Be my Badboy

27.schrecklich schönes Gefühl

Auf dem Schulparkplatz angekommen, stieg ich aus Mikes Auto und lief direkt ins Schulgebäude hinein.
Ich wartete weder auf Angie noch auf Liam, denn ich hatte eigentlich keine Lust auf überhaupt jemanden.
Also ging ich schnell in den Klassenraum und setze mich nach ganz hinten ans Fenster.
Wir hatten jetzt Mathe.
Da könnte ich wenigstens schlafen.
Ich stütze meinen Kopf auf meiner Handfläche ab und schaute durch die Klasse.
Immer mehr meiner Mitschüler kamen in den Raum und packten ihre Schulsachen aus.
Jayden kam gemeinsam mit Cora rein.
Sie grinste böse in meine Richtung.
Jayden schaute mich nur kurz an.
Als zum Schluss auch die Lehrerin kam begannen wir direkt.
Da ich echt kein Mathe Genius war schaltete ich ab und kritzelte auf meinem Block rum.
Völlig in meinen Gedanken merkte ich nicht wie die Lehrerin vor mir stand und mit mir redete.

,,Ms Wayne! Wie ich sehe haben Sie besseres zu tun als meinem Unterricht zu folgen. Dann machen sie doch bitte mal die Aufgabe an der Tafel und erklären der Klasse wie es funktioniert"

Na super.
Mit einem seufzen stand ich auf und ging zur Tafel.
45^4 : 6^9 • 34^7 + 55^29 =
Ich stand wie gefesselt an der Tafel und hatte keinen Schimmer wie ich beginnen sollte.
Also legte ich die Kreide wieder an die Tafel und setzte mich zurück auf meinen Platz.

,,Selina! In einerWoche gibt es Zeugnisse und deine Mathenote ist nicht sehr berauschend! Nach der Stunde kommen Sie bitte zu mir!"

Ich nickte nur und begann wieder auf meinem Block zu kritzeln.

Nach der Stunde packte ich langsam meine Sachen weg und wartete, bis ein paar Schüler den Raum verlassen hatten waren.

,,Jayden bleibst du mal bitte kurz hier!",rief Mrs. Brooks.

Was will die den jetzt von dem? Könnte ich nicht irgendwann auch mal von diesem eingebildeten möchtegern Typen weg kommen?

Ich wollte warten bis Jayden wieder weg war.
Kurz bevor er ging grinste er mir noch böse zu.
Ich schaute genervt und lief mit meiner Tasche in der Hand zu meiner Lehrerin.

,,Ach Selina, es hat sich schon erledigt! Bis morgen", grinste sie gefälscht und ging aus dem Raum.

Das muss ich nicht Verstehen, hatte sie nicht gerade noch gesagt, dass meine Versetzung in Gefahr ist?
Ich ging in die nächste Stunde.
Nach unendlich gehendem und langweiligen Unterricht hatte ich endlich Mittagspause.
In der Kantine angekommen, setzte mich zu meinem Bruder.

Er legte einen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.

,,Du siehst nicht gesund aus Sel" , informierte mich Mike.

,,Ich bin einfach nur fertig".

Mein Bruder lachte.
Die ganzen Stimmen von meinen Mitschülern und das Kauen von meinem Bruder, hielten mich gerade noch so wach.
Aiden setzte sich zu uns und begann von seinem Leben zu erzählen.
Zwischendurch musste ich echt lachen.
Aiden war ein guter Freund von mir, natürlich auch von Mike und den anderen Jungs aber ich hatte das Gefühl, er sei wie ein zweiter großer Bruder.
Aiden war ein sehr schlauer Junge. Braune Haare und eine sehr sportliche Figur. Er legte viel Wert auf seinen Sport, konnte hingegen zu keiner Party nein sagen.

,,Ey Jungs, Bock auf Kino später?", kam auf einmal von Jayden der mit Noah und Liam hinter uns auftauchte.

Mike und Aiden nickten.

,,Prinzessin kommst du auch mit?", sprach Jayden plötzlich ziemlich provokant.

Ich schüttelte meinen Kopf und stand auf.

„Lass mich endlich in Ruhe Arschloch".
Ich wollte ihn endlich ignorieren.

Mit einem arroganten Blick lief ich aus der Cafeteria und packte meine Sachen in den Spinnt.
Nur noch eine Woche, und würden endlich Sommerferien sein.
Im Inneren Jubelte ich schon.
Doch mein Grinsen verschwand ruckartig wieder, als ich Cora am anderen Ende des Ganges sah.
Direkt drehte ich mich mit dem Gesicht zum Schließfach und versuchte so unauffällig wie möglich zu sein, was nur leider nicht ganz funktionierte.
Ich wollte mich auch nicht mehr auf die Sprüche von Cora einlassen.
Deshalb lief ich einfach an ihr vorbei.

,,Ey Selina du kleine Billige! Was fällt dir ein mich zu ignorieren?! Halt dich endlich von Jayden fern oder es passiert noch was".

Ich lachte ein wenig und murmelte leise:
,,Wenn du wüsstest was ich mit Jayden anstelle".

Doch dies "murmelte" ich extra laut, sodass sie es gut Verstand.

Mit einem fassungslosen Blick starrte sie zu mir.

,,Wie bitte? Ich glaub ich hör wohl nicht richtig"

,,Oh doch du hast es ganz genau verstanden.".
Ich lachte laut.

Cora schaute etwas an mir vorbei und grinste.

,,Sag es bitte noch mal etwas lauter"

Ich dachte mir nichts dabei und wiederholte den Satz.

Bis ich zwei Arme auf meinen Schultern spürte.

,,Was stellen wir den immer an?",flüsterte mir Jayden ins Ohr.

Ich bekam Gänsehaut.

,,Spiel bitte mit Jayden, nur dieses eine Mal", bat ich ihn jetzt.

Er grinste und begann meinen Hals zu küssen.

Ich wusste was es nachher für Konsequenzen haben wird, doch um es Cora zu zeigen, würde ich alles in Kauf nehmen.
Sogar das ich mir bis ans Lebens Ende diese Story von Jayden anhören musste.

Er begann langsam mit seinen Händen unter mein Shirt zu fahren.
Dabei lies er aber seine Lippen nicht von meinem Hals ab.
Etwas unwohl fühlte ich mich schon.
Noch nie hatte mich ein Junge so berührt.
Und Jayden meinte es ja nicht mal ernst.
Trotzdem fühlte es sich Gut an.
Mein Blick war dabei fest in Cora's Augen und ich grinste böse.

,,Arghh ich hasse dich Selina Wayne"
Schrie Cora und rannte weg.

Ich musste lachen.
Jayden hingegen begann mein Schlüsselbein zu küssen.

,,Jayden ist ok".

,,Sicher das du aufhören willst?", flüsterte Jayden mit einem Grinsen.

Ich drückte seine Hände von meinem Shirt weg.

,,Danke Jayden".

Ich ging zu meinem Klassenzimmer.
Ja, ich hatte gerade Jayden Parker stehen gelassen.
Doch irgendwie war das Gefühl schön als er mich berührte.
STOP SELINA.
Das war ein schreckliches Gefühl!
Ein schrecklich schönes Gefühl.
Ich setzte mich schnell und wartete auf unseren Biologie Lehrer.
In Bio saß ich immer neben Angie, doch heute ging sie eiskalt an mir vorbei.
Anscheinend sitzt dieses Mädchen  jetzt bei dem super tollen Cole.
Er war ja wirklich nett , aber er nahm mir meine beste Freundin.
Da neben mir ein Platz frei war, stelle ich meine Tasche dort ab.
Kurz bevor es Klingelte kam Mason rein.
Ich wusste was jetzt kam.
Angie saß auf Masons Platz.
Was bedeutet Mason jetzt auf Angies.
Und Angies Platz war direkt neben meinem.