53.Meine Jungs

10.1K 170 7
                                    

Selina's Sicht:
Mit einem kitzeln der Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht wachte ich auf.
Mein Kopf schmerzte leicht von dem Alkohol gestern Abend.
Mein Zimmer sah schlimm aus. Die Gardinen komplett offen. Meine nassen Klamotten auf dem Boden und Jayden's ,mittlerweile trockenes, Shirt daneben.
Ich zog die Decke bis zu meinem Kinn und fuhr mir mit einem Finger über meine Lippen.
Sie schmerzten leicht aber es kribbelte auch.
Ist das wirklich Gestern passiert? Und wie zum Teufel konnte das passieren? Was bedeutet das alles jetzt?
Völlig verzweifelt zog ich mir die Decke über meinen Kopf.
Ich bemerkte aber, dass es so nichts bringen würde.
Also schlug ich die Decke wieder runter und schnappte mir mein Handy.
Ich wusste nicht ob ich Liam und Angie von Gestern erzählen sollte.
Liam würde mich umbringen.
Er weiß genau so gut wie ich was Jayden für ein Typ ist.

Ich bin so dumm warum habe ich mich darauf eingelassen.
Er ist ein Fuckboy der sogar im Flugzeug noch mit Cora geschrieben hatte.
Aber klar die dumme Selina muss sich wieder auf sowas einlassen.
Am liebsten würde ich einfach den ganzen Tag im Bett bleiben. Da es aber komisch sein würde, stand ich langsam auf und wusch mein Gesicht.
Mit einem grünen Bikini und einer kurzen Jogginghose bekleidet und meinem Handy plus Handtuch in der Hand lief ich runter zum Pool.
Den Strand wollte ich meiden, denn es würde mich zu sehr an letzte Nacht erinnern.
Ich könnte nicht Frühstücken denn dort würde ich bestimmt irgendwem begegnen.
Also legte ich mich erstmal auf die Liege und genoss die Sonne.
Dabei entschloss ich mich dazu, Angie am Abend anzurufen und ihr alles zu erzählen.
Danach steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und hörte der Musik zu.

Gerade als ich am einschlafen war, erkannte ich einen Schatten über mir, der mir die Sonne klaute.
Zudem waren mit einem Ruck meine Kopfhörer aus meinen Ohren.
Ich wollte die Augen öffnen doch hatte Angst, dann Jayden zu sehen.

„Guten Morgen Schwesterherz", hörte ich Mike lachen.

Also öffnete ich die Augen. Doch als ich sah das neben ihm Jayden stand, schloss ich sie schnell wieder.

„Selina komm, wir treffen uns gleich mit meinen Eltern", sagte Jayden ernst.

Genervt öffnete ich meine Augen und stand auf.
Mike hielt mein Handtuch während ich mir meine Hose wieder anzog. Dabei schaute ich zu Jayden.
Dieser jedoch grinste gerade aus zu einem Mädchen, welches ihn nahezu auffrisst mit ihren Augen.
Ich hustete leicht um irgendwie die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, doch es funktionierte nicht.

Also lief ich an ihm vorbei, während ich leise :„Was ein Arsch", vor mich hin murmelte.

„Mike wo warst du eigentlich Gestern?", fragte ich jetzt um der unangenehmen Situation zu entkommen.

„Ach nur am Strand mit einem Mädchen aus dem Club", sagte er jetzt und gab Jayden seine Faust.

Panisch blickte ich zu Jayden.
Hatte Mike und gesehen? Ich meine wir waren auch am Strand und ich habe nicht darauf geachtet ob noch jemand dort ist.
Jayden schaute leicht genervt zu mir und schüttelte mit dem Kopf.

„Nagut, wir warten hier. Lass aber den Bikini an wir gehen vielleicht mit den Delfinen ins Wasser", sagte Jayden jetzt und schaute mich wieder nicht an.

Es war ein Riesen Fehler. Ein so unfassbar großer Fehler das ich wünschte, dass ich einfach jetzt Nachhause kann.
In meinem Zimmer zog ich mit ein kariertes Sommerkleid an und Bund mit ein Tuch in die Haare um mich ein wenig vor der Sonne zu schützen.
Dann schnappte ich mir mein Handy und ging wieder runter.
Dort warteten auch schon Jayden's Eltern.

„Na ihr, seid ihr fertig?", fragte Miriam und wir nickten als Antwort.

Also zog ich mir meine Sonnenbrille an und wir liefen zum Meer, wo auch schon das Boot auf uns wartete.
Als ich auf das Boot stieg hielt ich aus Versehen Jayden's Hand um etwas halt zu bekommen.
Doch dann merkte, dass es seine Hand und nicht die von Mike ist und ich zog sie aus Reflex sofort wieder zurück. Ich lief an ihn vorbei, ohne ihn auch nur anzuschauen.

„Selina warte", sagte er.

Doch ich lief einfach an ihm vorbei und setzte mich neben Mike und Jayden's Vater.

Wir fuhren los und ich lies mit meinem Blick nicht von dem Meer los. Vielleicht tat ich es, weil ich Jayden nicht ansehen wollte, vielleicht aber auch, weil das Meer so unfassbar schön war.
Als wir die ersten Delfine sahen waren meine Gedanken wie weggeblasen.
Es war einfach schön und wir durften sogar zu ihnen rein um mit ihnen zu schwimmen.
Ich zog mir mein Kleid aus und kletterte langsam sie Leiter ins Wasser.
Mike und Jayden sprangen förmlich zu ihnen hinein.
Es machte Spaß aber es war auch ein wenig unheimlich.

Nach ein paar Minuten stieg ich wieder auf das Boot, schnappte mein Handtuch und ging an das vordere Ende des Bootes. Dort breitete ich das Handtuch aus und legte mich darauf.
Ich beobachtete Mike und Jayden wie sie im Wasser schwammen und beschloss von ihnen eine Instagram Story zu machen. Dazu schrieb ich „meine Jungs".
Eigentlich war Jayden nicht mein Junge aber irgendwie wollte ich etwas provokantes schreiben.
Ich markierte die beiden und sperrte dann mein Handy.
Die beiden kamen auch zurück auf das Boot und es ging langsam wieder zurück zum Hafen.

„Es war wirklich unglaublich schön", lächelte ich Miriam an.

„Ja das stimmt, wir würden mit euch noch in eine andere Stadt fahren und dort schlafen heute. Morgen geht es nach Venedig und von dort aus haben wir es nicht so weit", sagte Miriam.

„Außerdem ging es dort ein super Restaurant", warf Leroy hinterher.

„Dann müsstet ihr Jungs euch aber ein Zimmer teilen, dass ist für eine Nacht ja kein Problem oder?", sagte Miriam mit einem Ton der zeigte, dass die Jungs nur zustimmen können.

Wir unterhielten uns noch etwas auf dem Weg zum Hotel, wobei ich immer versuchte, ziemlich weit weg von Jayden zu sein. Er schaute so oder so nur andere Weiber an.
Ich verstand nicht, was mit mir Gestern los war.
Als wüsste ich nicht das sowas kommen würde.
Im Hotel angekommen packte ich schnell Sachen für die Nacht und den morgigen Tag ein.
Jayden's T-Shirt legte ich auf meine Tasche um es ihm gleich zu geben.
Und wie es das Schicksal wohl wollte, kamen er und ich gleichzeitig aus unseren Zimmern.

Be my BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt