Ich legte meine rechte Hand auf seine Wange, dabei stellte ich mich auf die Zehnspitzen, beugte mich vor und kam seinem Gesicht jeden Zentimeter näher.
Mein Blick wanderte von seinen Lippen zu seinen Augen, die im selben Moment auf meine trafen, doch das war nicht das seltsame, das seltsame an dieser Situation war, dass ich kein bisschen nervös war.
Ich war sogar die Ruhe selbst.
Wie lange wollte ich das schon tun?
Also wir hatten uns ja schon einmal geküsst, aber das war eher ein schneller und unromantischer Kuss gewesen, oder war das hier für ihn überhaupt das selbe wie es für mich war???
,,Warte kurz!", warf ich noch flüsternd ein und legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen.
Diese vollen, roten Lippen ...
Er atmete durch den Mund und schaute mich total konzentriert an.
,,Was?"
,,Ist das hier ...", ich deutete mit der anderen Hand zwischen uns hin und her.
,, ... Nein, hat das hier, für dich genau die selbe Bedeutung wie für mich?"
Er runzelte leicht die Stirn.
,,Ich meine damit, ob wir beide das selbe fühlen?", wiederholte ich die Frage.
Er atmete schneller.
,,Wieso? Was willst du denn nun?", fragte er mich und klang dabei total irritiert.
,,Ich sollte dich eher fragen, was du willst!"
Kurze Zeit war es still zwischen uns.
,,Ich will, dass unsere Körper leidenschaftlich aneinander reiben, während ich jeden Zentimeter deiner Haut liebkoste und du mir derweil meinen Namen in mein Ohr stöhnst und das ist das einzige, was ich im Moment will!"
Ich schluckte schwer atmend.
,,Gut!", raunte ich.
Hatte ich das gerade wirklich gesagt???
,,Aber ...", fing ich an und schaute ihm ohne zu Blinzeln dabei in die Augen.
,,Ich will nur das! Ich will keine Gefühle oder irgendetwas dieser Art!"
Er biss sich auf die Lippe und für einen kurzen Moment hatte ich Angst, dass er doch mehr wollte, doch dieser Gedanke wurde sogleich zerschmettert.
,,Gut!", raunte er ebenfalls und fing an zu grinsen.
Kurz darauf fing ich auch an zu Grinsen.
Ohne noch eine Sekunde darüber nachzudenken schnallten auch schon unsere Köpfe zusammen und ich presste meine Lippen stürmisch gegen seine.
Es war wortwörtlich wie ein Feuerwerk, das in mir entfachte und dieses Mal war ich mir sicher, dass wir beide es wollten.
Ich wollte ihn und er wollte mich.
Nichts und niemand konnte unsere Lust und unsere Begierde nacheinander im Könnt befriedigen, nichts und niemand außer uns.
Sie waren so weich und voll, so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Er begann seine Lippen stürmisch, aber dennoch total ruhig und leidenschaftlich auf meinen zu bewegen.
Erst jetzt viel mir ein, dass das hier mein erster richtiger Kuss war und ich keinen Ahnung hatte, was ich tat, aber er sehr deutlich schon.
Der Kuss damals mit Felix war im Gegensatz zu dem hier gar nichts gewesen und auch als er mich total überrumpelt damals im Motelzimmer geküsst hatte, hatte dies überhaupt keine Ähnlichkeit mit diesem Kuss hier.
Er wusste was er tat, das musste man ihm lassen.
Er drückte seine Zunge sanft gegen meine Lippen, was offenbar ein Zeichen dafür sein sollte, dass ich sie öffnen musste, also öffnete ich sie ein klein wenig.
Sofort nutzte seine Zunge die Gelegenheit und drang in meinen Mund ein.
Ich stöhnte leicht in den Kuss hinein.
Erst fuhr er leicht mit seiner Zunge meine Lippen entlang und übte gleichzeitig einen gewissen Druck auf meine vorderen Zähne aus.
Es machte mich wahnsinnig und weckte aber gleichzeitig immer mehr Lust in mir.
Aus Reflex schon ich ihm meine Zunge entgegen und die berührten sich und in diesen Augenblick war es dann aus mit meiner Selbstbeherrschung.
Ich nahm meine Hände und schlang sie um seinen Hals.
Er nahm seine und legte sie auf meine Hüfte um mich näher an ihn Ran zu ziehen.
Wie bewegten unsere Köpfe und versuchten eifrig jeden Zentimeter der Lippen des anderen völlig auszukosten.
Als ich aber auch schon dachte, dass das der Höhepunkt unserer Kusses war, legte er seine Hände an meinen Hintern und ich hielt inne.
Wir lösten uns von einander und ich schaute ihn perplex an, als Erklärung flüsterte er: ,,Du ... Bist noch zu weit weg! Ich will dich komplett an mir spüren!"
Ich lächelte.
Er hatte total außer Atem geklungen, also wieso sollte ich ihm jetzt die Chance geben zu Atem zu kommen, wenn ich genau das selbe Problem hatte ...
Ich presste meine Lippen wieder auf seine, was ihm offenbar als Aufforderung genügte, denn er hob mich auf einmal hoch.
Deine stärkten Hände an meinen Oberschenkeln und ich konnte die Muskeln spüren.
Wie er so viel Kraft aufwenden konnte, mich vom Boden ohne meine Hilfe hoch zu heben, war mir ein Rätsel.
Er bewegten sich, sodass wir rückwärts ins Wohnzimmer stolperten, ich immernoch auf seinen Hüften.
Ich fuhr mit den Händen seinen Nacken hoch und runter und vergrub die Hände in seinen Haaren, was ihn aufstöhnen ließ.
Wir gingen so lange rückwärts, bis mein Rücken gegen den Küchentresen stieß.
Er setzte mich darauf ab und wanderte dann mit seinen Lippen stürmisch meinen Hals runter auf dem er noch einzeln ein Paar Küsse und jede Menge Knutschflecken verteilte.
Ich stöhnte ein weiteres Mal und krallte mich an seinem Pulli fest, sodass ich ihn ausversehen ein bisschen hoch schob, was an der Stellte jede Menge Muskeln frei gab.
Als Revanche spreizte er mit seinen Beiden meine und stellte sich dann mit ihnen zwischen sie.
Gott, dieser Mann treibte mich in den Wahnsinn und das schlimmste war, dass ich immer mehr Verlangen nach ihm in der Brust verspürte ...
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Bad Boy's Hoodie
Fiksi Remaja#Platz 5 in Liebe [Stand: 20.05.20] Lay will nur noch eines: Ruhe vor ihrem blöden, nervigen, Bad Boy-Banknachbarn Paul, doch genau das ist es, was sie eben nicht bekommt, denn auch wenn Paul die nervigste Person an ihrer Schule ist, ist er nun Mal...