Wahre Liebe ❤

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Ängstlich drehe ich mich um. Mein Vater bleibt ein paar Zentimeter vor mir stehen und sieht mich an. Dann ruft er endlich: "Leon ist bereits aufgewacht!". Ich sehe ihn mit aufgerissenen Augen an während ein Lächeln sich über mein gesamtes Gesicht ausbreitet. "Wann denn?",frage ich schnell. Mein Vater sieht auf seine Uhr. "Vor ein paar Minuten", antwortet er schließlich. Ohne weiter zu diskutieren renne ich zurück ins Krankenhaus.

Vor Leóns Zimmer mache ich erst halt und öffne vorsichtig die Tür. Durch einen kleinen Türspalt luge ich herein. Dann trete ich hinein und schließe die Tür hinter mir. "Violetta!", sagt León leise als er mich sieht. "Dir geht es gut!", rufe ich und falle ihm vorsichtig um den Hals, schließlich ist er ja verletzt. "Wie geht's dir?", frage ich dann doch noch um sicher zu gehen. "Na ja es geht so. Es tut ein bisschen weh", er deutet auf seinen Arm."Aber eigentlich ist alles in Ordnung". "Wie ist es eigentlich zu dem Unfall gekommen?", frage ich ihn neugierig. Er fährt sich mit der gesunden Hand durch seine verstrubbelten Haare und erklärt: "Ich weiß es gar nicht. Ich kann mich nicht daran erinnern. Ich weiß nur dass ich es Eilig hatte da ich den Bus bekommen wollte, der am wegfahren war. Mehr aber auch nicht mehr."Verständnisvoll streichele ich seinen Arm und meine: "Brauchst du vielleicht irgendetwas? Wasser? Sandwiches? Ich hole dir sofort etwas, wen du willst",biete ich meinem Freund an. Er lächelt mich süß an: "Deine Anwesenheit hilft mir schon enorm." Verliebt schaue ich ihn an. Er ist so ein toller Freund, der beste den man sich wünschen kann. Auf einmal geht die Tür auf und der dunkelhäutige Mann/Arzr von vorhin treter ein. "Oh wie ich sehe ist unser Patient schon aufgewacht!", bemerkt er lächelnd. Dann fährt er fort: "León Vargas? Sie werden voraussichtlich morgen Abend entlassen. Natürlich müssen Sie den Gibs tragen bis ihr Knochen wieder zusammenwächst. Wir denken dass es kein Risiko ist, Sie gehen zu lassen". Nun wendet er sich an mich. "Denken Sie bitte daran dass die Besucherzeiten um 21 Uhr um sind", mit diesen Worten verlässt er den Raum.

"Du darfst schon morgen hier raus!", quietsche ich glücklich. Er strahlt ebenfalls. Ich mag wirklich keine Krankenhäuser, die stressen und beängstigen mich eigentlich nur. In drei Tagen hätte ich fast zwei der wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren. Das ist wirklich nicht mehr lustig.

Nun kommt auch der Rest der Crew in Leóns Zimmer. Federico rollt mit einem Rollstuhl zu uns. Er darf sein Bett nämlich noch gar nicht verlassen aber dass ist ihm wohl Schnuppe. Gut gelaunt dreht er ein paar Runden und steigt dann aus um Andres fahren zu lassen. Dieser hat mächtig Spaß in dem Rollstuhl. Wir beschließen zusammen etwas zu singen, und einigen uns auf "Euforia".

"Euforia! Te da la gloria
Grita! La gente grita
Canta! Siente la Euforia
Porque así queremos cantar!"

Auf einmal tritt mein Vater ein und lacht: "Ihr habt beinahe das ganze Krankenhaus gesprengt!"

Plötzlich öffnet sich erneut die Tür.