Wahre Liebe ❤

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Ein wenig unsicher sehe ich ihn an. "Das liegt daran, dass Mercedes und Papá zusammen ziehen werden..."Seine Augen werden groß. Anschließend sehe ich Verletzung in ihnen. "Und du hältst es nicht für richtig mir davon zu erzählen?", fragt er enttäuscht. "León, nein hör zu ich wollte auf den richtigen Moment warten, und der kam noch nicht. Es tut mir wirklich leid aber ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte", ich versuche mich irgendwie zu rechtfertigen, weiß aber, dass es einfach nur billige Ausreden sind. Ich hätte es ihm sagen müssen. Er ist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben und ich muss ihm solche Dinge nun mal erzählen. Abwartend und zugleich ängstlich blicke ich ihm in die Augen. Was wird er tun?

Lara erblickt ihm vom Tisch aus und ruft: "Hey León! Komm doch zu uns! Der Obstsalat ist wirklich lecker",sie nimmt sich eine weitere Ladung in ihre Schüssel. León sagt bedauernd: "Äh tut mir leid es geht nicht. Meine Eltern warten mit dem Essen auf mich. Schönen Abend euch noch!"
Oh nein! Er ist wütend auf mich..., denke ich geknickt. Na gut, eigentlich hat er jeden Grund dafür. Warum bin ich nur so dumm?! Er wendet sich zum Gehen nachdem sein Gruß ankam und ich flüstere leise: "Entschuldigung",dies hört er höchstwahrscheinlich aber nicht mehr.

Bedrückt verziehe ich mich auf mein Zimmer. Auf Anfrage meines Vaters antworte ich dass ich keinen Hunger habe.

Ich hoffe Lara denkt nicht dass es wegen ihr ist, schließlich habe ich ihr ja verziehen.

Ziemlich spät am Abend beschließe ich doch León anzurufen um das ganze wieder gerade zu biegen. Er geht glücklicherweise auch ran. "León?", frage ich vorsichtig.

"Hmmm?", höre ich als Antwort. "Ich weiß dass ich es dir erzählen sollte, vor allem weil es um Lara geht. Es tut mir leid."
Stille. Ob er es verstehen kann?

Nach kurzem Schweigen gibt er schließlich eine Antwort: "Vilu ich bin nicht sauer, nur ein bisschen enttäuscht...ich dachte dass du mir so wichtige Sachen erzählst...vor allem da es hier um Lara geht..."

Diese Anmerkung schnürt mir die Kehle zu.

Hoffnungsvoll frage ich trotz allem: "Kannst du mir verzeihen?", meine Stimme ist sehr brüchig. "Okay es ist alles in Ordnung", erwidert er. Ich atme auf: "Danke León, du glaubst nicht wie sehr ich dich liebe...", sage ich.