Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)

Kapitel 49. Kleiner Blick in die Vergangenheit

Die Karta war eine Gruppe oder wie man mittlerweile sagen konnte eine nicht wirklich kleine Organisation, die sich meist mit kriminellen Machenschaften ihr Gold verdiente und das nicht zu knapp. Da sie in Orzammar, die größte Stadt im Zwergentum, die tief unter der Erde des Frostgipfelgebirges lag, gegründet wurde, bestand sie zu einem großen Teil, aus zwergischen Mitgliedern, obwohl dies sich über die Jahre in der diese Organisation gegründet wurde, deutlich geändert hatte. Diese Organisation selber war schon recht als und gerade, weil sie es geschafft hatte, sich über all diese Jahre zu halten, war es wohl deswegen dazu gekommen, dass sie jetzt so viele Mitglieder hatte. Sie war da gewesen, als ich geboren wurde, und sie würde wahrscheinlich noch eine ganze Weile bestehen bleiben, daran gab es nicht wirklich einen Zweifel. Auch hatte diese Organisation es ziemlich weit, in all den vergangenen Jahren geschafft, denn sie war nicht nur in Orzamma zu finden. Selber hatte ich ihre Machenschaften in vielen Teilen Kirkwalls des Nachts beobachten können und auch in Valammar und im bekannten Vimmark Gebirge war sie heimisch.

So wie ich es gehört, hatte selber der Champion von Kirkwall eine Weile lang mit ihnen zutun gehabt, einige Geschäfte allerdings nicht von der angenehmen Sorte. Ich wusste nicht viel darüber, aber anscheinend hatten einige Zwerge der Karta versucht, ihn und seine Familie zu töten, aber anscheinend hatte sich Hawk damals recht schnell um die Sache gekümmert, denn so schnell, wie die Tumulte aufgekommen waren, so schnell waren sie auch wieder verschwunden. Ich selber wusste, dass nicht alle Leute der Karta gleich blutrünstige Individuen waren, die für Gold und gute Geschäfte ohne halt mordeten, aber leider gab es davon viel zu viele. Andere Mitglieder dieser Organisation waren einfache Händler, die hin und wieder vielleicht etwas zu viel um Gold feilschten aber das konnte man ihn nicht wirklich übel nehmen.

"Kennt ihr jede Person, die hier in der Himmelsfeste lebt und sich der Inquisition angeschlossen hat? Ich habe das Gefühl, das euch alle hier mit einem Blick ansehen in dem ich großes Vertrauen sehen kann". Freya lächelte und harkte sich bei mir ein, eher sie tief ein und ausatmete.

"Ich kenne die meisten hier wenn vielleicht auch nicht alle. Viele haben es geschafft den versteckten Fluchtweg aus Haven zu nehmen und konnten so schließlich mit uns hier her kommen und die Inquisition gründen, worüber ich auch mehr als dankbar bin. Andere wiederum sind hier her gekommen, nachdem die Inquisition entstanden ist und auch erst nach dem sie damit angefangen hatte an Macht und Ansehen zu gewinnen aus ganz verschiedenen Gründen. Wir haben viele Vertreter aus anderen Königreichen zu Gast denen wir jeden Tag wieder aufs Neue zeigen müssen, das diese Organisation es wert ist, so lange fortzubestehen wie nur möglich, immerhin ist das klaffende Loch im Himmel noch immer eine ernste Bedrohung für diese Welt und alle die auf ihr Leben. Es ist nicht leicht, alle zufriedenzustellen und glaube mir deswegen versuchen wir dies auch gar nicht erst, aber wir können versuchen das beste aus dieser Situation zu machen und genau das haben wir auch vor". Wir gingen weiter und Freya deutet zu einer Menschenfrau in Rüstung der Inquisation.

"Das ist Quartiermeisterin Threnn, sie ist geschickt mit dem Schwert wenn auch ein wenig wortkarg. Sie kam mit uns hier her aus Haven und hat uns immer wieder gute Dienste erwiesen. Mit Fremden ist sie vielleicht ein wenig unterkühlt und glaubt mir ich musste das selber erfahren aber wenn man sie ein bisschen besser kennen lernt und ihr zeigt das man alles tut, um denen zu helfen, die es brauchen ist sie eine durchaus angenehme Seele. Allerdings wenn ihr darauf hofft, dass sie mehr mit euch redet wenn ihr sie erst besser kennen lernt dann muss ich sagen hofft ihr leider vergebens, denn auch dann redet sie nicht viel mehr. Es ist nicht wirklich einfach, mit ihr zu reden, wenn man hinter jetzigen König von Ferelden steht, sie hält nicht sonderlich viel von ihm". Ich zog eine Augenbraue hoch und sah zu Freya hinunter.

"Ihr meint König Alistair? ". Sie nickte und sah hinauf zu mir.

"Genau den". Ich war ein wenig verwirrt, da ich bis jetzt nur Positives über den König gehört hatte, auch wenn seine Geschichte, wie er auf den Thron gekommen war, ein wenig holprig gewesen war.