Kapitel 39. Mal sehen was passiert

14 1 0
                                    

Ich eilte zu Cassandra hinüber und fuhr mit meinen Finger über eine Art winzige Druckplatte, die fein in den Kamin eingearbeitet wurde.

"Sieht aus als hätten wir gefunden, wonach wir gesucht haben". Ich drückte die Platte vorsichtig nach unten und nahm etwas Abstand, denn man konnte ja nie wissen, was man gerade ausgelöst hatte, auch wenn ich bezweifelte, das es sich bei dem Ganzen um eine Falle handelte. Man könnte durch einen dumpfen Ton hören das etwas ausgelöst wurde und schon nach wenigen Sekunden bewegte sich das Bild was vorher über dem Kamin gehangen hatte zur Seite und präsentierte eine weitere Seite mit einem gemalten Bild darauf. Mich erinnerte das ganze Hinweise suchen irgendwie an eine Art Schnitzeljagd aber ich mochte diese Art von Beschäftigung. Die Zeichnung zeigte einen Drachen und eine Art Aussparung in der Form eines Löwenkopfes. Es dauerte nicht lange bevor wir alle die Verknüpfung in dieser Skizze sehen konnten.

"Der Drache im Ballsaal? ". Ich nickte zu Cassandras Worten und gemeinsam machten wir uns erneut auf den Weg zurück.

"Ich hoffe dieses herum Gerenne lohnt sich, ich könnte mal wieder einen Gegner gebrauchen, der ein bisschen mehr drauf hat, als diese herumwanderten Viecher". Ich empfing die Beschwerde des Bullen mit einem Lächeln auf den Lippen und beobachte aus dem Augenwinkel, wie er im Rennen einen Untoten beiseite stieß und damit dafür sorgte, das dieser im hohen Bogen davon flog, als wäre ein nur ein lästiger Grashalm gewesen. Ich musste zugeben, dass dieser Kreaturen wirklich nicht gerade auch nur im Ansatz ebenbürtige Gegner waren und auch ich hatte das Verlangen das Wesen zu treffen, was diesen Ort unter seiner Kontrolle hatte.

"Etwas sagt mir das wir es bald mit etwas stärkerem zutun haben werden. Geduldig euch noch etwas". Wir kamen in dem Ballsaal an und begannen sofort damit, den Raum abzusuchen. Da es hier außer dem Drachen nicht viel gab, konnten wir davon ausgehen, das wir bald fündig werden würden. Ich ging die Säulen und das Geländer ab und gerade als ich gerade von einer der geschwungen Säulen abwich, sah ich aus meinem Augenwinkel etwas glänzen. Ich fuhr mit den Finger langsam über den goldenen kleinen Löwenkopf, der in einer der Säulen eingearbeitet war, und drückte diesen dann vorsichtig nach unten. Erneut war ein Ton eines Auslösers zu hören und ich konnte mit Faszination beobachten wie die Schwanzspitze des Drachen sich langsam nach unten bewegte. An dieser hing ein weiterer Zettel, der diesmal aber keine Zeichnung zeigte, sondern eine Notiz, die hastig geschrieben worden sein zu schien. Ich nahm die Notiz ab und begann damit diese vorzulesen.

"Es ist niemand mehr da, der sich an mich erinnern kann. Ich kann meinen eigenen Gedanken in meinem eigenen Kopf nicht mehr glauben. Einige davon gehören und ihr aber andere gehören mir. Der Schlüssel auf dem Balkon benutze ihn nicht. Er wird euch nicht besser machen sie haben alle gelogen. Sie hat gelogen". Ich legte die Notiz weg und schüttelte nur den Kopf.

"Was ist nur aus diesem Ort geworden. Sieht wohl aus, als hätte das Mädchen bemerkt, das Dämonen vielleicht doch keine so guten Freunde sind aber leider wohl auch eindeutig zu spät". Ich rollte das Stück Pergament vollständig aus und nahm den Schlüssel, der am Ende befestigt worden war ab. Ich sah geradeaus zu einer Tür, die diese gesamte Zeit verschlossen gewesen war und vermutete, dass wir den Schlüssel für genau diese Tür in unseren Händen hielten.

"Dann wollen wir das ganze Mal beenden". Freya nahm den Schlüssel aus meiner Hand und begab sich zu der Tür, um diese aufzuschließen das in dem Brief gestanden hatte, dass wir diesen am besten nicht benutzen sollten, ließen wir alle an uns vorbeiziehen, da wir nicht diejenigen waren, die sich von dem beeindrucken ließen, was hinter dieser Tür lag. Ich mochte es, dass der Inquisitor so überaus schnell ihre Entscheidungen traf und keine Zeit verschwendete.

"Was glaubt ihr erwartet uns hinter dieser Tür? ". Ich dachte einen Moment darüber nach und schüttelte dann den Kopf.

"Ich denke, das mit dem wir alle bereits vom Anfang an mit gerechnet hatten. Möglicherweise noch einige Untote oder vielleicht einige Dämonen jedenfalls ist dieser seltsam glühende Würfel dahinter und ich würde gerne wissen, was er macht und, vor allem was er mit diesem Ort gemacht hat, und ich denke das finden wir nur heraus wenn wir jetzt einfach daraus gehen und uns mit dem anlegen, was möglicherweise schon dort auf uns wartet". Freya lächelte und nickte, während die anderen bereits ihre Waffen zogen. Ich nickte ihr zu und mit einem Schwung öffneten wir die Tür. Ich musste zugeben, dass die anderen ihre Waffen nicht eine Sekunde zu spät gezogen hatten, denn als wir die Tür öffneten, konnte ich zwar den Würfel sehen, aber diese war umgeben von einer Masse an Untoten wie ich sie im ganzen Anwesen bisher nicht gesehen hatte.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt