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"Komm doch bitte erst mal ins Lehrerzimmer, dort können wir in Ruhe reden. Leon du kannst mit wenn du willst", antwortet Antonio und sieht fragend zu Leon. "Ähm ja klar", antwortet mein Freund und begibt sich mit mir in das grün gestrichene Zimmer. In der Mitte des Raums steht ein riesiger weißer 'Schreibtisch'. Überall verteilt liegen Karteikarten, Notenblätter, Kugelschreiber und Mappen mit dem 'On beat - Studio' Logo. An den Wänden sind Schränke in denen sich ebenfalls Bücher, Mappen und Notenblätter befinden. "Setzt dich hin wo du willst", bietet mir Antonio an und ich wähle einen pinken Stuhl aus. Leon lässt sich ebenfalls neben mich fallen. Gebannt sieht er Antonio zu wir er sich einen Kaffee einlässt und sich nach unendlich langer Zeit endlich auf einen Stuhl gegenüber uns setzt. Unter einem Papierhaufen gräbt er eine rote Mappe heraus und schlägt diese auf. Ich bin total aufgeregt und zittere am ganzen Körper. Leon merkt dies und legt seine Hand beruhigend auf mein Knie. Er flüstert: "Alles wird gut".Ich bin ihm so dankbar dass es ihn gibt. Ohne ihn wäre ich weiterhin das schüchterne , unscheinbare Mädchen von früher. Ob sich mein Traum Musikerin zu werden jemals in die Zukunft übertragen wird. Oder bleibt es ein Traum? Antonios ruhige Stimme reißt mich aus meinen Gedanken: "Violetta da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Du hast so gut gesungen dass ich Gänshaut bekommen habe. Diese Energie, du hast die Musik im Blut" Mit überraschtem Gesichtsausdruck sehe ich Antonio an: "Und heißt das jetzt dass ich eine Schülerin werde?" Er steht auf: "Violetta Castillo? Willkommen im Studio On beat!" Ich springe vom Stuhl hoch sodass dieser fast umkippt. Leon hält ihn noch rechtzeitig auf. Ich kann mein Glück kaum fassen. "DANKE !!!", rufe ich voller Freude. Ich fühle mich so lebendig wie nie zuvor. Erst die Versöhnung mit Leon dann das tolle Weihnachtsfest und jetzt das Studio. Das ist die schönste Zeit meines Lebens. Wir verabschieden uns von Antonio und verlassen das Studio. Draußen mache ich Freudensprünge. Leon grinst: "Siehst du? Und du hattest die Ansicht nicht singen zu können." Ich bleibe stehen und umarme Leon. "Ohne dich wäre das alles gar nicht möglich gewesen. Ich liebe dich so sehr"
"Ich liebe dich auch Vilu", schon wieder treffen sich unsere Lippen zu einem wunderschönen Kuss. Es ist mir egal wenn uns jemand sieht. Diesen wunderbaren Moment zerstört mir niemand. Plötzlich höre ich Ludmila atemlos und löse mich von ihm. Sie läuft barfuß, ihre grünen High Heels in den Händen. "Leute ihr müsst etwas tun!", ruft sie.

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