Erzähler PoV
"Nein! Nein bitte nicht!", schrie Jin immer wieder. "Bitte, lassen sie mich gehen!" Seine Lungen schmerzten vom rennen, doch er konnte nicht stehen bleiben. Er musste weiter, immer weiter, Hauptsache weg. Er hielt sich die schmerzende Seite und sah immer wieder hinter sich, um sicher zu gehen, sein Verfolger wäre noch weit genug entfernt.
"Bitte, gehen sie weg!", rief er erneut, wobei seine Stimme rau und trocken klang. Seine Knie waren weich und sein Rennen mehr ein Stolpern. Er wusste, er würde es nicht mehr lange aushalten, doch er konnte nicht stehen bleiben. Nichtmal für eine kleine Sekunde.
Plötzlich stieß er gegen den harten Beton der Parkhauswand, was sein Kopf schmerzen und ihn kurz Sterne sehen ließ. Er war in der Ecke gefangen und es gab keinen Ausweg. Mit Tränen überströmten Gesicht drehte er sich zu dem Mann im dunklen Anzug. So fest er konnte, presste sich Jin gegen die Wand und machte sich mit jedem Schritt, den der Mann näher kam, kleiner, bis er ganz auf dem Boden saß.
"Bitte, bitte lassen sie mich gehen", flehte Jin und die salzigen Tränen brannten in seinen Augen. Tränen des Schmerzes, der Verzweiflung und der Angst. Langsam hob der Mann seine mit einem schwarzen Handschuh überzogene Hand und richtete den Revolver auf Jin.
"Nein, bitte. Bitte bringen sie mich nicht um.", schluchzend hielt sich Jin die Hände vor das Gesicht, auch wenn er wusste, dass das eine Kugel wohl kaum aufhalten würde. "Verstehst du nicht? Ich muss das tun!", kam es aus dem Mund des Mannes und man konnte höhren, wie sehr es ihm selbst schmerzte.
"Nein. Keiner zwingt sie mich zu töten. Bitte, ich kann ihnen helfen. Ich hab Geld, ich geb ihnen alles was sie wollen.", ein Schluchzer nach dem andere verließ Jins Mund. "Denkst du wirklich, wenn ich eine Wahl hätte, stände ich jetzt hier Jin?!", schrie der Mann verzweifelt und Jins Augen weiteten sich.
"Sie kennen mich?", Jin dachte er wäre nur ein zufälliges Opfer einer Mafia geworden, da er ziemlich viel Geld hatte. Doch anscheinend war dem nicht so. "Natürlich kenn ich dich.. Erkennst du denn meine Stimme nicht?..", langsam legte der dunkle Mann eine Hand an seine Maske und zog sie sich vom Gesicht.
Jin stockte der Atem und für einige Augenblicke vergaß er zu atmen. "Namjoon?", entwich ihm dann ein leises Hauchen. Seine erste große Liebe stand direkt vor ihm und war kurz davor ihn umzubringen. Noch mehr Tränen lößten sich aus Jins Augen. Er konnte nicht glauben, dass der Mann den er einst so geliebt hatte, ihm so etwas antun würde. "W-wieso?", seine Stimme war zittrig und nur noch ein Krächzen.
"Es tut mir leid Jin.. Sie haben meine Eltern..", man konnte Tränen in Namjoons Augen sehen und langsam bahnten sie sich ihren Weg seine Wange hinunter. "Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Nichtmal nach all den Jahren.. Aber sie wollen drei Millionen oder dein Leben im Gegenzug für meine Eltern. Du weißt ich hab kein Geld Jin.. das hatte ich nie.."
"Namjoon.. ich-..", zittrig stämmte Jin sich hoch. "Ich kann dir helfen. Wir kriegen die drei Millionen zusammen. Ich weiß wie viel dir deine Eltern bedeuten. Nur bitte, bitte töte mich nicht."
"Das kann ich nicht von dir verlangen Jin.. Nichtmal du hast so viel Geld und du kannst nicht alles was du hast für meine Eltern opfern.", sagte Namjoon mit immer noch zittriger Stimme. "Doch, kann ich. Es heißt entweder alles was ich habe oder mein Leben. Und ich will nicht sterben. Bitte Namjoon, lass mich dir helfen."
Langsam ließ sein Gegenüber die Waffe sinken und sah ihn mit glasigen Augen an. "Danke Jin. Du weißt nicht wie dankbar ich dir bin.", er schmiss die Waffe von sich und brach in Tränen aus. Jin nahm den größeren in seine Arme und war erleichtert nicht sterben zu müssen. "Ich würde alles für dich tun Namjoon."
Eine Weile standen die beiden so da und waren froh das diese schreckens Szene vorbei war. Dann lößten sie sich und sahen sich in die glasigen Augen. Ehe sie wussten, wie ihnen geschah, lagen ihre Lippen aufeinander. Es war ein Kuss der Erleichterung, der nach salzigen Tränen schmeckte, doch das schien keinen der beiden zu stören. Beide genossen einfach den Moment und die Liebe des anderen.
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Diese Geschichte war nun zwei Monate her, doch für Jin und Namjoon fühlte sie sich an, als wäre sie nie geschehen, zum mindest redeten sie sich das ein. Das wichtigste jedoch war, dass die beiden das nötige Geld für die Befreiung Namjoons Eltern zusammen bekommen hatten. Dafür musste Jin nun für eine Weile bei einem Kollegen wohnen, doch durch seinen gut bezahlten Job, würde er schon bald wieder das Geld für eine eigene Wohnung zusammen haben.
Jin und Namjoon hatten ihre alte Liebe neu entdeckt und waren glücklich zusammen gekommen. Gerade saßen sie gemeinsam beim Essen bei Namjoons Eltern und genossen ihr Leben, dass zum Glück nicht frühzeitig endete.
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Jaaah. Ich weiß nicht was ich zu diesem Kapitel sagen soll... xD
In meinem Kopf klang es irgendwie action reicher und emotionaler, aber nevermind, es ist ja immerhin nicht komplett scheiße
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Namjin |Oneshots
FanfictionDas hier ist sowas wie die Fortsetztung zu Namjin Oneshots auf meinem alten Account teuflischer_Engel, da ich in diesen nicht mehr rein komme. -- Namjin Oneshots zu allen Möglichen Themen. Updates gibts immer dann, wenn ich Ideen und Inspiration ha...