63.Lloret de Mar

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Immer noch voller Freude flog ich nun nach Spanien um dort ein paar Tage mit meinen Freunden zu feiern. Mein Geburtstag war mir nie wichtig, jedoch nutzen wir jede Gelegenheit um zu feiern.
Außerdem wollten wir eh einen Gruppenurlaub machen, nur ist der Plan dieses Jahr ins Wasser gefallen. Die Sonne stand hoch am Himmel.
Da wir nur von Italien nach Spanien fliegen mussten, war unsere Flugzeit nur sehr kurz im Gegensatz zu den anderen. Schließlich flogen sie von zuhause los. Das war auch der Grund, weshalb sie schon einen Tag vorher dort waren.
Ich hatte dieses Mal den Platz am Hang erwischt. Neben mir Mike und am Fenster Jayden.
Auch wenn Mike nie seinen Platz am Fenster hergibt, hatte er eine Wette verloren.

„Wettschulden sind Ehrenschulden", provozierte ich ihn nochmals, worauf ich einen Kniff in meinen Oberschenkel bekam.

Diese Wette war sowieso total dumm.
Jayden hatte gewettet, dass Mike niemals die Nummer von so einem Mädchen an unserem Gate bekam. Vielleicht hätte er es geschafft, wenn nicht gerade ihre Eltern direkt neben ihr gewesen wären.
Aber so wie Mike halt ist, ging er auf die Wette ein.
Solche Aussagen kratzten immer an seinem Ego.

„Lass mich mal raus, ich muss auf Toilette", stupste Mike mich an.

Ich zog meine Kopfhörer aus den Ohren und machte Platz. Mike quetschte sich an mit vorbei und ich warf mich direkt wieder auf meinen Platz.

„Komm mal rüber und schau mal aus dem Fenster", forderte mich Jayden keine Sekunde später.

Genervt davon, dass er es auch eine Sekunde früher hätte sagen können, damit ich mich direkt auf den mittleren Sitz niedergelassen hätte, setzte ich mich um.
Doch Jayden zog mich direkt auf deinen Schoß und hielt meine Hüften.

„Spürst du das?", raunte er mir in mein Ohr, sodass ich eine unfassbare Gänsehaut bekam.

Ich wusste genau wovon er sprach, jedoch antwortete ich mit nicht mehr als einem leichten Nicken. Ich schaute in seine Augen und genoss seinen Anblick.
Er war hundert mal schöner als der Ausblick aus dem Fenster.
Auch er schaute mir in die Augen und ich merkt wie sein Blick immer wieder auf meine Lippen schweifte.
Kurz sah ich mich um, doch als meine Augen wieder die von Jayden trafen, drückte er mir einen verlangenden Kuss auf die Lippen. Ich lachte leise und strich im durch seine Haare.
Doch bevor Mike uns erwischen konnte, rutschte ich auf den mittleren Sitz.

„Es macht mich fertig, dieses Geheime", winselte ich in den Sitz herein.

„Irgendwie hat es doch was spannendes oder?", flüsterte er mir wieder leicht zu und packte meine Hand, die er auf seiner Mitte wieder ablegte. Kurz danach legte er seine auf meine.
Ich spürte alles und ich bewegte leicht meine Hand, stoppte jedoch sofort wieder, als Jayden mir in die Augen sah.

Seit wann machte ich sowas? Ich war nie so gewesen. Ich hatte zwar nie etwas intimes mit einem Jungen und wusste nicht wirklich ob ich es richtig machte oder ob ich vielleicht doch nicht so unschuldig bin, wie ich immer dachte.
Kurz bevor Mike wieder kam, steckte ich mir wieder meine Kopfhörer in die Ohren und rückte auf meinen Platz.
Der Pilot machte die Durchsage, dass wir nun landen würden und wenig später war dieses schon passiert. Die Vorfreude machte sich wieder bemerkbar und ich grinste vor mich hin.
Wir holten unsere Koffer, wobei Jayden aus irgend einem Grund meinen Koffer schob, sodass ich nur meine kleine Handtasche tragen musste.
Als wir durch den Ausgang kamen, sah ich schon dir bekannten Gesichter von meinen Freunden, die uns bereits erwarteten. Ohne Verluste lief ich los und schloss Angie und Liam in die Arme.

„ich kann es wirklich nicht glauben", grinste ich den beiden ins Gesicht.

„Ich hoffe du freust dich", sagte Liam während er mich in eine starke Umarmung zog.

„Und wie", antwortete ich.

„Bin dann mal auf dein kleines Problem gespannt", grinste er und wackelte mit seinen Augenbrauen.

Fragend schaute ich ihn an während Angie Jayden musterte.

„Deine Nachricht?", lachte Liam.

„Oh ja, dass habe ich komplett vergessen. Später!", grinste ich jetzt etwas unsicher.

Mike und Jayden begrüßtem Aiden, Noah und Rafael. Ich kannte ihn nicht, er war wohl schon länger mit den Jungs befreundet aber noch nie mit uns alles weg gewesen. Trotzdem umarmte ich auch ihn zur Begrüßung. Er hatte blonde lockige Haare und blaue Augen. Seine Haut war gebräunt und er sah aus wie ein typischer Surfer.
Wir hatten ein Haus gemietet, in dem wir die nächsten drei Tage verbringen würden. Es war direkt in Lloret, sodass wir jeden Tag feiern gehen konnten. Insgesamt gab es 5 Zimmer.
Ich würde mit Angie in ein Zimmer, Jayden und Mike teilten sich eins, Liam und Aiden würden in das dritte gehen und Noah und Rafael jeweils in ein eigenes. Das Haus hatte einen großen Pool und war allgemein wunderschön.

„Hier lässt es sich es doch aushalten", erschreckte mich Jayden, welcher plötzlich hinter mir auftauchte  und neben mir zum stehen kam.

„Du musst die erstmal die Mädels hier anschauen, dann würdest du dir wünschen, dass du ein eigenes Zimmer hast", lachte Noah jetzt.

Angie schaute mir direkt in die Augen und ich schaute mit einem undefinierbaren Blick zurück.
Ihre Augen richteten sich auf Jayden, wessen Augen ich in meinem Nacken spürte.

„Wehe du bist zu laut Junge, dann platzen wir alle extra peinlich rein", lachte Jayden gekonnt.

Alle lachten und auch ich lockerte meine Stimmung wieder. Ganz ehrlich, ich würde einfach meinen Geburtstag feiern und alles um mich herum vergessen. Zwar noch nicht 18 aber ganz nah dran.

„Ich würde sagen Mike und ich kaufen schon mal was zum vortrinken und wir gehen dann alle ins Viva, dass soll der beste Club hier sein", sagte Aiden.

„Perfekt, dann haben Angie und ich noch genug Zeit uns fertig zu machen", grinste ich und zog Angie hinter mir ins Haus.

Wir gingen in unser Zimmer und quatschten über den Urlaub und machten uns dabei fertig.
Ich schminkte mich mit einem glitzernden Augen makeup und etwas stärkeren Wimpern.
Und auch Angie wählte ein sehr auffälliges Makeup aus. Nur bei dem Outfit scheiterte ich.
Angie zog ein weißes enges Kleid an, dazu ihre beigen Heels. Ich hatte nichts ordentliches an und zog ein Kleid nach dem anderen an, doch keins wollte richtig passen. Als ich mich gerade mit einem schwarzen Kleid abgefunden hatte, klopfte es an der Tür.

Be my BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt