Wahre Liebe ❤

16

Es ist 8:30 Uhr: Ich stehe auf. Ich habe zwar erst um halb 10 Unterricht bei Angie aber ich beschließe trotzdem schon aufzustehen. Ich muss heute schließlich perfekt aussehen während ich Leon beim Training unterstützen werde. Na ja eigentlich tue ich das alles wegen Lara. Damit sie aufhört sich an Leon ran zu schmeißen. Mal im ernst: Wäre sie mit ihm zusammen würde ich sie in Frieden lassen. Oder etwa nicht? Na ja egal. Ich mussheute auf jeden Fall Eindruck hinterlassen. Ich öffne meinen Schrank. Hmm was soll ich anziehen? Ich nehme ein himmelblaues Kleid heraus und drehe es in meinen Händen herum. Nein da fehlt irgendwas. Anschließend hole ich ein rotes Kleid mit Pailletten raus. Nein zu übertrieben. Dad geht mindestens 15 Minuten so weiter bis ich ein perfektes Outfit gefunden habe.

Das ist perfekt! Ich sehe mich im Spiegel an und bin sehr zufrieden vom Effekt. Anschließend gehe ich in mein Badezimmer um mir ein perfektes Make-up zu machen.

Ein bisschen Eyeliner und Maskara. Und zum Schluss nicht zu vergessen pinker Lippenstift und pinker Lidschatten. Das ist mega! Ich sehe mich erneut im Spiegel an und lächele triumphierend. So wird mich Laralein niemals toppen.

*Leon*

Oh nein ich komme zu spät!

Es ist schon halb acht und ich habe in 15 Minuten Unterricht bei Gregorio und der hasst Unpünktlichkeit.Wie erkläre ich ihm das denn?! Ich renne so schnell ich kann und bin völlig aus der Puste als ich ankomme. Oh nein niemand ist draußen. Er hat also schon angefangen!Ich trete ins Studio und sehe plötzlich Francesca und rufe: "Fran! Fran!", sie dreht sich um und lacht: "Haha wie siehst du denn aus?!" Sie zeigt lachend auf meine verschwitzten Haare. Haha sehr witzig. "Du siehst aus wie ein nasser Pudel!", ruft sie. "Du meinst wohl 'begossener' Pudel", verbessere ich sie grimmig. Sie sieht mich verständnislos an und behauptet: "Das ist doch das gleiche. " Ich verdrehe die Augen.

"Ist Gregorio noch nicht da?", frage ich.

"Hä? Gregorio? Wir haben doch erst um 9 Uhr Unterricht und das bei Beto", antwortet sie mir. Ich haue mir mit der Hand gegen die Stirn. Was ist nur los mit mir? Ist es wegen dem Rennen? Oder wegen Violetta weil ich an nichts und niemand anderen mehr denken kann? Keine Ahnung. Ich weiß nur das dieser tolle Morgensport völlig unnötig war weil ich jetzt eine halbe Stunde warten darf. "Was machst du dann eigentlich schon hier?", frage ich sie neugierig. Schließlich hat sie ja mit mir Unterricht. "Ich warte hier auf Camila. Wir wollten noch zusammen singen", antwortet sie. Genau in dem Moment kommt Camila rein und umarmt zuerst Francesca "Hey Fran",und dann mich "Hey Leon". Ich erwidere ihren Gruß und setze mich auf einen Hocker aus Holz und fange an einen Rhythmus zu trommeln der die Mädels sofort aufhorchen lässt. "Leon. Das hört sich ja mega cool an. Von welchem Song ist der?", fragt Camila höchst interessiert nachdem ich aufgehört hatte.

"En mi mundo. Hat Violetta komponiert", antworte ich voller Stolz auf meine Freundin. Diese Gelegenheit lassen sich meine Mitschülerinnen nicht entgehen.

"Spiel ihn uns mal vor. Biiiiitteeee!!!" , fleht Fran mich mit einem Dackelblick.

Ich erkläre mich einverstanden und erfülle ihnen diesen Wunsch gerne. Sie sind hellauf begeistert von Vilus Lied.

*Violetta*

Oh ich muss ja schon los, denke ich während ich auf die Uhr schaue. Nachdem ich 2 Stunden mit Angie über die französische Revolution diskutiert habe und die restliche Zeit noch irgendwelche Fragen zum Thema Biologie beantwortete, hab ich mich nochmal schnell frisch gemacht und bin nun fertig zum Losgehen. Leon sollte bald kommen um mich abzuholen. Und tatsächlich-die Tür klingelt. Ich öffne sie und mein Traumtyp steht vor ihnen-Leon. "Tut mir leid dass ich zu spät bin",entschuldigt er sich. Ich blicke in seine mehr als grünen Augen und winke ab. Wir verlassen Händchen haltend mein Haus. Den ganzen Weg über albern wir herum und haben großen Spaß zusammen.

Dann stehen wir endlich vor der Motocross Bahn. Dann fällt mir Lara ins Auge. Sie hat ein hellgrünes Kleid zu grauen Pumps an und sitzt mit dem Rücken zu uns. Der gesamte Tisch ist bedeckt mit Knabberein wie Chips, belegten Broten und Cupcakes.

Ich sehe Leon an und frage: "So sehen die Trainings bei euch aus?", dies sage ich mit einem stark ironischen Unterton.