Kapitel 41. Eine große Bitte

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Ich konnte sehen, wie die Kreatur anfing, sich hektischer zu bewegen, als wenn sie nicht damit gerechnet hatte, dass jemand ihre Barriere durchdringen konnte. Genau in diesem Moment spürte ich, wie das Schutzschild unter meiner Hand zerbrach und nichts mehr diese darin hinderte diesem Wesen direkt ins Gesicht zu treffen. Obwohl es sich seltsam anführte, als meine Hand auf die Knochen des Schreckens trafen aber, als ich sah, wie dessen Kopf durch meine Hand in einer Position gedrückt wurde, die definitiv nicht gesund aussah, war ich zufrieden. Er hielt meinem Angriff nicht stand und wurde einige Meter weit von uns geschleudert, wo er mit einem lauten Krachen in die Mauer des Anwesens traf, die leider ebenfalls etwas Schaden nahmen. Ich wusste, dass ihn dies nicht lange aufhalten würde aber es hatte ihn soweit aus der Fassung gebracht, dass Freya ihn mit ihren Zaubern einheizen konnte.

Meine Zufriedenheit hielt allerdings nicht lange an, denn ich konnte beobachten, wie das Wesen sich einigermaßen schnell wieder aufrappelte. Ich konnte deutlich fühlen, dass es mit meiner Aktion nicht so zufrieden gewesen war wie ich. Ich sah das Glühen, was ihn umgab und hatte sogleich das Gefühl, das er vorhatte sich für meine Tat zu revanchieren, was mich nicht allzu glücklich machte aber was hatte ich auch schon groß erwartet. Noch im selben Moment schossen einige Blitze aus seiner Hand direkt auf mich zu aber sie kamen gar nicht bis zu mir, da sie von einem leuchtenden Schutzschild um mich herum abgeblockt wurden. Ich musste nicht nach sehen um zu wissen das Freya diese Barriere erschaffen hatte um mich zu schützen aber ich tat es um ihr zu zunicken damit sie wusste das ich ihr dankbar war. 

Ich sah wie sich sowohl der Bulle als auch Cassandra von den Seiten näherten, während Varric auf sichere Distanz mit einer Art Rauchbombe für Verwirrtheit sorgte. Ich sah zu Freya und sie zu mir und als würden wir uns über Gedanken verständigen nickten wir beide. Freya griff mit ihrer Magie an und ich mit meinen Flammen und da ein Schrecken anfällig war, für die brennende Hitze von feuer. Es nicht verwunderlich das dieser den Angriffen schnell ausweichen wollte. Es wunderte mich nicht das durch meine und Freyas Angriffe und durch den Rauch den Varric verursachte, der Schrecken die anderen beiden die sich langsam näherten nicht wirklich bemerkte, dies tat er erst, als es bereits zu spät für ihn war. Sowohl der Bulle als auch Cassandra stürzten sich auf ihn und rissen ihn mit ihren gesamten Körpergewicht zu Boden was ziemlich beeindruckend aussah, wenn man das Ganze aus der Nähe beobachten durfte. So sehr sich der Schrecken auch mit geradezu ohrenbetäubenden lauten wehrte, so schaffte er es jedoch nicht sich auf den festen Griffen der beiden Krieger zu lösen. Ich sah zum Inquisitor und nickte ihr zu, denn einer von uns musste diesem Wesen ein Ende setzten, und ich hatte nicht das Gefühl, das es meine Flammen sein sollten. Sie verstand sofort und reagierte gleich danach indem sie mit einem kleinen schnellen Funken benutzte der von ihrer Hand huschte, um der Kreatur mit einem sauberem Schnitt den Kopf abzutrennen.

Für einen Moment waren wir alle Still bevor wir hörbar alle ausatmeten. Es war nicht so, dass wir die Sorge hatten, das wir diesen Kampf nicht hätten bestehen können, sondern das wir einfach alle ein wenig geschafft waren von dem, was wir alles in diesem Anwesen erlebt hatten. Es war mühsam gewesen diese ganzen Untoten zu vernichten und es war unangenehm gewesen, dass wir uns dabei die ganze Zeit über beobachtet gefühlt hatten. Aber nun fühlte sich das Ganze so an, als wäre es verschwunden. Ich sah in den Himmel und hatte das Gefühl als würde die Sonne zum ersten Mal wieder nach einer langen Zeit wieder auf das Anwesen und dessen Garten scheinen. Die Luft war frischer und wirkte klarer, sodass ich mich nicht davon abhalten konnte einen tiefen Atemzug zu nehmen. Als ich den Himmel weiter beobachtete, konnte ich erkennen, wie einige Vögel aus den näher gelegten Baumkronen zum Anwesen flogen und dort verweilten was für mich ein klares Anzeichen dafür war, das es für sie keine Bedrohung mehr gab. Ich hatte das Gefühl, das die Erde nicht länger verdorben war, und berührte das grüne Gras unter mir, welches sich wieder so anfühlte, wie es auch sein sollte. Ich sah zu dem Schrecken am Boden und konnte erkennen, wie dieser sich langsam aufzulösen begann. Als er schon beinahe nicht mehr zu sehen war, flog der letzte Rest seiner leeren Hülle durch einen Windstoß fort, eher er komplett verschwand. Als dies passierte, konnte man erneut eine Welle von Energie spüren, die sich über das Anwesen bewegte und dann weiter zog, aber dieses Mal wirkte sie beruhigend und sanft. Die verschlossenen Gänge öffneten sich erneut und Sonnenlicht flutete alle Gärten, Zimmer und Gänge des gesamten Gebäudes.

Der eiserne Drachen (German) (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt