The butterfly effect

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Jin PoV

"Du siehst so betrübt aus, was ist los Jinie?", fragte mich meine Großmutter, die neben mir auf der Couch saß. Ich seufzte einmal schwer. "Namjoon fliegt heute für drei Monate nach New York... ich hab Angst, dass er dort jemanden trifft und mich ersetzt..."

Sanft lächelte meine Oma und stellte ihre Teetasse ab. "Du liebst ihn wirklich sehr, huh?" Überrascht weitete ich meine Augen. "W-was? Nein! Namjoon ist mein bester Freund, ich liebe ihn doch nicht!", stammelte ich überfordert vor mich hin, doch Oma schmunzelte nur.

"Schließ die Augen Jin.", vorderte sie mich auf und verwirrt kam ich dem nach. Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück. "Es gibt etwas, dass nennt sich 'der Schmetterlings-Effekt'.", erklärte sie mir. "Okay?...", ich war immer noch verwirrt und wusste nicht, was sie vor hatte.

"Jetzt stell dir Namjoon vor. Wie er aussieht, was du an ihm magst..", sagte Oma nun etwas leiser. Auch wenn ich nicht verstand, was das sollte, folgte ich ihrer Anweisung.

Vor meinem inneren Auge erschien ein Bild von Namjoon. Seine weißen Haare, von denen ihm immer ein paar Strähnen ins Gesicht hingen; seine dunklen Augen, in denen ich mich so oft verlor; sein wunderschönes, stahlendes Lächeln, dass die Grübchen auf seinen Wangen hervor stehen ließ; sein durchtrainierter Körper, den ich mir schon viel zu oft nackt vorgestellt hatte...

Mein Herz begann schneller zu schlagen, bei dem Gedanken wie er mich mit lieblichem Blick ansah. Und bei der Erinnerung an seine Berührungen, begann mein Bauch zu kribbeln. Seine Stimme klang in meinen Ohren wieder und flüsterte rau meinen Namen.

Mein Kopf war leer, mein einziger Gedanke gald Namjoon und er ließ die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen. Wie gern ich seine weichen Lippen auf meinen spüren würde.. wie sich seine Arme um meine Taille schlingen.. wie er mir sagt, dass ich das wichtigste in seinem Leben bin...

"Und, was fühlst du?", holte mich meine Oma aus meinen Gedanken und ich öffnete die Augen. Für einen Moment blieb mir die Sprache weg. "Du.. du hast recht...", hauchte ich dann und weitete meine Augen. "Ich.. ich liebe ihn."

Oma lächelte sanft. "Na worauf wartest du dann noch? Schnapp ihn dir, bevor es zu spät ist!"

Ich sprang auf. "Danke Oma!" Ich gab ihr eine flüchtige Umarmung und rannte in den Flur. In windeseile zog ich Schuhe an und schnappte mir die Autoschlüssel.

Im Auto drückte ich sofort aufs Gas und fuhr etwas zu schnell durch die Straßen Seouls Richtung Flughafen. Ich sah auf die Uhr. Namjoons Flug ging in einer dreiviertel Stunde, wenn ich mich beeilte erwischte ich ihn noch.

Fünfzehn Minuten später parkte ich völlig schief in einer Parklücke und sprintete richtung Gebäude. Die Parkgebühren waren im Moment egal, ich musste zu Namjoon.

Im Gebäude angekommen, sah ich mich um. Shit! Der Flughafen war viel zu riesig und ich hatte kein Plan an welchem Gate Namjoons Flug ging!

Doch die Durchsage rettete mich. "Die Passagiere des Flugs Seoul-New York können nun am Gate 13 einchecken. Ich wieder hole die Passagiere des Fluges von Seoul nach New York können nun am Gate 13 einchecken."

Gate 13!!! Panisch sah ich mich danach um. Ich entdeckte ein Schild, Gate 10 bis 15 waren in die Richtung. Erneut sprintete ich los und meine schlechte Kondition machte sich gerade ziemlich bemerkbar. So gut es ging versuchte ich das Seitenstechen zu ignorieren und rannte einfach weiter.

"Namjoon!", rief ich, als ich dem richtigen Gate immer näher kam und zog damit sämtliche Blick auf mich. Doch im Moment war das egal, alles war egal. Ich musste nur Namjoon finden. Erneut rief ich seinen Namen und sah mich verzweifelt in der Menge um. Bitte! Es durfte noch nicht zu spät sein!

"Jin?..", hörte ich auf einmal eine vertraute Stimme hinter mir und ruckartig drehte ich mich um. "Namjoon!!!", außer Atem und völlig erleichtert fiel ich ihm um den Hals. "Was.. was machst du hier?..", fragte dieser verwirrt.

Ich lößte mich von ihm und sah ihn immer noch schwer atmend an. "Das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich dich liebe! Und ich musste dir das sagen, bevor du gehst, weil ich es nicht ertragen könnte, wenn du in Amerika jemanden triffst und mich ersetzt und-", ich unterbrach meinen Redeschwall selbst durch ein schluchzen.

Überrascht sah mich Namjoon an. "Jin.. du-.. du liebst mich?.." Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an und ein riesiges Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Oh gott Jin!!!", er zog mich in eine innige Umarmung und drehte sich einmal mit mir. "Oh Jin!.. Ich liebe dich auch!! Schon so lange!.."

Er drückte mich ein Stück von sich und ich fing einfach an zu weinen. Viel zu glücklich war ich, als das ich es hätte verstecken können. "Bitte.. wein nicht", lächelte Namjoon. Er legte seine Hände an meine Wangen und strich sanft die Tränen weg. "Du machst mich so glücklich..", schniefte ich jedoch weiter.

Plötzlich kam mir Namjoon näher und im nächsten Moment spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Und gott, es war noch besser, als ich es mir jemals hätte erträumen können. Schmetterlinge tanzen in meinem Magen und meine Lippen kribbelten, wärend wir uns küssten. "Und du mich erst", flüsterte Namjoon, als er sich viel zu schnell wieder lößte.

"Wir bitten alle Passagiere des Flugs Seoul-New York, die noch nicht eingecheckt haben, dies jetzt zu tun. Ich wiederhole, dass ist die letzte Chance für die Passagiere des Flugs Seoul-New Yok einzuchecken."

Traurig sah ich Namjoon an. Ich wollte nicht, dass er geht.. viel lieber wollte ich, dass er mit mir nach Hause kommt und mir mehr von seinen lieblichen Küssen schenkte.

"Ich muss los..", flüsterte Namjoon leise und strich sanft über meine Wange. "Wir reden hierrüber, wenn ich zurück komme, okay?" Langsam nickte ich und musste stark meine Trauer unterdrücken. "Und ich verspreche dir, dass ich niemanden anderen in New York treffe. Wenn ich wieder komme, gehöre ich ganz dir."

Er drückte mir einen sanften, aber dennoch bestimmten Kuss auf die Lippen und einen auf die Stirn. Dann nahm er seinen Koffer und musste sich beeilen noch einzuchecken. Mit einem Lächeln sah ich ihm nach, seine Worte hallten in meinem Kopf wieder. Wenn er zurück kommt, würde er ganz mir gehören.

Glücklich sah ich ihm noch nach, bis er um die Ecke verschwunden war. Meine Lippen und meine Stirn kribbelten und mein Herzschlag würde sich wohl für eine Weile nicht beruhigen, doch ich war einfach nur glücklich.

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(Chapter ist nicht Probe gelesen)

Ich bin mit der ersten Schulwoche durch whoop whoop...
11. Klasse lässt grüßen.. die Bücher sind fetter als mein Gehirn... xD

Namjin |OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt