Kapitel 40. Hab dich!

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((Es tut mir leid, dass ich das Kapitel nicht gestern schon eintragen konnte, wie es eigentlich geplant war, aber ich fühlte mich wirklich nicht gut >.<))

Es dauerte gar nicht lange, bevor wir hörten, wie etwas im garten des Anwesens passierte und ich lehnte mich leicht über den Balkon, um einen Blick in den Garten zu werfen. Ich sah, wie sich das Wasser aus dem Teich langsam zu verformen begann und ich rechnete damit das wir die Aufmerksamkeit von etwas Größerem geweckt hatten was sich nun darauf vorbereitete sich uns entgegenzustellen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen wie Varric sich etwas von uns entfernte und sich einer größeren Tür zuwandt, der ich vorher keine Beachtung geschenkt hatte. Sie schien verschlossen gewesen zu sein und dies hatte wohl seine Aufmerksamkeit erregt. Er war halt ein typischer Schurke für den geschlossene Türen so etwas wie eine Einladung waren sie aufzubrechen. Geschlossene Türen galten eben nicht in der Welt eines Schurken. Ich konnte sehen wie Varric in dem nun betretbarem Zimmer verschwand und wenig später mit einem Zettel zurückkam. Ich ging zu ihm und überflog den Zettel, der beschrieb, dass der Lord des Anwesens wohl die Hilfe des Templer Ordens in Anspruch genommen hatte, damit diese ihm einen Magier zur Verfügung stellten, der seiner Tochter helfen konnte aber, wie es aussah, war das nicht gerade gut gelaufen.

"Er hat einen Magier für seine Tochter kommen lassen aber dieser schien nach einer gründlichen Untersuchung des Kindes wieder gegangen zu sein. Anscheinend hat er das Kind als zu gefährlich erachtet als das er sie hätte trainieren können. Er hat anscheinend gesehen, wie weit ihre Macht ging und was wirklich in ihr lebte, und ist kurz darauf wieder abgereist. Vorher hat er dem Vater gesagt, dass die Kraft seiner Tochter jederzeit unkontrolliert ausbrechen könnte und das sie zu gefährlich sei. Und dabei schien dieser Magier selber sehr mächtig gewesen zu sein. Der Lord selber schreibt das er seine Macht bereits beim ersten Mal, als er ihn getroffen hatte, deutlich gespürt hatte. Wenn selbst dieser Magier dem Kind nicht helfen konnte, muss ihre Lage ziemlich schrecklich gewesen sein und die macht des Kindes muss wirklich unglaublich gewesen sein. Allerdings gab es kurz darauf wohl noch mehr Probleme, denn in den Augen des Lords wusste der Magier nun von der Existenz und der Macht seiner Tochter und deswegen bezahlte er einige Templer, um diesen aus dem Weg zu räumen, aber diese Templer haben wohl nach immer mehr Gold verlangt, damit sie die Umstände seiner Tochter nicht bekannt machten. Sie haben ihn also erpresst. Als wenn dieser Mann nicht schon genug Probleme gehabt hätte". Ich sah zu den letzten Zeilen und schüttelte nur den Kopf.

"Bis zu letzt wollte er anscheinend nicht einsehen, was seine Tochter war. Er war der Meinung, das ihre Macht nicht ausbrechen konnte, da sie ja noch nicht einmal eine Art Training erhalten hatte. Er wollte sie beschützen und sie verstecken und das hat wohl alles noch viel schlimmer gemacht. Er wollte, dass niemand von ihr erfährt. Er hat sie praktisch in ihrem eigenen Haus gefangen gehalten, aber was hatte er auch groß für eine Wahl". Ich seufzte und legte den Brief bei Seite. Was für eine aussichtslose Situation. Ich streckte mich ein wenig ermüdet und ging dann wieder zu den anderen.

"Dann wollen wir das ganze Mal hinter uns bringen". Die anderen nickten und zogen erneut ihre Waffen, während ich langsam zu dem Ende des Balkons wanderte. Dass es dort einige Meter nach unten ging, bevor wir erneut den Hof erreichten, störte mich nicht sonderlich und so tat ich gleich den nächsten Schritt, nachdem ich den Rand erreicht hatte. Mein Körper ging natürlich sofort in Richtung Tiefe, aber ich machte mir nichts daraus und beobachtete wie mir den Boden schnell sehr viel näher kam. Ich konnte hören, wie Freya deutlich hörbar die Luft einzog und mir bis zum Rand folgte aber, als sie dies tat war ich bereits leicht wie eine Feder wieder auf meinen beiden Beinen unten angekommen und lächelte zu den anderen hinauf. Ich sah Freyas sorgenvollen Blick der sich aber beruhigte, nachdem sie sah das ich heil unten angekommen war.

"Drache, schon vergessen? ". Sie schüttelte lächelnd den Kopf und antwortete mir dann.

"Ich werde eine Weile brauchen, um mich daran zu gewöhnen, das ich mir keine Sorgen machen muss, wenn ihr plötzlich in die Tiefe springt. Gebt mir etwas Zeit dann werde ich mich schon besser in den Griff kriegen". Ich musste über ihre Worte schmunzeln und nickte verständnisvoll.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt