Jayden hingegen beachtete mich nicht.
Ich wollte nicht das mir dadurch der gesamte Urlaub kaputt gemacht wird.„Jayden? Können wir kurz reden?", bat ich ihn.
Doch ich bekam keine Antwort.
„Jayden", flüsterte ich etwas traurig, während ich nach seiner Hand griff.
Daraufhin drückte Jayden mich gegen die Hotelwand und kam mir mit seinen Lippen wieder sehr nah.
„Selina seit Gestern kann ich nur noch daran denken dich zu küssen, aber es geht nicht!", sagte er und bis sich auf seine Lippe.
Ich nickte und fing an zu reden.
„Ich möchte mir den Urlaub nicht vermiesen weil so eine komische Stimmung zwischen uns ist, können wir nicht so tun als wär das ganze nie passiert? Es einfach vergessen?", fragte ich und war dabei immer noch ziemlich nach an Jayden's Gesicht.
„Ich will dir den Urlaub nicht kaputt machen aber ich wollte das dein erster Kuss für dich unvergesslich wird. Also nein du darfst das ganze nicht vergessen", sagte er bestimmend.
Ich nickte als Antwort.
„Ist alles okay zwischen uns?", fragte ich jetzt vorsichtig.
Jetzt nickte er.
Dabei griff er nach meiner Hand und legte seine Stirn an meine.„Ich will nicht mit dir zusammen sein oder sowas Jayden!", sagte ich mit einer zittrigen Stimme.
„Nur weil wir uns geküsst haben, heißt es noch lange nicht das ich dich liebe oder wir eine Beziehung haben", lachte er jetzt.
Aua.
„Geht mir auch so", lachte ich jetzt etwas falsch.
Klar wollte ich nicht mit ihm zusammen sein.
Und die Gefühle für ihn waren auch ganz durcheinander. Auf einer Seite fühlte ich mich wohl und diese Spannung zwischen uns machte mich verrückt.
Aber andererseits waren da diese ganzen Betthäschen, Cora oder auch die ganzen Mädchen hier im Urlaub.
Klar weiß ich das Jayden kein Beziehungsmensch ist.„Lass und bitte einfach so weiter machen wie davor", schlug ich vor.
„Werden wir sehen", grinste Jayden und hauchte leicht in mein Ohr.
„Ich mache immer noch was ich will", sagte er und Stoß sich dabei locker von der Wand weg.
Ich schüttelte meinen Kopf, zog meine Tasche noch einmal richtig über meine Schulter und klopfte an Mikes Tür.
„Komm jetzt endlich", brüllte ich durch die Tür und lief schon den Flur entlang.
„Übrigens siehst du heiß aus heute", sagte Jayden während ich provozierend meine Kleid etwas hochzog.
Da war er wieder. Der Typ der mir das Leben schwer macht. Aber auf eine gewisse Art hatte ich ihn ja auch darum gebeten.
„Miriam wann wollten wir denn los fahren?" fragte ich jetzt, da ich unbedingt noch mit Angie reden wollte.
„So in 30 Minuten, wir müssen noch alles mit der Autovermietung klären", lächelte sie.
„Super, dann gehe ich noch schnell telefonieren", sagte ich, während ich Angie's Nummer wählte.
Mike und Jayden waren wieder mal damit beschäftigt, sich irgendwelche komischen Mädchen anzuschauen.
Wie ich sie manchmal Hasse.„Hey Angie", grinste ich unsicher in das Handy.
„Was ist passiert? Du machst schon die ganze Zeit Andeutungen und ich will es endlich wissen", hörte ich sie sprechen.
Ich erzählte Angie alles vom letzten Abend und sie hörte gespannt zu.
„Was? Selina das ist so süß!", schrie sie schon fast.
Irgendwie musste ich lachen.
Danach erzählte ich ihr aber von dem heutigen Tag und Gespräch.„Selina du weißt doch das er kein Typ für eine feste Beziehung ist, wieso habt ihr dann nichts lockeres? Ich meine so ein bisschen rummachen ist doch kein Problem. Ihr seid in Italien und Vor allem in Venedig, dass ist doch die Stadt der Liebe oder?", sagte sie belustigt.
„Haha ich glaube du verwechselst da etwas mit Paris", lachte ich zurück.
„Nein im Ernst jetzt Sel, rede mit ihm oder hab einfach ein bisschen Spaß! Beziehungen hast du noch genug", sagte sie.
„Ich weiß nicht Angie, er ist Jayden. Das gibt nur Probleme und außerdem hab ich sowas noch nie gemacht", antwortete ich.
„Denk nicht so viel nach. Ihr sollt ja nicht miteinander schlafen oder so! Außerdem weiß Jayden schon wie das geht.", hörte ich sie grinsen.
„Ich bin aber keins seiner Betthäschen", sagte ich etwas sauer.
Ihre tips sind nicht wirklich hilfreich.
„Mach wie du meinst aber merk dir eins, ihr passt wirklich gut zusammen und vielleicht wird mehr aus euch, so wie alle sagen!", sprach sie ernst.
„Du bist keine große Hilfe! Aber ich muss jetzt Schluss machen. Wir schreiben!", lachte ich und legte auf.
Danach stieg ich ins Auto zu den anderen und wir fuhren los.
Ich saß zwischen den beiden und hatte eine Decke über meine Beine gelegt, da es schon etwas frisch in dem Auto war.
Wir würden zwei Stunden fahren bis wir dort sind. Und Morgen müssten wir dann nur mit dem Boot nach Venedig rüber fahren.
Ich spielte an meinem Handy als ich plötzlich Jayden's Hand an meinem Oberschenkel spürte.
Ich beachtete ihn und seine Hand nicht, denn sonst würde Mike es bemerken.
Also lies ich Jayden's Hand meinen Oberschenkel erkunden.
Immer wieder fuhr er unter mein Kleid und wieder zurück.
Es machte mich verrückt, sodass ich einfach meinen Kopf in den Nacken legte und meine Augen schloss.
Er hatte wohl meine Worte „so weiter machen wie davor" etwas falsch verstanden.Als Jayden mit seinem Finger den Rand meines Tangas berührte überkam mich die Gänsehaut.
Aus reinem Reflex richtete ich meine Position und drückte seine Hand vorsichtig weg.„Gleich sind wir da", sagte Miriam, die gerade auf das Navi schaute.
Ich war erleichtert aber auch traurig zu gleich.
Es war ein schönes Gefühl wie Jayden mich berührte.
Vielleicht sollte ich Angie's Idee in die Tat umsetzten.
Stopp! Was denke ich denn da. Nein nie im Leben sowas mache ich nicht.
Ich will das alles mit jemandem erleben den ich liebe und der mich liebt.Das Auto hielt an und wir liefen in ein kleines Hotel.
Wir checkten schnell ein und gingen direkt zum Essen.
Es verlief ruhig und wir lachten viel zusammen.
Ab und zu sah ich wie Jayden mich beobachtete während er lachte.
Aber ich tat genau das selbe.Nach dem Essen gingen wir auch schon auf unsere Zimmer und machten es uns bequem.
Leider waren nur zwei Zimmer frei, weshalb ich mir eins mit meinem Bruder und seinem besten Freund teilen musst.
Aber was soll's. Es würde nur eine Nacht sein.
Es gab ein Doppelbett und ein kleines Einzelbett.
Da ich um einiges kleiner das die beiden Jungs bin, opferte ich mich auf den kleinen Bett zu schlafen.
Bevor mir die Augen zu vielen und ich mich in mein kleines Bett legte, quatschten wir noch zu dritt in dem großen Bett und auch dort musste ich wieder viel lachen.
Noch nie fühlte ich mich so geborgen wie in diesem Moment.
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Be my Badboy
Teen FictionSelina kommt nach 6 Monaten von ihrem Schüleraustausch aus Europa wieder. Alles scheint zu sein wie immer, als sie plötzlich den neuen Nachbarn und gleichzeitig besten Freund ihres Bruders kennen und hassen lernt. Kann aus Hass Liebe werden? Und ver...