Kapitel 13. Die letzte Welle

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Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit gewesen, dass uns hinter diesem lauten und unheimlichen Knurren etwas Kleines und niedliches erwartete. Nun, diese Chance war ziemlich gering. Das, was uns entgegentrat, war alles andere als das. Ein Dämon von dem Mann hoffte, ihn am wenigsten in der Nähe eines Risses zu treffen. Von klein und niedlich genau das Gegenteil und genau das, worauf man nach zwei Wellen von Dämonen am wenigsten Lust hatte. Eine Kreatur des Hochmuts. Und als wenn das nicht schon genug gewesen wäre, gleich zwei von der Sorte. So wie ich es gelesen hatte, waren diese Wesen die umgedrehte Form von Glaube und Weisheit und sie galten in den Rängen der Dämonen als diejenigen, die mit am stärksten waren und die, die am meisten Chaos anrichteten.

Diese Art war dazu in der Lage, alleine mit ihrer Körperkraft ganze Häuser zu vernichten. Ein einziger Hieb ihrer starken Krallen konnte selbst gegen eine größere Gruppe enormen Schaden anrichten. Selbst viele, die im Kampf gegen Dämonen einiges an Erfahrung hatten, hielten sich von diesen Kreaturen lieber fern. Hinzu kam noch, dass sie immun gegen jegliches Gift waren und man ihnen auch mit Feuer nicht sonderlich viel anhaben konnte. Problematisch war ebenfalls, dass ihre Haut so hart war, dass man sich ganz schön anstrengen musste, um dort hindurch zu kommen. Für einen Bogenschützen war bei dieser Kreatur kein Gebrauch, selbst die härtesten Bolzen und Pfeile würden nicht durch seine Panzerung durchkommen. Wenn die reine Körperkraft nichts ausreichte, griff dieser Dämon gerne auch zu anderen Mitteln, meistens in Form einer Peitsche, die großflächig viel Schaden anrichten konnte und außerdem auch noch elektrisch aufgeladen war. Alles in einem konnte man gerade durchaus behaupten, dass wir ganz schön am Arsch waren, vor allem weil uns das Schicksal zwei dieser Monster präsentierte.

 Alles in einem konnte man gerade durchaus behaupten, dass wir ganz schön am Arsch waren, vor allem weil uns das Schicksal zwei dieser Monster präsentierte

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"Tja ... Scheiße". Die Worte kamen von dem Zwerg hinter mir, der sich bei dem Anblick wohl genau das Gleiche gedacht hatte wie ich.

"Die sind doch nur etwas größer als die anderen, die kriegen wir auch noch klein". Ein recht optimistischer Kommentar von dem Qunari an meiner Seite, obwohl ich in seiner Stimme deutlich erkannte, dass er lieber gegen etwas anderes gekämpft hätte. Man konnte deutlich spüren, wie sehr er diese verdorbenen Kreaturen verachtete, allerdings war dort noch etwas anderes in seinem Blick, was ich nicht deuten konnte. Cassandra hingegen schwieg und verstärkte den Griff um ihr Schwert, was wohl bedeutete, das sie den ernst der Lage erkannte und sich innerlich darauf vorzubereiten schien. Ich mochte, dass ich in ihrem Blick Akzeptanz sehen konnte. Sie wusste, dass wir diesem Kampf nicht ausweichen konnten und sie wusste, dass wir da durch mussten und sie akzeptierte es sofort. Ich respektiere diese Art von Haltung. Wenige Sekunden später trat der Inquisitor nach vorn.

"Ich habe noch eine Verabredung mit dieser Bresche am Himmel. Ich habe nicht vor hier zu sterben und aufhalten lassen werde ich mich schon gar nicht. Was dieser Viecher uns auch immer entgegenwerfen, nimmt es hin und macht weiter". Ihr Blick wanderte nach kurzer Zeit zu mir.

"Irgendwelche hilfreichen Details, wie man diese Dämonen schnell niederringt? ". Ich sah kurz zum Boden und versuchte mich an Besonderheiten im Kampf gegen diese Art zu erinnern. Dann schüttelte ich aber den Kopf.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt