Hello,
ich schon wieder :3
Ich hatte heute sehr viel Zeit zum Schreiben, also gewöhnt euch nicht dran, dass zwei Tage hintereinander was kommt, so produktiv bin ich auch wieder nicht haha well
Es sind tatsächlich nicht mehr so viele Kapitel, hab btw schon den Überblick verloren wie viele es sind. Ich glaube das hier ist das 81. oder so👀
All the love ~ L xx
《♡》
Pov. Louis
Nachdem Liam sich von mir verabschiedet hat, laufe ich unentschlossen durch mein Zimmer. Unser Gespräch hat mich nachdenklich gemacht. Er hat recht, ich sollte mit beiden sprechen, aber ob ich es kann, ist die andere Sache. Niall ist Familie, egal was er tut, ich werde womöglich immer einen Weg finden ihm zu verzeihen, wenn er mich darum bittet.
Aber Harry...
In seiner Gegenwart konnte ich meine Taubheit vergessen, ich habe nicht jede einzelne Sekunde daran gedacht, doch wie wird das jetzt sein? Jetzt da ich weiß, dass er der Grund dafür ist. Ich muss ihn nur ansehen und ich werde unmittelbar daran erinnert. Was ist wenn sich das nie wieder ändern wird?
Schlagartig bleibe ich stehen. Ich greife mir in meine Haare und mache etwas, was ich schon lang nicht mehr getan habe.
Ich schreie.
Ich schreie meine ganze Frustration und den damit verbundenen Schmerz raus. Woran ich allerdings nicht gedacht habe, ist, dass ich der einzige in diesem Haus bin, der meinen Schrei nicht hören kann.
Maura steht keine fünf Sekunden später in meiner Tür und sieht mich panisch an. Entschuldigend lächel ich. "Entschuldigung, es hat sich zu viel angestaut" ,gebärde ich, weshalb ihre angespannte Körperhaltung nachlässt. Ihr Griff um meine Türklinke löst sich und sie atmet erleichtert aus. Nächstes mal sollte ich vielleicht woanders hingehen, wenn ich schreie.
"Streiten Niall und du sich immer noch?" ,fragt sich mitleidig. Als ich nicke, schließt sie dir Zimmertür hinter sich und kommt auf mich zu.
"Was hindert dich daran mit ihm zu sprechen?"
"Er ist sauer auf mich" ,antworte ich direkt und beiße mir auf meine Unterlippe. Niall und ich haben uns schon öfter gestritten, aber bisher immer nur über banales Zeugs. Ich habe wirklich etwas Angst, dass er nicht mehr mit mir befreundet sein möchte. "Ich dachte du bist sauer auf ihn" ,gebärdet Maura jetzt, weshalb ich seufze. "Nicht mehr. Ich vermisse ihn. Unser Streit kommt mir mittlerweile übertrieben vor und ich könnte eine Umarmung von ihm jetzt wirklich gut gebrauchen." Mir ist egal was er gemacht hat oder was ich getan habe, ich will einfach nur meinen Niall zurück. Seit Zayn mich blöd angemacht hat, habe ich ihn nie mehr wirklich gesehen.
"Warum kann sich sein Gefühlszustand dir gegenüber nicht auch geändert haben? Vielleicht will er auch nicht mehr sauer auf dich sein und braucht einfach nur eine Umarmung von dir?" ,fragt Maura nach und bringt mich damit kurz ins Grübeln. Das kann nicht sein, oder? Niall ist manchmal noch sturer als ich. Der wird seine Meinung nicht so schnell wieder ändern.
"So einfach lässt sich unser Streit nicht lösen" ,gebärde ich fest davon überzeugt, doch diese Überzeugung ist ganz schnell wieder verflogen, als Maura mir erneut eine Frage stellt.
"Woher willst du das wissen?"
"Weil-" ,ich halte in meinen Handbewegungen inne. Ich weiß es nicht. Woher auch? Aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, er war so verletzt von der Tatsache, dass ich für Harry angefangen habe zu sprechen.
Maura legt ihre Hand auf meine Schulter und lächelt mich sanft an. "Lass mich dir eine Geschichte erzählen, aber vorher, setzen wir uns." Mit einem lächeln deutet sich auf mein Bett, auf dem wir einen Moment später sitzen. Abwartend sehe ich sie an.
"Es ist schon etliche Jahre her, aber an diese Zeit erinnere ich mich noch sehr gut. Ihr seid beide gerade neun Jahre alt geworden. Du warst seit langem wieder etwas glücklicher und ihr zwei habt euch besser denn je verstanden. Manchmal konnte ich euch abends nicht trennen, weshalb ihr zusammen in Nialls Bett geschlafen habt. Als ich mich durchsetzen wollte, dass ihr in zwei verschiedenen Zimmern schlaft, hat Niall sich sehr dagegen gewehrt. Das würde nicht gehen, weil er dich beschützen müsste.
Als ich nachgefragt habe wovor, habt ihr mir geantwortet vor den bösen Träumen. Keine Ahnung ob du dich daran noch erinnerst, aber das war der Grund, weshalb wir dich wieder zu einer Kinderpsychologin geschickt haben. Scheinbar hast du von deiner Mutter geträumt wie sie- wie sie gestorben ist und von deinem Klettergerüstunfall. Natürlich war es äußerst schwer dich zu behandeln, da du nicht mehr gesprochen hast und verstanden hast du auch nur das, was du wolltest. Wir konnten deine Psychologin dazu überreden, dass du Niall mitnehmen durftest. Ihr saßt immer zu zweit in den Therapiestunden und Niall hat dich unterstützt wo er nur konnte. Eines Tages meinte die Psychologin, dass ich langsam versuchen sollte, euch beide nachts zu trennen, also dass ihr in verschiedenen Betten schlaft, weil das scheinbar besser für eure Entwicklung sein sollte.
Anfangs haben wir dein Bett übergangsweise in Nialls Zimmer gestellt, doch irgendwann haben wir versucht, dass ihr wieder in getrennten Zimmern schlaft. Wir haben euch mit zwei neuen Kuscheltieren bestochen und schließlich hat es funktioniert. Jedenfalls so lang, bis Niall angefangen hat dieses Kuscheltier überall mit hin zunehmen. Es wurde sein ständiger Begleiter und dir hat das so gar nicht gefallen. Das ging nicht lange gut. Als wir zusammen in den Urlaub gefahren sind, hast du es auf der Autobahn aus dem Fenster geworfen. Ab da ging das Theater los. Ihr habt euch fürchterlich gestritten, bis zu dem Punkt, an dem ihr angefangen habt euch zu ignorieren. Am letzten Tag von unserem Urlaub bist du zu mir gekommen und hast mit mir geredet. Du hast mir erklärt, dass du den Bär aus dem Fenster geworfen hast, weil du dachtest, er würde Nialls neuer bester Freund werden, den er jetzt nachts vor den bösen Träumen beschützt.
Du hattest Angst ersetzt zu werden, so wie Niall jetzt. Mir ist bewusst, dass Harry kein Kuscheltier ist, aber im Prinzip sind es die selben Gefühle, die du und Niall jetzt fühlen. Dieses mal nur umgekehrt."
An diesen Streit kann ich mich tatsächlich erinnern. Niall war wirklich sauer auf mich, dass ich Mister Stinkefuß aus dem Fenster geworfen hatte. Bei dieser Erinnerung muss ich etwas lächeln.
"Wie haben wir uns wieder vertragen?" ,gebärde ich, da ich mich an diesen Teil der Geschichte nicht mehr ganz so erinnern kann. Maura beginnt zu lächeln. "Du hast ihm als Versöhnungsgeschenk deinen Bären gegeben und ihm erklärt, warum seiner aus dem Fenster fliegen musste."
"Ich glaube mit einem Kuscheltier lässt er sich dieses Mal nicht mehr besänftigen."
"Der Teddybär war auch nicht der Grund warum er dir verziehen hat" ,meint sie jetzt, weshalb ich verwirrt meine Stirn runzel. "Warum dann?"
"Weil du ehrlich warst. Der Teddy war nur dazu da, dass er dich überhaupt erst reden lässt."
"Was könnte ich jetzt als Teddy-Ersatz benutzen?" ,frage ich und versuche ernsthaft über etwas nachzudenken, was Niall dazu bringen könnte, mir zu zuhören. Maura lächelt wieder. "Ich denke ich habe unten noch ein paar von seinen Lieblingskeksen."
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Love with Lies || Larry
Fanfiction*Abgeschlossen* Desmond Styles ist Chef eines berühmten Modelabels und hat sich noch nie wirklich um seinen Sohn gekümmert. Dieser ist mit 14 Jahren zu seiner Mutter nach Holmes Chapel umgezogen, da er es mit seinem Vater nicht mehr ausgehalten hat...