Kapitel 56. Ein Funkeln

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(Mein neuer pc ist da und er ist super <3)

Während ich sie so beobachtete, konnte ich plötzlich ihren stechenden Blick spüren, der mich dazu verleitete, Blickkontakt zu ihr aufzunehmen. Sie schien deutlich bemerkt zu haben, wie ich sie mir angesehen hatte und ihr Blick sagte aus, dass sie sich noch nicht dazu entschieden hatte, was genau sie davon halten sollte. Doch so wie sich ihr Blick wandelte, hatte sie sich wohl dafür entschieden, dass es ihr nicht sonderlich zusagte und etwas an ihr sagte mir, das sie mich auch gleich damit konfrontieren wollte, also lächelte ich ihr freundlich entgegen, um mir anzuhören, was sie mir da überhaupt zu sagen hatte.

"Was gibt es denn da zu schauen? Ihr seht mich an, als wenn ihr mich in eine Schublade stecken wolltet und das gefällt mir nicht, denn man steckt mich nicht einfach in eine Schublade. Mein Name ist Sera und ich kann euch mit meinen Pfeilen aus einer sehr weiten Distanz treffen, das ist alles, was ihr zu wissen braucht". Ich zog eine Augenbraue in die Luft und versuchte, mir wirklich ein breites Grinsen zu verkneifen. Was für eine überaus reizenden Person ich gerade begegnet war.

"Es tut mir leid, wenn ich euch so vorgekommen seid, als hätte ich euch bereits in eine Kategorie von Person eingeteilt, von der ihr bisher gar nichts ahntet, aber lasst euch gesagt sein, das ich niemanden einfach so in diese so genannten "Schubladen" einordne. Ich bin einfach nur jemand, der gerne genau hinsieht und beobachtet mehr sollte das Ganze auch gar nicht sein. Ich freue mich, eure Bekanntschaft zu machen Sera und ich bin sicher, dass ihr mir euren schnellen Pfeilen so einige Leute treffen könnt. Ich hoffe, dass ich niemals einer derjenigen sein werde, auf den ihr zielt, denn ich bin durchaus davon überzeugt, dass eure Fähigkeiten mit den Bogen wahrlich beeindruckend sind". Bei meinen Worten konnte man praktisch zu sehen, wie ihre Augenbrauen sich immer mehr verengten und ihr Blick mir sagte, dass ich ihr jetzt schon leicht unangenehm war. So schnell hatte ich mich wohl noch nie bei einer Person unbeliebt gemacht, ein klein wenig Stolz machte mich das Ganze schon.

"Spart euch eure vielen Worte, ich mag es einfach nicht, wenn man mich so ansieht, ohne etwas zu sagen, vor allem wenn man mir nicht bekannt ist. Ja, ich kann sehr gut treffen und für das andere kann ich nicht garantieren, das kommt ganz darauf an, wie viele sinnlose Worte noch aus eurem Mund kommen". Ich wollte gerade antworten, als Freya mal eben elegant dazwischen ging.

"Sera, ich würde es wirklich begrüßen, wenn ihr ein wenig mehr Höflichkeit gegenüber unseren Neuzugang aufbringen würdet. Ihr habt euch gerade erst kennen gelernt ich finde das es da noch etwas zu früh ist, ihm damit zu drohen, ihn zu erschießen". Auch wenn ich mich gerne noch etwas länger mit der Elfe beschäftigt hätte, fand ich es reizend, das Freya dazwischen gegangen war. Sera zog sich ein kleines bisschen zurück, blieb aber standhaft gegen den tiefen Blick des Inquisitors.

"Wie ihr wollt, aber ich kann euch gewiss jetzt schon sagen, dass ich ihn definitiv in das einplanen werde, was ich hier und da noch so vor habe". Ich legte den Kopf ein wenig schief, denn auf der einen Seite war ich einfach ein wenig verwirrt, was ihre Worte anging, auf der anderen jedoch wollte ich einfach nur interessiert wissen, was ihr da so im Kopf schwebte, aber das würde ich wohl eines Tages so oder so erfahren, wenn sie mich bereits jetzt schon in ihre Pläne mit einplante. Der Inquisitor hingeben konnte nur seufzen und schüttelte leicht den Kopf auf ihre Worte, wahrscheinlich weil sie im Gegensatz zu mir schon ahnte, was Sera meinte und aus ihrer Reaktion konnte ich lesen, dass sie nicht allzu glücklich darüber war.

"Wie dem auch sei Sera, das hier ist Orion und er wird uns als Teil der Inquisition unterstützen und so gut es geht helfen, das Loch im Himmel zu schließen und Corypheus zu vernichten". Freyas Worte klangen aus ihrem Mund so unglaublich selbstverständlich und leicht und beinahe beneidete ich sie darum, denn ich haperte tief in mir noch immer mit meiner Entscheidung zum Beitritt, auch wenn ich mich sicherlich nicht mehr zurückziehen werde. Ich war mir dieser Aufgabe bewusst und ich würde helfen, wo ich nur konnte.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt