Jessie Ware - Hearts
,,Jetzt wird's interessant!", fuhr er fort.
Ich wusste, dass er wusste, sowie jeder in diesem Raum, was, oder besser gesagt wer auf dem Zettel stand.
,,Paul!"
Irgendwie war das jetzt keine große Überraschung mehr ... bei meinem Glück.
Ich traute mich nicht umzudrehen und Paul anzuschauen, stattdessen wartete ich ab, was passieren würde.
Es war alles still. Nicht einmal meinen eigenen Atem konnte ich hören.
Nur mein Herzschlag drang an mein Ohr und wie das Blut durch meinen Körper pulsierte.
Es vergingen geschworene Minuten, bis sich etwas hinter mir rührte. Jemand war aufgestanden und stand nun hinter mir.
,,Das Dachzimmer ist frei für solche Fälle!", hörte ich jemanden rufen, gefolgt von einem fiesen Lachen.
Ich schluckte.
Dann drehte ich mich langsam um und da stand er.
Direkt vor meiner Nase.
Er ragte über mich hinweg und das war ziemlich praktisch, denn so hatte ich, wenn ich gerade aus blickte nur sein Hemd im Blick.
Es war weiß ... das war alles was ich denken konnte.
Und die ersten paar Knöpfe waren geöffnet ...
,,Gut! Dann los!"
Typ Spielmeister, so nannte ich ihn jetzt einfach mal drückte mich Richtung Tür, denn ich hatte nicht die Kraft mich zu bewegen.
Hilfesuchend blickte ich noch einmal kurz zu Tessa, die genauso verwirrt aussah wie ich, bevor ich auf ein Mal vor der Tür stand.
Wenig später gesellte sich eine andere Person neben mich.
Ich brauchte nicht nach zu schauen, wer es war.
Bevor auch nur irgendwer etwas sagen konnte, wurde die Tür geschlossen und da standen wir nun.
Ich hätte zu gerne gewusst, was in ihm vor ging ...
Wahrscheinlich dachte er sich sowas wie: Und mit diesem scheuen Reh hätte ich fast Mal geschlafen ... Was für eine Verschwendung von Zeit!
Und dann schaltete sich mein Gehirn wieder ein und ich rannte los. Zur Treppe.
Wurde aber urplötzlich am Handgelenk zurückgehalten, als ich die erste Stufe erreichte.
Ich riss herum.
Und da stand er.
Ich holte tief Luft und es platzte einfach so heraus: ,,Wieso mischt du dich immernoch in mein Leben ein, huh?"
Ich schrie fast.
Jetzt musterte ich seine Augen.
Sie waren immernoch so schön geheimnisvoll und düster.
Seine Augenbrauen, aber waren buschiger geworden und beschissener Weise stand ihm das vortrefflich.
Sein Adamsapfel bewegte sich ...
Ich wartete gespannt ab.
Er hielt mich immernoch fest.
,,I-Ich ..."
Seine Stimme versank fast vor Tiefe.
,,Sag es mir! Sag mir nur, wieso ich deinetwegen nicht ein Mal eine Nacht mit einem anderen Kerl verbringen kann, ohne dass irgendwie du im Spiel bist!"
Das letzte Mal als ich mit ihm in dieser Tonlage geredet hatte, hatte er sogar eine Träne vergossen, aber dieses Mal war er eiskalt.
,,Du bist einfach zum Kotzen weißt Du das? Ich glaube Anna läuft hier auch noch irgendwo rum, ihr zwei seid wie geschaffen für einander."
Jemand quetschte sich an mir vorbei hoch auf die Toilette, also war ich gezwungen mit Paul in die nächst beste Ecke zu gehen.
Auf einmal zog er stärker an meinem Arm und ich näherte mich ihm.
,,Erstens: Du weißt ganz genau, dass mit Anna nichts gelaufen ist in dieser Nacht! Vorallem, auch wenn etwas gelaufen wäre, wäre es doch eh egal gewesen, ich meine du bist ja nicht anders, oder? Und bevor du jetzt irgendwas anderes sagen kannst: ich hab dich und meinen Bruder gesehen! Du bist sogar noch schlimmer als ich, also tu nicht so! Und zweitens ...", er kam mir näher und ich musste den Kopf heben um ihm in die Augen sehen zu können. Dann presste er mich gegen die Wand und seine Hand drückte leicht gegen meine Hüfte.
,,Ich kann nichts dafür, wenn du dich körperlich zu mir hingezogen fühlst KLEINE!"
Und dann grinste er wieder.
Gott, das hatte ich ja schon ewig nicht mehr gesehen ...
Seine Zähne glänzten immernoch weiß wie Schnee und ich konnte seine markante Nase an meiner spüren.
Und der Name! Dieser Name!?
,,Was ICH?", ich drehte meine Hand, so dass ich ganz schnell sein anderes Handgelenk ergreifen konnte.
Und zwar fest.
,,Wer fühlt sich denn körperlich hingezogen, huh? Und von wem? Du hast damals angefangen im Krankenzimmer, weißt du noch?"
Und da hatte ich sie wieder.
Meine volle Stärke.
Er musterte mich.
Ich musterte ihn.
Sein Kiefer war angespannt.
Und dann geschah etwas unerwartetes, etwas sehr unerwartetes.
Ich küsste ihn.
ICH küsste IHN.
Erst langsam und zurückhaltend.
Meine Lippen strichen über seine und ich öffnete sie.
Drückte mich aber körperlich eher von ihm weg ... naja, zumindest bis er wenige Sekunden später den Kuss erwiderte.
Dieses Mal intensiv.
Sehr intensiv.
Derweil hatte ich nicht einmal viel getrunken zuvor.
Das war einfach ... da waren einfach wir. Nur wir.
Er drückte mich beinahe animalisch gegen die Wand. Gott wie ich das vermisst hatte.
Seine Weichen vollen Lippen auf meinen.
Dann hob er mich auf einmal hoch. Er griff in meine Oberschenkel und trug mich. Trug mich hoch zum Dachboden.
Es passte kein Blatt mehr zwischen uns.
Aber das wollte jetzt auch wirklich niemand.
Denn das hier war nun mehr als körperlich, das waren schlicht und einfach wir.-------------------
Sorry, weil ich hier stoppen muss, aber ich habe heute 3 Kapitel hochgeladen und jetzt reicht es auch Mal XD
Und kurze Vorwarnung: Morgen oder spätestens Übermorgen kommen spezifisch sehr sehr SEHR sexuelle Szenen, also wer noch nicht 16 oder 16+ ist, sollte das lieber überspringen. Und ja ich weiß, das hat eine Weile gedauert, bis zu diesem Punkt hier, aber jetzt könnt ihr euch definitiv schon auf etwas freuen, alsooo: XOXO und bis Morgen, Sofie.
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Bad Boy's Hoodie
Teen Fiction#Platz 5 in Liebe [Stand: 20.05.20] Lay will nur noch eines: Ruhe vor ihrem blöden, nervigen, Bad Boy-Banknachbarn Paul, doch genau das ist es, was sie eben nicht bekommt, denn auch wenn Paul die nervigste Person an ihrer Schule ist, ist er nun Mal...