Pov. Harry
Entschlossen drücke ich den Anruf weg.
Zayn hat recht, ich sollte wirklich weiterhin versuchen meinem Vater klarzumachen, dass ich ein eigenes Leben haben und nicht immer nur nach seiner Pfeife tanze.
Mein Handy verschwindet wieder in meiner Hosentasche.
Etwas im Gedanken laufe ich schnell um die Ecke und wie es das Schicksal es will, direkt in die Arme meines Vaters. "Da bist du ja, ich dachte schon ich finde dich heute gar nicht mehr" ,meint er und klingt dabei ziemlich genervt. Ich kann nicht wirklich auf seine Worte reagieren, da ich nicht damit gerechnet habe, ihm hier über den Weg zu laufen.
"Komm, ich hab heute schon genug Zeit verschwendet, um dich zu finden" ,kommt es streng von ihm. Bestimmen greift er nach meinem Oberarm und will mich mitziehen, doch ich begreife allmählich die Situation und halte mich mit meiner freien Hand an einem Spind fest, weshalb mein Vater dazu gezwungen ist anzuhalten.
"Ich kann noch nicht weg, Zayn braucht mich!" ,protestiere ich und versuche mich aus seinem Griff zu winden, der daraufhin nur stärker wird.
"Der Junge aus der Mittelschicht? Der braucht vielleicht Geld und ordentliche Kleidung, aber ganz bestimmt nicht dich. Wir gehen jetzt, ich hab lange genug darauf gewartet, dass du wieder nach Hause kommst." Zornig zieht er seine Augenbrauen zusammen und versucht mich weiter mit sich zu ziehen, als mir eine Idee kommt.
"Du hast recht, er braucht mich nicht, aber im Momemt braucht er dich sonst fliegt er wahrscheinlich von der Schule." Flehend sehe ich meinen Vater an, der mich skeptisch mustert. "Wieso sollte ich einem Jungen aus der Mittelschicht helfen? Es bringt mir selbst nichts, also ist es nur Zeitverschwendung."
Nach diesen zwei Sätzen muss ich mich wirklich zusammenreißen nichts zu sagen. Was bildet er sich ein? Zeitverschwendung? Er ist mein bester Freund und seine Familie hat schon so viel für mich getan, jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um sich zu revanchieren. Aber dieser alte Sack denkt mal wieder nur ans Geld, ich könnte kotzen. Noch mehr kotzen könnte ich, wenn ich genauer über das nachdenken würde, was ich als nächstes sage. Mir bleibt keine andere Wahl. Ich muss Zayn helfen, auch wenn ich dafür mein Leben ruinieren werde.
"Was wäre, wenn ich dir versprechen würde mit dir mitzugehen und Josh irgendwann wirklich heirate, du dafür aber Zayn jetzt hilfst, damit er nicht von der Schule fliegt?" ,frage ich nach, was meinen Vater wirklich dazu bringt meinen Arm loszulassen. Nachdenklich sieht er mich an.
"Woher weiß ich, dass du nicht lügst? Wir hatten schonmal einen Deal, soweit ich weiß bist du nicht zum Date von Josh und dir gegangen." Abwartend, aber vor allem vorwurfsvoll sieht er mich an. Stimmt da war ja was.
"Du musst mir vertrauen" ,sage ich, da ich keine andere Antwort habe.
"Ich vertraue niemandem Harry, was glaubst du warum ich es soweit gebracht habe? Wir machen das so, ich werde diesem Zayn helfen, aber dafür wirst du mit mir mitkommen. Du bekommst eine neue Simkarte und Handynummer, keiner deiner alten Freunde wird dich noch kontaktieren dürfen. Du wirst nichts mehr mit Zayn machen, weder reden noch schreiben oder küssen. Eure Beziehung endet heute und ich werde dafür sorgen, dass der Direktor dieser Schule darauf achtet, dass du und Zayn auch hier keinen Kontakt mehr haben werden" ,stellt er seine Forderungen und verschränkt seine Arme vor der Brust.
Schwer schlucke ich. Keinen Kontakt mehr zu Zayn? Und zu meinen restlichen Freunden? Naja wirklich viele hab ich nicht mehr, nur noch Liam und Louis. Louis... Das war's dann wohl auch mit ihm. Ich muss es tun. Zayn würde sonst nur Probleme bekommen, im schlimmsten Fall will ihn keine Schule in seiner Umgebung mehr aufnehmen.

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Love with Lies || Larry
Fanfiction*Abgeschlossen* Desmond Styles ist Chef eines berühmten Modelabels und hat sich noch nie wirklich um seinen Sohn gekümmert. Dieser ist mit 14 Jahren zu seiner Mutter nach Holmes Chapel umgezogen, da er es mit seinem Vater nicht mehr ausgehalten hat...