Kapitel 89. Auf Tauchgang!

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Unsere Beine führten uns schnell durch das Moor, denn wir wollten keine Zeit mehr verlieren, in der unsere Leute in Gefangenschaft der Avvar verweilen mussten. Wir mussten uns nicht wirklich fragen, ob wir uns die richtige Richtung liefen, denn wir folgten der Strecke, die uns von unserem kurzlebigen Freund genannt wurde. Natürlich bestand dort noch immer die gewisse Möglichkeit, dass er uns in eine falsche Richtung oder in eine Falle hatte locken wollen, aber diese Chance schätzte ich eher als abwegig ein, denn ich hatte keine Lüge in seinen Worten spüren können. Außerdem bestätigten sich seine Worte als Wahrheit, als wir im Nebel eine gewisse große Silhouette erkennen konnten, die sich beim Näheren voranschreiten als große Burg herausstellte, die in dieser Umgebung und mit diesen Wetterbedingungen eine bedrohliche Aura mit sich brachte.

Ich wechselte kurz einige Blicke mit den anderen, die mir mit den ihren zustimmten bei der Ansicht, dass wir dort wahrscheinlich den Leuten ein Ende machen konnten, die hier so viele Probleme bereiteten. Ich war bereit dafür und so wie es aussah, die anderen auch. Leichter gesagt als getan konnten wir leider nicht heldenhaft in eine Burg stürmen und unsere Leute zurückholen. Alleine der Weg dorthin war von einigen wandelnden Leichen umgeben, die überraschenderweise es zu bevorzugen schienen, spazieren zu gehen, statt im Wasser auf ihre Beute zu warten, was uns nicht gerade gelegen kam. Da wir keine große Lust mehr auf dieser Kreaturen hatten, stürmten wir mit einer gewissen Leichtigkeit in die Menge, mit dem wohl so gut wie niemand gerechnet hatte. Anscheinend sogar noch nicht einmal die Untoten selber, die teilweise einfach nur die Zeit hatten, sich zu uns umzudrehen, bevor sie zu Boden gingen.

Es war ein wildes hin und er von Blitzen und Feuer, von Freyas und meiner Seite, aber auch einige Waffen und Pfeilspitzen blitzen im Mondlicht auf, die von unseren anderen Gefährten geschossen und geschwungen wurden. Insgeheim machte es doch irgendwie eine gewisse Freude, sich so frei bewegen und kämpfen zu können und obwohl wir dicht an dicht standen, harmonierten unsere Attacken alle miteinander. Ein kurzer Blick zur Seite verriet mir das einige der Leichen wohl entschieden hatten, dass der Bulle wohl mit seiner Größe ein besonderes Festmahl abgeben würde und sich deswegen auf ihn stürzten. Ich meine, für mich war das durchaus nachvollziehbar, besonders der Festmahl Part aber dennoch hatte ich das Gefühl, das ich ihm etwas zur Hand gehen musste. Das Problem hierbei war nicht die Kraft der Kreaturen, sondern die Masse, die sich an ihn hing und anscheinend vorhatte, ihn mit in die Tiefe zu ziehen.

Sofort bewegte ich mich in seine Richtung und konnte gerade noch sehen, wie er von einer Gruppe von Untoten nach unten gezogen wurde, während er versuchte, sich mit einem zähne zusammenbeißen und seiner Körperkraft zu befreien. Mit einer eleganten Bewegung meinerseits sprang ich ebenfalls in das Wasser, welches seitlich gelegen von unserer Gruppe war, um dem Qunari zur Seite zu stehen. Ich konnte ihn direkt vor mir sehen und auch unter Wasser wusste ich, das mein Feuer ihm helfen konnte.

Blaue, helle Linien zogen sich durch das Wasser und sorgten dafür, das dieses blau erleuchtet wurde, was bereits dafür sorgte, das einige der Leichen verschreckend verschwanden wegen des leuchtenden Feuers in ihrem Territorium. Diese Wesen scheuten das Licht in jeglicher Form und hielten sich automatisch davon fern. Auch bemerkten sie sicherlich, wie sich das kühle Nass mehr und mehr erhitze, denn meine Flammen waren derart heiß, das sie ebenfalls unter Wasser brannten, auch wenn sie in einer anderen Form auftraten. Anders als oberhalb der Oberfläche konnte man kein Feuern sehen, sondern nur helle und kochende Linien, die sich durch die Umgebung bewegten in Richtung unserer Feinde.

Die Monster, die nicht verschwanden, drängte oder verbrannte ich direkt mit meinen Fähigkeiten, sodass ich den Bullen in kürzester Zeit freibekommen konnte und mit ihm gemeinsam in Richtung Oberfläche schwamm. Dort angekommen bewegten wir uns schnell in Richtung Ufer, denn wir wollten so schnell wie möglich aus dem dunklen Wasser zurück ans sichere Land. Ebenfalls konnten wir auch darauf verzichten, Weitere dieser Ungeheuer anzulocken. Kaum waren wir auf sicherem Boden, drehte ich mich zu dem Qunari um nur um den muskelbepackten Mann direkt vor mir zu haben, dessen nasser Körper gewiss seine Reize hatte.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt