chapter 70

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Erst zu 11 Uhr waren wir wieder wach und machten uns auf den Weg zurück zu Manus Elternhaus. Hand in Hand gingen wir den kleinen Waldweg zurück. "Danke für den wunderschönen Abend Schatz", murmelte ich zu ihm und sah ihn lächelnd an. "Immer wieder Chrissy.". Er gab mir einen sanften Kuss und öffnete mir anschließend die Terrassentür vom Haus. Mit einem Lächeln trat ich herein und zog meine Schuhe aus. "Wir dachten schon ihr seid verloren gegangen.". Thomas kam lachend auf uns zu und nahm mich fest in den Arm. "Sag bitte, dass du Ja gesagt hast.". Ich nickte nur und wurde sogleich noch fester gedrückt.

"Lydia, Schatz! Er hat Ja gesagt!". Quiekend kam auch sie nun zu uns und nahm mich fest in den Arm. "Erdrückt mir nicht meinen Verlobten", meinte Manu lachend und ich konnte sein glückliches Lächeln sehen. "Wann heiratet ihr denn?". "Schatz, lass sie erstmal ankommen. Wir stellen erstmal Frühstück und Kaffee bereit und dann können wir uns unterhalten.". Lächelnd stimmte Lydia zu und verschwand in der Küche. "Geht erstmal warm duschen und kommt dann runter.". "Danke Paps.". Manu griff meine Hand und zog mich mit nach oben.

Nach einer schnellen heißen Dusche setzten wir uns an den Küchentisch. "Wir haben überlegt im August zu heiraten, da ist das Wetter gut und alle in unserem Freundeskreis haben frei.". Manu lachte. "Unser Freundeskreis besteht aus der Crew.". "Eben.". Ich grinste ihn an und nippte dann an meinem Kaffee. "Spinner.". Empört sah ich ihn an, musste aber direkt wieder lachen und legte meine Hand auf seine. "Ich dich auch Schatz.". "Is das der Ring, den Manuel ausgesucht hat?". Thomas deutete auf meine Hand und ich nickte glücklich. "Genau.". Ich hielt beiden meine Hand hin, sodass sie schauen konnten.

"Er ist unglaublich schön, wirklich guter Geschmack mein Junge.". Manu lächelte beschämt und sah mich liebevoll an. "Ich weiß zum Glück, was Chris mag und was nicht.". Ich nickte sofort und gab ihm einen sanften Kuss. "Und wie du das weißt.". Er strich über meine Wange ehe wir dann gemeinsam aßen und uns mit seinen Eltern über die Hochzeit unterhielten. "Wie sieht das mit dem Nachnamen aus?". Lydia sah uns neugierig an. "Das wissen wir noch nicht.". "Hatten uns schonmal Gedanken gemacht aber sind zu keinem Schluss gekommen, möglich wäre ja beides.". Thomas mischte sich nun auch wieder ein: "Josting würde doch auch zu Christian passen.". "Reinelt aber auch zu Manuel", erwiderte Lydia. "Wir lassen uns wohl überraschen.". Ich nickte nur.

Zum frühen Nachmittag fuhren wir nach Hause, um fürs Kaffee mit Andy alles noch vorzubereiten. Manu wollte noch etwas backen während ich aufräumte. Als ich fertig war, kam ich in die Küche und konnte bereits die Kuchen riechen. "Boah riecht das geil. Was hast du gebacken?". Lachend drehte er sich zu mir. "Zupfkuchen und für die Kids einen Papageinkuchen.". Ich legte meine Arme um ihn und kuschelte mich an seine Brust. "Du bist ein Schatz, dass du an die Kinder denkst.". "Natürlich.". Er gab mir einen Kuss aufs Haar und lächelte mich an. "Noch den Tisch decken, Kaffee kochen und dann wars das eigentlich.". Ich holte gleich das Kaffeegeschirr raus und begann den Tisch zu decken.

"Zwecks der Nachnamenfrage-", fing Manu an und beobachtete mich. "Ich fände Josting tatsächlich nicht schlecht.". "Aber dann müsste ich öffentlich meinen Namen ändern und dann weiß die Presse Bescheid.". Ich seufzte und konnte Manu genervt brummen hören. "Immer ist es die Presse, leb doch einfach mal dein Leben.". Ich schüttelte den Kopf. "Wieso verstehst du das nicht? Ich möchte mein Privatleben nicht zur Schau stellen.". "Das tust du doch gar nicht! Es ist doch unsere persönliche Entscheidung, was wir machen wollen und wenn du plötzlich Christian Josting heißt, haben die Leute das zu akzeptieren.". Ich atmete tief durch und strich mir durchs Gesicht. "Wenns dann so einfach wäre.".

"Du machst es unnötig kompliziert Chris.". Er kam zu mir, doch ich ging einen Schritt zurück. "Hör doch einfach auf dein Herz. Mach, was du willst und nicht, was deine Fans von dir erwarten.". Ich setzte mich an den Tisch und legte den Kopf in die Hände. "Die hassen mich doch so oder so schon alle, mach ichs dann nicht noch schlimmer? Für uns beide?". Manu schüttelte den Kopf und stellte sich hinter mich. "Ganz ruhig Chris, durchatmen.". Sanft begann er meine Schultern zu massieren, was mir ein leichtes Aufseufzen entlockte. Ich kam seiner Bitte nach und atmete tief durch. "Wir können auch mit deinem Bruder nochmal darüber reden aber er wird dir dasselbe sagen.". Ich nickte und lehnte meinen Kopf an ihn.

"Scheiß auf deine Fans. In diesem Falle bist du selbst die wichtigste Person. Nur du musst wissen, was du machen möchtest. Pass dich nicht an dir fremde Leute an, nur weil diese dein Image zerstören wollen.". Ich sah zu ihm hoch und konnte sehen, dass ihm einige Tränen liefen." Für mich ist das auch neu, aber ich will es nicht verheimlichen.". Langsam stand ich auf und umarmte ihn sanft. "Das wirst du nicht müssen, das verspreche ich dir.".

Straight Against The FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt