3. Komischer Junge

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Sonntag Abend.
Ich sitze jetzt schon ganze 7 Stunden in meinem Zimmer und habe mich nicht aus meinem Bett bewegt.
Seit ich heute morgen das Ereignis mit meinem Bruder und seinem tollen besten Freund hatte wollte ich ihm nicht mehr begegnen.
Beide zockten jetzt schon den ganzen Tag.
Doch da ich merkte wie hungrig ich war und wir eh nichts gescheites im Haus hatten beschloss ich Pizza zu bestellen.
Nach kurzem überlegen entschied ich mich die Jungs zu fragen, ob sie auch was haben wollen.
Bevor ich zu den beiden ins Zimmer ging, zog ich mir eine schwarze cap auf um meine Haare ein wenig zu verstecken, denn heute lagen sie wirklich kreuz und quer.
Also ging ich entschlossen zum Zimmer  meines Bruders und öffnete seine Tür.
Es roch nach Melone und eine Rauchwolke windete mir entgegen.
Die laute Musik machte mir nichts, denn ich hörte ständig so laut Musik mit Mike.
Ich setze einen langsamen Schritt ins Zimmer und sah die Beiden auf Mikes Bett sitzen.
Jeder seinen weißen PlayStation Controller in der Hand und vor dem Bett die Shisha.
Sie blickten starr auf den Fernseher und bemerkten gar nicht, dass ich im Raum war.
Also setzte ich mich leise neben Jayden aufs Bett und riss ihm seinen seinen Schlauch aus der hand und zog kräftig daran.
Jayden guckte mir zu wie ich dem Rauch aus meinem Mund pustete und wieder einen Zug nahm.
Mike jedoch ignorierte mich und zockte weiter.
Als Mike ein lautes jubeln von sich gab, guckte auch Jayden wieder Richtung Fernseher und schlug Mike leicht auf den Hinterkopf.

,,Du Arsch hast geschummelt!" Lachte Jayden und guckte ihn böse an.

,,Wenn du mit meiner Schwester beschäftigt bist kann ich da nichts für"grinste Mike und hielt seine Hände unschuldig in die Luft.

Jetzt meldete auch ich mich mit einem lauten Husten.
Ich hatte wohl etwas zu stark an der Shisha gezogen.
Mike riss mir den Schlauch wieder aus der Hand und guckte mich ernst an.

,,wie oft noch? Du sollst nicht rauchen." sagte er ernst und mit einer tiefen Stimme.

,,bleib locker mike" lachte ich und kniff ihm ins Bein.

,,was soll denn schon von einem mal passieren ?" fragte ich ohne eine Antwort zu erwarten.

Und bevor er weiter meckern konnte fragte ich ob sie auch eine Pizza möchten.
Sie nickten und ich ging aus dem Zimmer um die Pizzen zu bestellen.
Plötzlich stürmte Jayden in mein Zimmer.
Vor Schreck lies ich mein Handy auf mein weißes und großes kuscheliges Bett fallen.
Mit einem bösen Blick und geballten Fäusten stand er jetzt genau vor mir.

„Ich will keine Pizza ich muss jetzt weg." Sprach er laut und mit voller Wut.

,,wo musst du denn hin?" Fragte ich vorsichtig und leise.

,,das geht dich ein scheiß Dreck an" sagte er und lief aus dem Zimmer.
Ich schaute ihm noch hinter her und hoffte, er würde mich noch einmal ansehen.
Doch er drehte sich nicht mehr um.
Er trat gegen eine Wand und rannte schon fast die Treppen runter.
Ich nahm mein Rosé farbendes handy wieder in die Hand und dachte an Jayden.
Er ist mir ein Rätsel.
Er ist und bleibt ein komischer Junge.

Montag
Nachdem Jayden gestern vollkommen aggressiv abgedampft ist, haben mein Bruder und ich noch Pizza gegessen und sind dann beide schlafen gegangen.
Und jetzt stehe ich vor meinem Schrank und suche mein rosa farbendes Shirt. Wie immer lag es ganz oben in meinem Schrank. Welcher gestörte Mensch legt es bitte in das oberste Fach? Mit meinen kleinen 1,65 war ich echt nicht die größte.
Und ohne springen und strecken würde ich nie da oben dran kommen.
Als ich es endlich hatte lief ich ins Bad und machte mich fertig.
Ein bisschen schminken und meine Haare locker über meinem Rücken fallen lassen. Schon fertig.

Als ich nach unten lief stand dort mein Bruder und war am telefonieren.
Als er mich sah, legte er schnell auf.
Ich ignorierte es und lief einfach an ihm vorbei in die Küche um mir eine Flasche Wasser in meinen Rucksack zu packen.
Ich hörte meinen Bruder nur etwas rufen und die Tür zufallen.
Schnell guckte ich aus dem Küchen Fenster und sah wie er mit seinem Auto wegfuhr.
Und das nicht gerade langsam.
Jetzt war ich voll in Panik.
Wie soll ich denn jetzt zur Schule kommen?!

,,verdammt ich hasse meinen Bruder. Direkt am ersten Schultag zu spät'' schrie ich hysterisch und lief wie wild durch die Küche.

Bis ich plötzlich zwei kräftige starke Arme an meinen Oberarmen sprühte.

,,ich fahr dich doch" sagte er leise.

Und da wusste ich das es Jayden sein musste.
So eine schöne Stimme hat nur er.
Warte was? Nein er hat keine schöne Stimme.

,,dann lauf ich lieber" sagte ich genervt und befreite mich mit einer Drehung aus seinen Armen.

,,komm jetzt. Dein Bruder hat mich darum gebeten und wenn er mich um was bittet mache ich es auch. Außerdem kann ich dann eine schöne Autofahrt mit ner zicke haben" lachte er.

Ich zuckte mit den Augenbrauen, schnappte meine Tasche und lief gerade aus an ihm vorbei. Von der Seite konnte ich sehen, dass er schelmisch grinste und mir folgte.
Die Autofahrt verging ruhig.
Wir warfen uns nur böse Blicke zu und sagten beide kein Wort.
An der Schule angekommen wartete, schon Angie auf mich.
Sie stand neben meinem besten Freund und lachte ab und zu.
Ich ging auf beide zu und umarmte sie beide herzlich.

„Endlich bist du wieder zurück!" sprach Liam in die Umarmung hinein.

Er war mein bester Freund seit ich denken kann.
Angie grinste mich an und
Liam guckte mich auch einmal abcheckend an.

,,Leute? Was ist hier los?" Fragte ich und schaute beide abwechselnd an.

Liam lachte mich jetzt auch an und ich war komplett verwirrt.

„nichts! alles ist gut" sagten beide wie aus einem Mund.

Okay dann lasst uns rein gehen.
,,ich geh dann mal zu Mike und so" sagte Liam schon mit dem Blick zu seinen Jungs gerichtet.

,,Ist gut" sagte Angie und ich lächelte nur.

,, wir sehen uns gleich in Mathe" sagte Liam und meine beste Freundin und ich lachten nur.
3 Stunde:
Mathe. Ich hasse Mathe sagte ich auf dem Weg zu meinem Spind.
Angie hatte vorher Musik und wir wollten uns dann direkt im Klassenraum treffen.
Da ich schon 2 Minuten zu spät war, waren die Gänge dem entsprechend schon Leer. Damit ich nicht noch mehr zu spät kommen würde, rannte ich los.

Mit dem Blick nach unten gerichtet und total gestresst lief ich durch die Gänge.
Es war komisch wieder hier zu sein.
Ich nahm meine Umgebung nicht mehr wahr und schon stieß ich gegen eine harte Brust.
Ich kniff meine Augen zusammen um mich auf den darauf folgenden Sturz vorzubereiten, jedoch kam dieser nicht.
Ich spürte zwei kräftige Hände an meiner Hüfte. Diese Hände kamen mir bekannt vor. Ich schaute nach oben,
Und da stand niemand anderes als...
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Hey Leute, das Wochenende ist schon wieder vorbei😭
Ich gehe jetzt schlafen. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.

Be my BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt