Pov. Harry
"Ich bin hier um dir zu helfen, aber das geht erst, wenn du ehrlich zu mir bist und damit mein ich komplett ehrlich. Ich weiß, du hast Probleme über deine Gefühle zu sprechen, aber desto länger du es rauszögerst, umso schwerer wird es."
Zayns Mine fällt und er sieht mich verunsichert an, bevor er seufzend einen Schritt zurück macht und die Türe dabei weiter öffnet. Ich nehme das als Auffoderung sein Zimmer zu betreten und setzte mich nach kurzem Überlegen einfach auf sein Bett. Er schließt die Tür und lässt sich anschließend neben mich auf sein Bett fallen.
"Müssen wir wirklich über meine... du weißt schon sprechen?" ,fragt Zayn zögernd und sieht dabei starr an die Decke über ihn. Ihm ist es sichtlich unangenehm.
"Ja wir müssen über deine Gefühle sprechen, du kannst nicht ewig vor solchen Gesprächen weg laufen" ,versuche ich es einfühlsam in der Hoffnung, es damit Zayn irgendwie leichter zu machen.
"Hat bisher aber auch funktioniert" ,mault Zayn und legt beide Hände auf sein Gesicht um es vor mir zu verstecken. Kopfschüttelnd beobachte ich das Szenario. Es ist ungewohnt Zayn mal nicht selbstbewusst zu sehen.
"Was hat bisher funktioniert?"
"Vor Gefü- vor denen halt weglaufen. Das hat funktioniert, also wieso dann jetzt nicht mehr?" Verzweifelt hebt Zayn die Hände und sieht mich an. Seufzend blicke ich auf ihn herab und denke nach was ich machen könnte.
"Hilft es dir vielleicht, wenn ich den Anfang mache und über etwas rede, was mich beschäftigt?" ,frage ich nach kurzer Überlegung.
Zayn nickt zaghaft, während er mich weiterhin ansieht.
"Naja gestern auf dem Pausenhof, also als du gemeint hast ohne mich hättest du keine Problene gehabt. Es hat mich ziemlich verletzt. Es tut mir leid, dass ich das mit Liam gesagt habe, aber irgendwann wäre das sowieso rausgekommen. Außerdem bist du nicht gerade unauffällig. Aber was mich daran beschäftigt ist- war es ernst gemeint? Also das was du geschrien hast. Meintest du das ernst?"
Ohne wirklich groß darüber nachzudenken, habe ich angefangen zu sprechen. Zayn habe ich in der Zeit nicht aus den Augen gelassen. Dieser setzt sich jetzt mit einem schockierten Gesichtsausdruck auf und fängt langsam an seinem Kopf zu schütteln.
"Harry nein, niemals. Du-du kennst mich doch, wenn ich wütend bin schreie ich oft Dinge, die nicht stimmen und keinen Sinn ergeben. Nie darfst du sowas ernst nehmen. Hörst du? Gott ich bin so blöd erst verletz ich deine Gefühle und jetzt auch noch Liams, ich bin so inkompetent." Frustriert von sich selbst, legt sich Zayn auf seinen Bauch und vergräbt sein Gesicht in die Kissen.
"Liams Gefühle? Was ist passiert, als er dir nachgerannt ist?" ,frage ich und rutsche etwas weiter auf sein Bett.
"Ich will darüber nicht sprechen" ,murrt er stur. "Es ist aber wichtig über seine Gefühle zu sprechen" ,bleibe ich ebenfalls stur. "Ich hasse dieses Wort!" ,mault Zayn, greift nach einem Kissen und drückt es sich auf den Kopf, damit er nichts mehr hört.
"Welches? Gefühle?"
"Aua! Das ist Körperverletzung!"
Augenrollend reiße ich ihm das Kissen aus der Hand und drehe ihn auf den Rücken. Er wehrt sich kräftig dagegen, was mich genervt aufstöhnen lässt. "Wenn du nicht aufhörst dich wie ein kleines Kind zu benehmen, kette ich dich mit den Handschellen aus deiner Schublade am Bett fest" ,drohe ich ihm, weshalb er tatsächlich aufhört sich zu bewegen.
"Woher weißt du von meinen Handschellen?" ,fragt Zayn mit verwirrtem Blick. "Du sprichst im Schlaf gerne von dir und Polizist Payne" ,erkläre ich Zayn mit einem vielsagenden Blick und lasse seine Hände los.
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Love with Lies || Larry
Fanfiction*Abgeschlossen* Desmond Styles ist Chef eines berühmten Modelabels und hat sich noch nie wirklich um seinen Sohn gekümmert. Dieser ist mit 14 Jahren zu seiner Mutter nach Holmes Chapel umgezogen, da er es mit seinem Vater nicht mehr ausgehalten hat...