Also seid ihr schon Mal betrunken eine Regenrinne runter geklettert?
Wenn nein, dann geht es euch genauso wie mir.
Also ihr müsst euch das so vorstellen:
Ein betrunkener Pinguin versucht eine Regenrinne runter zu rutschen und landet danach mit Hintern im Rosenbusch.
Jap! So sah das aus.
Dank des Alkohols spürte ich aber Gott sei Dank nicht einmal die Dornen in meinem Hintern.
Ich rappelte mich wieder auf und umklammerte Pauls Hoodie.
Gott! Er ging mir so auf die Nerven, auch wenn er nicht da war, konnte ich seine nervige Präsens schon von weitem ausmachen.
Aber ich wollte zu ihm.
Ehrlich gesagt, gab es jetzt hier in diesem Moment niemand anderen, den ich mir hier her wünschte.
Ich wollte sofort diese dunklen Augen sehen und mit meinen Fingern seine Armmuskeln nachfahren.
Ich wollte vor ihm stehen und seinen und meinen Puls rasen hören ...
Aber warscheinlich würde nur mein Puls rasen.
Ich wusste, dass er mich hasste und deshalb ärgerte er mich auch andauernd.
Warscheinlich hatte er damals im Krankenzimmer nur mit mir geflirtet, weil er mich wahnsinnig machen wollte mit seiner Präsenz.
Oder er wollte, dass ich anfing Gefühle für ihn zu haben ...
Ich schlenderte in Schlangenlinien die Straße runter.
,,Aufhören Lay! Du bist betronken!", lallte ich laut.
Oder heißt es betrenken?
Ich schlenderte vorbei an meiner Schule.
Verdammt war das hier heiß!
Ich öffnete meine Haare und meine Strähnen, die bis vor kurzem noch an meinem Kopf hinten zusammengebunden waren, vielen seitlich vor mein Gesicht.
Ich fuhr mit durch die Haare.
Also so viel ich wusste, lebte Paul am Ende der Stadt.
Mein Spaziergang dauerte also noch ungefähr ein halbes Ewigkeit, aber das gab mir Zeit meine Nase von mal in Paul's Hoodie zu stecken.Endlich! Ich hatte sein Haus errreicht.
Es war weiß, schlicht weiß, mit einer großen Terrasse und einem kleinen Garten.
Ein weißer Lattenzaun umschloss das Grundstück.
Ich trat durch die Tür und hüpfte total abgedreht den Steinweg bis vor zur Haustür.
Ich konnte nicht ganz enziffern, was auf dem Schild stand, aber es musste Pauls Haus sein ...
Ich wusste dass, weil Paul mir das Mal am Anfang des Jahren in Latein erzählt hat.
Obwohl ich das damals nicht wissen wollte ...
Ich drückte einfach auf den kleinen schwarzen Kreis und krallte mich in Pauls Hoodie.
Erst dauerte es ein wenig, dann wurde die Tür geöffnet und vor mir stand aber weder Paul, noch sonst irgendein Erwachsener.
Vor mir stand ein kleiner Junge, Grundschulalter.
Ich hob grinsend eine Augenbraue.
,,Du ... du bist nicht Paul! Bist du geschrumpft?"
Ich musste schon wieder lachen.
Der blonde kleine Junge im Türrahmen, schaute etwas verwirrt drein.
Wir starrten uns an.
Ich streckte meinen Kopf durch die Tür und späte den langen Flur entlang bis zu einer verschlossenen Tür.
Ich legte den Kopf schief.
Der Junge runzelte die Stirn und wollte gerade den Mund aufmachen, als von oben her eine Stimme kam.
,,Jakob?"
Oh mein Gott! Das war mein Paul!
Ich hüpfte aufgeregt auf einer Stelle.
Der Junge, der offenbar Jakob war, schaute die Treppe hoch.
Ich hörte erst Schritte und dann stand auch schon Paul vor der Tür.
Seine Haare waren total verstrubelt und er trug einen Hoodie.
Aha! Er hatte also mehrere!
Wieso wollter er meinen dann wieder so schnell zurück haben???
Er schaute von Jakob zu mir.
Ich schaue aber nur ihn an.
Als er mich sah, fesselte er mich mit seinem Blick.
Er wirkte überrascht.
Sein Adamsapfel bewegte sich kurz.
Als würde er Schlucken, dann begutachtete er mich von oben bis unten und ich ihn ebenfalls.
Er trug eine schwarze Shorts und war wie ich ebenfalls Barfuß.
,,Lay?", fragte er in seiner sexy Stimme.
Ich biss mir auf die Lippen.
,,Hiii!", quitschte ich.
Er runzelte die Stirn, dann sagte er zu Jakob, ohne seinen Blick von mir anzuwenden: ,,Ähm Jakob, geh wieder nach oben!"
Ich grinste nur.
Als Jakob wieder die Treppe hoch gelaufen war und man eine Tür ins Schloss fallen hat hören, lehnte sich Paul gegen den Türrahmen.
Und schaute zu mir nach unten.
,,Was willst du denn hier? Mitten in der Nacht?", fragte er und lächelte dabei amüsiert.
Ich krallte meine Hände in seinen Hoodie und merkte automatisch, wie mein Puls schneller wurde.
Ich trat einen Schritt nach vorne auf ihn zu und legte den Kopf schief.
,,Du hast noch nicht sleeeeepy gemacht!"
Ich grinste.
Dann hob ich meine Hand und legte sie an den Rand seines Pullis, den er trug, dann fuhr ich seinen Hals langsam runter, über seine Brust, die Steinhart war und runter über sein Six Pack.
Ich stockte.
In der Mitte konnte man jeden Muskel spüren.
Gott! Er war so was von heiß!
Dann nahm ich meine Hand wieder weg und starrte in seine Augen.
Er hatte sich ebenfalls auf die Lippe gebissen uns zog sie nun durch seine Zähne.
,,W ... Wie bitte? Bist du betrunken?", fragte er nun und beeugte mich misstrarisch.
Ich lachte und nickte nur, dann drehte ich mich einmal und rutschte dabei mit dem Fuß direkt in seine Wohnung.
Er hatte mich mit seiner Hand gepackt und mich gedreht, sodass ich jetzt direkt vor ihm stand.
Dann schaute er mir ganz tief in die Augen.
,,Jap! Du bist hundertpro betrunken!", er seufzte.
Ich grinste nur wieder.
Dann stemmte er mich wieder hoch und ich stand auf eigenen Beinen.
Er schloss die Tür und stellte sich vor mich.
,,Meine Eltern sind nicht da und mein Bruder zockt die ganze Nacht an der PS4, also nein! In diesem Haus macht keiner Sleepy!"
Er verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich schaute ihn an.
Er schaute mich an.
,,Was willst du hier Kleine?", fragte er mich.
Ich zuckte mit den Schultern.
Obwohl ich ganz genau wusste, was ich hier wollte! Ich wollte ihn!
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Bad Boy's Hoodie
Teen Fiction#Platz 5 in Liebe [Stand: 20.05.20] Lay will nur noch eines: Ruhe vor ihrem blöden, nervigen, Bad Boy-Banknachbarn Paul, doch genau das ist es, was sie eben nicht bekommt, denn auch wenn Paul die nervigste Person an ihrer Schule ist, ist er nun Mal...