Kapitel 66. Goldfieber

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Nun standen wir also hier draußen und schmunzelten über die Gefühle, die sie und Cullen füreinander hatten, während sie peinlich berührt mit ihren Haaren spielte, um sich wieder zu beruhigen.

"Es gibt nicht mehr viele Dinge, die ich euch hier auf der Mauer zeigen könnte und auch keine weiteren Leute, die ich euch vorstellen würde. Ich würde sagen, wir gehen jetzt in die Feste und ich zeige euch dann dort alles weitere". Voller Elan ging sie die Treppen nach unten in den Hof und ich folgte ihr mit einem kleinem Bisschen Vorfreude, denn ich wollte die Feste unbedingt von innen sehen. Von Außen her betrachtet war sie bereits ein gewaltiges Monument, was in den Himmel ragte, aber von innen war sie bestimmt so viel mehr als das.

Wir gingen die großen Treppen zur Feste hinauf zu den gigantischen Türen aus Holz, welche sich bereits von Weitem zeigten. Als wir davor standen, lächelte sie mir aufmunternd und erwartend zu und ich nickte ihr entgegen, damit sie wusste, dass ich bereit war, nun hinein zu gehen. Mir einem Kurzen Befehl ließ sie die großen Türen öffnen und in genau diesem Moment gingen mir so viele Dinge auf einmal durch den Kopf. Ich wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte, die Dinge, die ich sah, zu beschreiben und um es mal ehrlich zu sagen, war ich einfach nur von dem unglaublichen Gefühl, welches mir diese riesige Haupthalle gab erschlagen. 

Freya ließ mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht alles in Ruhe erforschen, ohne etwas zu sagen wahrscheinlich weil sie einfach genau merkte, wie abgelenkt ich von all den neuen Eindrücken und Gerüchen war, die mir entgegenkamen. Ich konnte mir vorstellen, dass es Leuten, die das erste Mal hier in die Feste kamen, genau so ging wie mir im Moment, aber das beruhigte mich nicht. Der Boden war aus grauem und hellem Stein, der etwas weiter weg von samtigen Teppichen erfasst wurde und trotz das es so massiv und kühl wirkte, war es angenehm warm und äußerst schön anzusehen. Überall in der Hallen waren Fackeln aufgestellt, um das nötige Licht zu geben, was dieser Raum brauchte und rechts von mir war ein großer Kamin mit einem flackernden großen Feuer darin.

An der Decke hingen in einer Reihe aufgehangene große Kronleuchter, die auch an der Decke für genügend Licht sorgten und mir verrieten, das es bereits dort eine zweite Etage gab. An den Wänden gingen die Banner der Inquisition, die mit den bekannten Mustern bestickt waren, welches ein großes Auge zeigte, welches vor einem Schwert positioniert war. Als weiter ging, wurden die blau/grünen Teppiche zu Rot/goldenen, auf denen große Reihen von Tischen und Stühlen platziert waren, wo wahrscheinlich Gäste und Mitglieder der Inquisition platz nahmen in Zeiten von größeren Feierlichkeiten.

Schon wenn man die Halle betrat, viel einem der Thron, der am Ende der Halle stand, natürlich als Erstes ins Auge, denn so wie er dort positioniert war, strahlte er einfach Macht aus. Einem worden sofort bewusst, dass dort Freya über viele Dinge bereits geurteilt hatte selbst über Leben wurde an diesem Platz entschieden.Die Sitze waren auf feinem und roten antivanischem Leder, das konnte ich spüren, als ich über die Lehnen Strich und auch riechen konnte man es deutlich, denn nur antivanisches Leder hatten diese sensationellen und wirklich schönen Geruch, der es so berühmt und beliebt machte. Mit jedem Schritt, den ich dem Thron kam, fühlte ich mich mächtiger und es überwältigte mich, dass es so ein kräftiges Gefühl war, welches mich umgab. Ich strich über den Thron, der ebenfalls mit rotem Leder ausgekleidet war und bewegte mich um ihn herum. Freya folgte mir in aller Ruhe und genoss mein Erstaunen, wie ich sichtlich bemerkte.

Ich stockte für einen Moment und wanderte mit dem Blick zu ihr, während ich zu überlegen beginn. Einen Moment wirkte sie verwirrt, aber dann lächelte und nickte sie, was mich zum strahlen brachte. Mit einer eleganten Bewegung setzte ich mich auf den Thron, auf dem ich die gesamte Halle überblicken konnte. Ich schlug die Beine übereinander und führte eine Hand unter mein Kinn, die sich mit dem Arm auf einer der Lehnen stützte. Die andere Hand ruhte ausgestreckt auf der anderen Lehne. Ja, dieser Blick und diese Aussicht gefielen mir wirklich, ich hätte mich wahrlich daran gewöhnen können.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt