lachte.
Selten sieht man einen solchen Jayden.
Sein blödes böser Junge Verhalten war wie weggeblasen.
Mike tanzte jetzt wie in einem Battle gegen den jungen Italiener und der Straßenmusiker grinste immer mehr.„das sind wohl italienische Nächte", grinste ich und Jayden's Ohr.
„Ich kann nicht mehr!" warf ich hinterher und Jayden zog mich aus der Menschenmenge an die Wand, an der er zuvor stand.
Er hielt meine Hüften und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
„Du siehst wirklich wunderschön aus", grinste er und kam mir näher.
Ich schaute ihm tief in die Augen und mein Herz schlug sehr schnell.
Er machte den Anschein, als würde er mich jeden Moment küssen.
Mit seinem Gesicht kam er mir immer näher.
Ich schloss bereits meine Augen.
Irgendwie war ich total unvorbereitet doch auf der anderen Seite hatte ich kein Problem damit, dass er mich jetzt küssen würde.
Nein eigentlich wollte ich es auch, oder?„Ich würde ja, aber nicht hier vor meinen Eltern und deinem Bruder", sagte Jayden ruhig.
„Ach was, dich will ich dich gar nicht küssen", sagte ich direkt und ich wusste nichtmal warum ich das sagte.
Ich glaube es war mein Stolz. Und da kamen mir wieder die ganzen Mädchen die Jayden hatte in den Kopf.
„Ich kann nicht glauben, dass ich dich gerade küssen wollte", schmunzelte ich so leise, dass nur ich es hören konnte.
Jayden grinste und wir gingen zusammen zu seinen Eltern, die uns ebenfalls schon suchten.
Als ich nach links schaute, sah ich einen starrenden Mike, der wohl alles mitbekommen hatte.
Aber zu meinem Erstaunen grinste er nur.
Glücklich schlug ich mir die Gedanken aus dem Kopf und freute mich über die spontane Aktion mit dem Straßenmusiker.
Auch Jayden lachte und hielt meine Hand.
So liefen wir bis zu unserem Hotel.
Und obwohl wir mit Jayden's Eltern redeten und auch Mike bei uns war, lies keiner von uns die Hand des anderen los.
Erst als wir am Hotel angekommen waren, lies Jayden von meiner Hand ab.Seine Eltern wollten bereits auf das Zimmer, da sie Morgens früh eine Städtetour machen wollten.
Wir hatten noch nichts geplant außer Abends feiern gehen weshalb wir uns noch an die Bar des Hotels setzten. Von dort hatte man einen wunderschönen Blick auf das Wasser.
Wir belegten die Plätze und dann ging ich nach oben, um mir eine kurze Strickjacke zu holen.
Ich bekam auch noch die Schlüssel der Jungs um ihnen einen Pullover mitzubringen.
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Be my Badboy
Teen FictionSelina kommt nach 6 Monaten von ihrem Schüleraustausch aus Europa wieder. Alles scheint zu sein wie immer, als sie plötzlich den neuen Nachbarn und gleichzeitig besten Freund ihres Bruders kennen und hassen lernt. Kann aus Hass Liebe werden? Und ver...