„Aufwachen", hörte ich eine männliche Stimme an Jaydens Tür klopfen.
Leicht verschlafen öffnete ich die Augen und schaute mich langsam um. Ich lag in einem zu großenT-Shirt von Jayden auf seiner nackten Brust und betrachtete sein Gesicht. Seine markanten Wangenknochen bewegten sich leicht im Schlaf und seine Lippen zeichneten ein leichten Lächeln. Selbst im Schlaf sieht er unfassbar aus und irgendwie auch stark.
Mein Blick ging weiter zu deinem trainierten Bauch, auf dem ich schon ein paar Linien gezeichnet hatte.
Diese Muskeln, die sich bei jedem seiner ruhigen Atemzüge bewegten.
Plötzlich riss mich wieder ein Klopfen aus meinen Gedanken.„Jayden, los jetzt wir wollen gleich frühstücken und dann los", klopfte es dieses Mal.
Erst dann wurde mir klar, dass es schon zu spät war und ich unmöglich unbemerkt in mein Zimmer kommen würde. Schnell weckte ich Jayden, indem ich ihm am Arm rüttelte.
„Ich wurde auch schonmal sanfter geweckt", grinste Jayden mit seiner rauen Morgenstimme, während er sich die Augen rieb.
„Ich muss hier weg", sagte ich, während ich panisch vom Bett aufsprang und meine Klamotten von seinem Fußboden zusammen suchte.
Doch Jayden zog mich an der Hüfte zurück ins Bett und strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich verlor mich in seinen Augen, doch sammelte mich kurz darauf wieder.
Etwas verloren legte ich meine Hand auf seine Brust, lächelte ihm in sein Gesicht und stand wieder vom Bett auf.„Über den Balkon müsste ich rein kommen, habe glaube ich meine Tür offen gelassen", flüsterte ich mir leise zu.
Gesagt, getan.
Kurz darauf saß ich schwer atmend auf meinem Bett und warf mich rückwärts in mein Kissen, um die ganze Situation zu verstehen.„Oh wow", sagte ich jetzt so laut, dass ich es endlich realisierte.
Ohne jegliches Zögern schnappte ich mir mein Handy und wählte Angies Nummer.
Und dann fing ich an ihr alles zu erzählen.
Ein paar Details ließ ich aus, dennoch wusste Angie alles und hörte mir gespannt zu, wie ich verzweifelt ausreden suchte, für das was gerade geschieht.„Ich wusste es Sel", waren ihre ersten Worte.
„Was soll das denn bitte bedeuten?", fragte ich entsetz und hielt fragend inne.
„Schon am ersten Tag, als er dich mit zu Schule genommen hat wussten wir, dass es was wird. Er ist doch zu 100% dein Typ, oder etwa nicht? Nicht das romantische Süße, sondern dieser heiße und provozierende Badboy", hörte ich sie in den Hörer grinsen.
Ich verdrehte nur meine Augen und sprach weiter.
„Mein Problem ist, dass ich keine Ahnung habe wie es weiter gehen wird", sprach die Verzweiflung aus mir.
„Liebst du ihn?", fragte Angie und riss mich damit nochmal in die totale Realität zurück.
„Madame, wir müssen los! Bist du fertig?", hörte ich meinen Bruder an die Tür klopfen.
„Ich muss Schluss machen", sagte ich knapp, drückte auf den roten Knopf meines Smartphones und packte meine letzten Teile in den Koffer.
„Ja, komm rein", rief ich durch die geschlossene Tür.
Ich bewegte mich auf sie zu, um sie zu öffnen.
„Na endlich, ich klopfe schon...", redete er ohne Lift zu holen, als er stoppte und fragend an mir herunter sah.
„Wieso trägst du Jaydens T-shirt?", überraschten mich seine Worte.
Unsicher und sehr schüchtern neigte ich meinen Kopf um an mir herunter zu Blicken.
„Meine ganzen Sachen waren schon gepackt und dreckig und du warst ja nicht da, also konnte ich mir nichts von dir holen", log ich mit einem wirklich falschen grinsen.
Doch er glaubte mir kein Wort.
„Selina! Jayden ist mein bester Freund und ich will wirklich nicht schlecht über ihn reden, aber ich merke doch das du mir etwas verheimlichst und ich möchte dich nur daran erinnern, dass er nicht nur ein Mädchen sondern viele in seinem Bett hat", sagte er, als wüsste er alles.
„Ich weiß Mike, ich hatte wirklich kein Shirt. Mehr ist da nicht", sagte ich und ging dabei jedes seiner Worte in meinem Kopf durch.
„Na dann los jetzt", forderte er mich immer noch ungläubig auf.
Und dieses Misstrauen verstärkte sich, als er meinen noch geöffneten Koffer auf dem Boden schloss und ihn aus dem Zimmer rollte.
Ich packte noch meine letzten Sachen in meine Handtasche, flocht mir einen lockeren Zopf und ging mit Jayden zu dem Rest.
Und ohne viel Action waren wir auch schon am Flughafen.
Doch dort trennten wir uns von Jaydens Eltern, denn diese flogen nachhause, anders als wir.„So hier ihre Karten", drückte mir die Frau am Schalter unsere Boardingkarten in die Hand.
Bevor ich drauf schauen konnte, schnappte Jayden sie mir aus der Hand.
„Was soll das? Und wo sind deine Eltern?", fragte ich, während ich mich umschaute.
„Los ich habe Hunger, wir gehen erstmal was essen",lenkte Mike ab und machte sich auf den Weg Richtung Bäcker.
Jayden hielt kurz mein Hand, grinste böse in mein Gesicht und lief ihm hinterher.
Genervt setzte auch ich mich in Bewegung und versuchte die Jungs aufzuhalten.
In meiner Hand hielt ich mein Handy, auf dem ich hunderte Nachrichten von Angie erhielt, in denen sie mich von der ganzen „heimlichen romance" überzeugen zu versuchte.„Ich muss da unbending mit Liam drüber reden", flüsterte ich leise, während ich ihm eine Nachricht schrieb.
„Worüber?", grinste Jayden noch dunkler mit einem Riesen Lächeln.
„mhm? Was meinst du?", antwortete ich gespielt Unwissend und sendete sie Nachricht ab.
In dieser stand nichts konkretes. Nur, dass wir unbedingt reden müssten und ich seinen Rat bräuchte.
Gemütlich aßen wir unsere Brötchen, als Mile plötzlich aufsprang und hektisch wurde.
„Wir müssen los zum Boarding", sagte er rasend und schnell liefen wir zu unserem Gate.
Als wir dort ankamen stockte mir der Atem.
„Nach L'loret? Spanien?", fragte ich verwirrt.
„Klar, wir alle wollen doch deinen Geburtstag Übermorgen feiern", grinste Mike.
„Alle?", fragte ich aufgeregt.
„Na unsere Gruppe... Angie, Aiden, Liam und die anderen Jungs", sagte Mike während Jayden mich nur angrinste.
„Nein oder?", freute ich mich wie eine bescheuerte.
„Klar, 3 Tage nur feiern", meldete sich jetzt auch Jayden.
Vor lauter Freude umarmte ich zuerst Mike und dann Jayden.
Letzteren wohl etwas länger.„Überraschung", hauchte mir Jayden während der Umarmung in mein Ohr.
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Wow Leute, erstmal danke für die ganzen neuen Reads und Votes. Ich freue mich ungemein, dass meine doch so alte Geschichte so viel Aufmerksamkeit bekommt. Sorry, dass so lange kein neues Kapitel kam ich hatte viel zu tun. Aber jetzt kommen wieder regelmäßiger neue Kapitel.
Übrigens freue ich mich über jede Art von Feedback, ob Votes, Kommentare, dass Hinzufügen auf eure Liste oder anderes ist.
Ich hoffe euch geht es gut und ihr alle seid/bleibt Gesund.
Falls euch etwas auf dem Herzen liegt, könnt ihr mir gerne eine PN senden.
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Be my Badboy
Teen FictionSelina kommt nach 6 Monaten von ihrem Schüleraustausch aus Europa wieder. Alles scheint zu sein wie immer, als sie plötzlich den neuen Nachbarn und gleichzeitig besten Freund ihres Bruders kennen und hassen lernt. Kann aus Hass Liebe werden? Und ver...