Wort

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Hello,

ich sitze grad in der Schule und korrigiere aus Langeweile ein paar Kapitel. Ich habe einen Freund von mir gefragt, wie ich das Kapitel nennen soll, weil mir nichts eingefallen ist. Das ist seine durchaus kreative Antwort🤭

All the love ~ L xx

《♡》

Pov. Louis

"Hey Lou."

Die Tränen kullern wie heute Morgen wieder seine Wange hinunter. Er wischt sie sich schnell weg, als er meinen Blick bemerkt und sieht mich unsicher an.

"Also, was machst du hier? Ich dachte du bist in der Schule?" ,fragt Harry um wahrscheinlich von seinen Tränen abzulenken, was ihm allerdings nicht wirklich gut gelingt. Seufzend setze ich mich neben Harry auf die Bank und hole gleichzeitig mein Handy raus.

Du: Schule ist schon vorbei und ich war grad auf dem Weg nach Hause als ich dich hier gesehen hab. Was ist passiert? Wieso sitzt du hier mit einem Koffer und einem Rucksack?

Es dauert kurz bis die Nachricht bei Harry ankommt und er sie lesen kann. Doch als er sie gelesen hat, beißt er sich auf die Unterlippe und fängt zögernd an zu tippen. Als ich bemerke wie oft er seinen Text wieder löscht und neu anfängt, schreibe ich ihm nochmal.

Du: Harry, du kannst mir alles sagen und falls es zu schwer ist um es zu schreiben, dann sprich es
aus. Ich werd mein bestes Geben dir zu folgen.

Harry sieht auf und nickt leicht, bevor er mich ansieht. Er atmet noch einmal tief ein und aus bevor er anfängt zu sprechen. "Ich bin heute das erstemal seit letzten Mittwoch nach Hause gegangen und mein Vater war halt auch Zuhause. Er will mich zu etwas zwingen, was ich nicht will. Ich möchte jetzt erstmal nicht genauer draufeingehen zu was er mich zwingen will. Auf jeden Fall möchte ich das wirklich nicht, weshalb wir uns gestritten haben. Er meinte wenn ich es nicht mache, kann ich auch nicht mehr bei ihm wohnen. Deshalb hab ich meinen Koffer gepackt und bin gegangen. Allerdings wusste ich nicht wohin, Zayn ist bestimmt immer noch sauer auf mich und außer ihn hab ich hier niemanden. Ich wusste nicht wohin ich soll, deshalb bin ich hier." Traurig sieht er mich an und beißt sich unsicher auf seine Unterlippe. Wahrscheinlich kann er mich noch nicht so gut einschätzen und hat Angst vor meiner Reaktion. Beruihgend lächle ich ihn an, bevor ich mich meinem Handy zuwende und versuche mich noch an alles zu erinnern, was er gesagt hat.

Du: Erstmal, du hast nicht nur Zayn. Ich bin ja auch noch da und du kannst auch zu mir kommen, wenn du wieder irgendwelche Probleme hast. Und egal zu was dich dein Vater zwingen will, es ist gut dass du ihm die Stirn bietest, er sollte wissen dass er nicht alles mit dir machen darf. Aber du sollltest die Tage nochmal ein Gespräch mit ihm suchen, es geht nicht, dass er seinen minderjährigen Sohn rausschmeißt. Er hat eine gewisse Verantwortung dir gegenüber.

Du: Und wegen deiner Schlafsituation, du kannst gern mit zu mir. Meine Eltern werden das bestimmt erlauben, wenn ich ihnen sage, dass du sonst nichts hast. Außerdem ist es ja nur übergangsweise bis sich das mit Zayn oder deinem Vater wieder geklärt hat.

Während Harry das liest, lege ich meine Hand auf seinen Oberschenkel, um ihm irgendwie zu zeigen, dass ich für ihn da bin. Sein Blick hebt sich, als er scheinbar fertig ist. Seine Lippen bewegen sich kurz, doch es war zu schnell für mich, weshalb ich nicht mitbekommen habe, was er gesagt hat. Ich nehme meine Hand von seinem Oberschenkel und versuche ihm mit meinen Händen zu signalisieren, dass er es wiederholen soll. "Niall" ,ist das einzige, was er sagt, doch mir ist sofort klar was er damit meint. Ich nicke damit er weiß, dass ich es verstanden habe und fange wieder an ihm zu schreiben.

Du: Er wird dich in Ruhe lassen, wenn du bei mir bist. Ich werd dafür sorgen.

Sanft lächelnd stehe ich auf, stecke mein Handy ein und halte Harry die Hand hin. Er sieht mich zögernd an und kaut wieder auf seiner Unterlippe rum. "Bist du dir sicher, dass das okay ist?" Ich nicke ohne zu zögern und halte ihm weiterhin meine Hand entgegen. Diesesmal greift er nach ihr und lässt sich von mir auf die Beine ziehen. Sanft lächelnd lasse ich seine Hand wieder los und drehe mich von ihm weg zu seinem Gepäck. Ich greife nach seinem Rucksack, um ihn mir aufzusetzen, aber als ich nach seinem Koffer greifen will, hält er mich auf. Verwirrt sehe ich ihn an, während er meinen Blick sanft erwidert und selbst nach seinem Koffer greift.

"Ich mach das schon, du sollst nicht so viel tragen" ,sagt er dabei, was mich schmunzeln lässt. Einen Moment vergesse ich, dass wir gerade eigentlich zu mir nach Hause wollten. Harrys Augen, die mich mit dem gleichen interesse mustern wie ich ihn, haben mich einfach in ihren Bahn gezogen. Ich erwache erst aus meiner Starre, als mein Handy vibriert. Sofort wende ich den Blick ab und hole mein Handy aus der Hosentasche um zusehen, dass Liam mir geschrieben hat.

Lima Bean: Okay. Niall
fragt wann du dann ca. da bist.

Du: Bin auf dem Weg,
dauert noch ca. 10
Minuten bis ich da bin.

Als ich ihm geantwortet habe, wechsel ich den Chat, um Harry zu schreiben.

Du: Wir sollten los

Harry nickt zustimmend, als er es gelesen hat und steckt sein Handy anschließend wieder weg.

《♡》

Nach 10 Minuten kommen wir wirklich bei mir daheim an und ich betätige die Klingel. Es dauert nicht lang, bis meine Adoptivmutter die Türe öffnet. Lächelnd begrüßt sie mich, bevor sie sich fragend blickend an Harry wendet. Dieser stellt sich scheinbar gerade vor, denn er hält ihr seine Hand hin und ich kann erkennen wie er mit diesen perfekten Lippen seinen Namen formt.

Mom lächelt ihn freundlich an, bevor sie sich an mich wendet und mit Gebärdensprache fragt, weshalb Harry einen Koffer bei sich hat.

"Er ist vor einer Woche zu seinem Vater hier her gezogen. Allerdings haben er und sein Vater ein paar Differenzen, weshalb sie sich heute gestritten haben. Sein Vater hat ihn rausgeworfen und ich hab ihn auf einer Bank im Park gefunden. Er hat niemanden hier und hat deshalb auch keinen Platz zum Schlafen. Ich habe ihm angeboten bei uns zu schlafen, wenn du es erlaubst. Bitte sag ja, du willst doch auch nicht, dass ein minderjähriger auf der Straße schläft. Es ist auch nur für eine Nacht, höchstens zwei."

Abwartend sehe ich sie an, als ich fertig bin, sie kann gar nicht nein sagen. Ich kenne sie, sie wird Harry nicht auf der Straße schlafen lasse. Doch als ich ihren zögernden Blick bemerke, werde ich doch unsicher, ob sie es tatsächlich zulässt.

Love with Lies || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt