Kapitel 83. Solas

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~~Ich weiß, vielleicht fragen sich einige, warum in den letzten zwei Wochen keine Kapitel kamen, aber ich habe Moment einfach zu viel zutun. Studieren im Online-Modus ist recht anstrengend und meine Professoren übertreiben es gerne mit der Arbeit, die sie uns geben ^^ vielleicht kennen das einige von euch :) Hinzukommt das mir letzte Woche die Weisheitszähne gezogen worden und ich deswegen letzte Woche komplett neben der Spur war. Ich versuche wirklich regelmäßig was zu bringen, aber das ist im Moment nicht immer möglich. Nächste Woche wird kein Kapitel kommen, das weiß ich, weil ich nächste Woche mehrere Ausarbeitungen abzugeben habe und mich ganz darauf konzentrieren möchte. Aber danach habe ich nicht mehr ganz so viel zu machen und bald habe ich eine etwas größere Pause von meinem Studium! Dann poste ich wieder jede Woche ein Kapitel! Vielen Dank fürs Verständnis ihr Süßen!~~

Nachdem wir uns mehr oder weniger mit Leliana unterhalten hatten und ich Freya dabei beobachtete, wie sie mit dem Rothaar über etwas diskutierte, lenkte ich meine Aufmerksamkeit von den beiden fort. Ich konnte zwar noch immer vernehmen, über was sie sprachen, aber ich musste zugeben, dass es hier einfach interessantere Dinge gab, mit denen ich mich lieber beschäftigen wollte. Ich beugte mich über das Geländer und bestaunte für einen Moment wie weit man hinunter sehen konnte, als ich plötzlich wieder dieses Gefühl hatte, welches mir schon begegnet war, als ich die turmartigen Räume mit Freya betreten hatte. Da war etwas, was ich nicht wirklich einschätzen konnte und mich bekam das Gefühl, das ich mehr als alles andere wissen musste, was es war.

Ich sah noch einmal zurück zu den beiden sie mich eher aus dem Augenwinkel hin und wieder beobachteten, bevor ich mit einem kleinen Ruck auf das Geländer stieg und von dort aus hinunter blickte. Kurz schloss ich meine Augen, bevor ich meinen Körper nach vorne vielen ließ, um so schnell wie möglich wieder nach unten zu kommen in einem Saal, in dem ich und Freya vorher noch nicht gewesen waren. Es war kein sehr großer Raum und dennoch hatte er eine Aura, bei der sich meine Nackenhaare aufstellten. Ich drehte mich um und versuchte jemanden wahrzunehmen, aber meine Sinne sagten mir nicht viel. Doch dann bemerkte ich etwas. Ein Hauch von Energie so verloren wie das Nichts selber bewegte sich hinter mir und versuchte nach mir zu greifen. Wie die Motte zum Licht fühlte sich die Energie von mir angezogen und versuchte nach mir zu greifen.

Ich drehte mich um und ergriff die Hand, die nach mir ausgestreckt gewesen war und beinahe sofort entfachte eine riesige Welle von Energie, die meine Flammen dazu brachten, aus meinem Körper hinauszufahren und den gesamten Raum in ein blaues Feuer zu hüllen, welches hier und da von leicht grünen Funken umgeben war. Meine Augen trafen auf die Grün-Braunen des Elfen von mir, welcher mich sanft anlächelte und in aller Ruhe seine Hand von meiner halten ließ. Ich konnte nicht beschreiben, was ich in diesem Moment alles fühlte und selber versuchte ich mir irgendwie zu erklären, was hier gerade vor sich ging. Ein Teil von mir schrie Gefahr, wie ich es nur wenige Male wahrgenommen hatte, während ein anderer sich angezogen fühlte von dem Gefühl, welches mein Feuer mir über ihn vermittelte. Es war keinesfalls eine Anziehung, wie man es bei einer attraktiven Person empfand, sondern etwas vollkommen anderes. Dieser Mann vor mir war unglaublich stark, sogar stärker als jede andere Person, die ich vorher in der Inquisition gespürt hatte und eine gewisse Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass ich nun sehr vorsichtig sein musste. Ich wusste nicht, was außerhalb von meinen Flammen passierte, denn andere Stimmen und Bewegungen waren von meinen Sinnen blockiert worden, damit ich mich ganz auf den Elfen vor mir konzentrieren konnte, der den Strudel aus Feuer, der uns umgab, gar nicht seltsam zu finden schien. Wer war dieser Mann und was war dieses seltsame Gefühl, was uns zu verbinden schien?

Ich weiß nicht, wie lange wir uns einfach nur ansahen und es war recht schwer für mich zu deuten, was genau in ihm vorgehen musste. Ich konnte nicht viel in ihm lesen und das überraschte mich da es mir normalerweise nicht so schwer viel. Aber was ich lesen konnte, war, dass es ihm genau so schwerzufallen schien und das auch er recht überrascht darüber war. Auch konnte ich mit einem Blick in seine Augen sehen, das ihm einige Gedanken durch den Kopf ging und das er ebenfalls innerlich einige Dinge an mir abwog und einschätzte, die er fühlte. Anscheinend wussten wir beide nicht wirklich, wie wir mit dieser Begegnung umgehen sollten und so wie es aussah, fühlten wir beide bei dem jeweils anderen etwas Seltsames. Ich blickte zu meiner Hand, die noch immer wie seine in einem eisernen Griff hielt. Ich wusste nicht, wieso aber etwas an ihm oder besser gesagt in ihm fühlte sich seltsam vertraut an und etwas anderes an ihm einfach nur bedrohlich. Meine Augen weiteten sich ein Stück, als ich merkte, wie ein leicht bläulicher Schatten sich an seinem Handgelenk formte, denn ich hatte wohl ein wenig zu stark zugegriffen und danach meine Kraft nicht unter Kontrolle gehabt. Langsam ließ ich meine Hand mit der seinen sinken und löste sie dann.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt